@bit Hat für mich trotzdem nicht die selbe Qualität!
Zumal sich die Angelegenheit um die Doktorarbeit ja inzwischen auch zu einer politischen entwickelt hatte. Somit ist das Schreiben auch als Antrag des Politikers Guttenberg zu werten und kann meines Erachtens auch auf offiziellem Papier erfolgen.
Die Demontage ist schon heftig genug, man muss jetzt nicht auch noch in den Krümeln suchen.
Guttenberg hätte sich und der Regierung den besten Dienst erwiesen, wenn er zurückgetreten wäre, bevor man es ihm überhaupt nahelegte.
Er hatte einfach kein glückliches Händchen und, obwohl ich ihn eigentlich recht sympathisch finde, ich kann einfach nicht verstehen, wie man immer wieder seine "hervorragende Arbeit" als Verteidigungsminister ansprechen kann. Seine Amtszeit verlief bisher kläglich und er wirkte im Umgang mit Problemen oft recht hilflos.
Einzig die ihm oftmals vorgeworfenen Truppenbesuche in Afghanistan sehe ich eher positiv als negativ, denn die Truppe fühlte sich wenigstens beachtet.
Er hat sich auf die Medien eingelassen, fühlte sich vielleicht auch ein wenig gebauchpinselt, ohne zu merken, daß er dabei einerseits verheizt wurde und andererseits den Neidfaktor der Opposition (wahrscheinlich aber auch einiger Herren aus den eigenen Reihen) ins Unermessliche steigerte.
So wurde ihm die Medienlandschaft doppelt zum Verhängnis: Sie macht ihn populär und brachte ihn dann zu Fall.