@StUffz StUffz schrieb:Fassbombenkram
Tatsache ist dass durch die vielen toten Zivilisten und Vertriebenen durch Regimekräfte, Zerstörung Wohngebiete, der Hass und die Spaltungen geschürt wurden. Und noch mehr Kämpfer rekrutiert von Militanten.
Wie im Irak, auch dort fielen Fassbomben, wurden aber kein Medienthema.
"Seit Anfang Mai haben Regierungstruppen zudem Fassbomben auf Wohngebiete in Falludscha und Umgebung abgeworfen. Dies ist Teil einer Kampagne gegen Oppositionsgruppen wie den Islamischen Staat im Irak und Syrien (ISIS). Die wahllosen Angriffe haben zivile Opfer gefordert und Tausende Bewohner zur Flucht gezwungen."
http://www.hrw.org/de/news/2014/05/27/irak-regierung-greift-krankenhaus-falludscha"»Wir wollen keine Zivilisten verletzen«, sagt Karim al-Mamouri, ein Leutnant der irakischen Armee, der eine der Einheiten beaufsichtigt, die Falludscha belagern. »Wir wollen nur die Extremistengruppen treffen. Wir haben Koordinaten ihrer Positionen innerhalb der Stadt und dorthin zielen wir.« Doch angesichts der vielen toten und verletzten Zivilisten ist es offensichtlich, dass dieser Plan nicht immer aufgeht. In einem offiziellen Statement vom 18. August 2014 schrieb Ahmad al-Shami, der in der Verwaltung des öffentlichen Krankenhaus in Falludscha arbeitet, dass seit Beginn des Jahres etwa 700 Menschen getötet und 2.200 verletzt wurden. »Auch das Krankenhaus wurde nicht verschont«, berichtet er. »Es wurde innerhalb der letzten Monate fünf Mal bombardiert.«
Die IS-Miliz nutzt die Frustration und das Rachebedürfnis der Jugend von Falludscha aus
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http://www.zenithonline.de/deutsch/politik/a/artikel/ueberfuellte-friedhoefe-planierte-viertel-und-ein-aufstand-im-geheimen-004203/Im Irak stellt sich neue Regierung gegen Beschuss Wohngebiete, auch wenn sich Militante dort verschanzen. In Syrien hingegen werden weiter skrupellos zivile Ziele/Opfer in Kauf genommen.
""Ich habe vor zwei Tagen den Befehl gegeben, alle Luftangriffe auf Städte und Wohngebiete zu beenden, wo Zivilisten leben. Ich habe angeordnet, diesen Befehl strikt einzuhalten. Wir wollen nicht noch mehr unschuldige Opfer, selbst wenn diese Städte von den IS-Terroristen beherrscht werden", so Abadi.
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Menschenrechtsorganisation prangert zivile Opfer an
Dass bei Luftangriffen der irakischen Luftwaffe immer wieder unschuldige Zivilisten getötet werden, prangert die Menschenrechtsorganisation "Human Rights Watch" an: So seien am 1. September bei einem Angriff der irakischen Luftwaffe auf eine Schule in der Nähe der Stadt Tikrit 31 Menschen getötet worden, 24 davon seien Kinder gewesen.
Dies müsse aufhören, mahnt der Parlamentspräsident Salim al Jabouri, einer der wenigen sunnitischen Spitzenpolitiker in Bagdad: "Die einzige Bedingung, die wir bei der Anwendung von Luftangriffen haben, lautet, dass diese zielgenau auf die Stellungen der Terroristen und des IS erfolgen müssen." Es müsse mit absoluter Sicherheit feststehen, dass IS-Terroristen getroffen werden, fordert Jabouri. "Wir lehnen hingegen Luftangriffe ab, die willkürlich sind und Anwohner treffen. Das betrachten wir nicht als eine konstruktive Militärstrategie, weil die Unschuldigen den Preis dafür bezahlen müssen und der Hass zunehmen wird."
http://www.tagesschau.de/ausland/konferenz-paris-100.html (Archiv-Version vom 16.09.2014)