@Spartacus Auf jeden Fall der Immobilien-Schmu in den USA.
Das war einer der ganz zentralen Steine in der Domino-Kette. Bei vielen, großen Banken in den USA wurde extrem auf Risiko und Bilianzenschönung gespielt.
Über Jahre, eher noch Jahrzehnte hinweg, bekamen alle möglichen Leute große Kredite, die sie besonders für Häuser ausgaben. Egal ob sie nun anerkannte Ärzte mit festem Kundenstamm oder Mitarbeiter bei McDonalds waren.
Denn was zählte, waren die direkten Prämien und schöne Zahlen für die nächste Quartalsbilanz, wo man damit angeben konnte, wie gefragt die Bank doch sei.
Tja, dummerweise konnten eine ganze Menge die Kredite nicht zurückzahlen, also bündelte man die zweifelhaften Kredite in irgendwelche coolen Finanzprodukte, verkaufte sie an andere Banken oder Fonds, Makler und Unternehmen und kassierte nebenbei nochmal Prämien.
Irgendwann war dann allerdings ,,Zahltag", wie man so schön sagt:
Die Kredite mussten zurückgezahlt werden. Und derjenige, der sich an der Börse die Pakete aktuell gekauft hatte, war nun der gekniffene und musste plötzlich seinerseits ältere Kredite einfordern oder er ging in Folge der Abschreibungen Pleite, was wiederum andere, abhängige Unternehmen angriff.
Dieser Handel von Kreditpaketen, welcher auch an der Börse stattfindet, gehört für mich zu den Lufthändeln.
Eigentlich hätten gerade die so genannten Experten WISSEN müssen, dass sie nicht so hochspekulative Produkte, die eigentlich ungedeckt sind, kaufen dürfen.
Die Gier war allerdings größer.
Ebenfalls halte ich übrigens wenig von den Rating-Agenturen, die in meinen Augen doch sehr willkürlich urteilen und stark den Handel manipulieren.