@matti15 ich habe nicht geschrieben, dass institutionelle Religionen per se gegen Demokratie und Säkularisierung sind. Die Demokratie und Säkularisierung liegen jedoch ganz klar nicht in deren Interesse, da diese Entwicklungen die religiöse Institution an sich in den Hintergrund drängen und eine neue gesellschaftliche Ordnung erschaffen.
matti15 schrieb:Da sie aber das beste für die menschen wollen müsste Religionen eine Demokratisierung eigentlich unterstützen. Da es bis jetzt die beste unsbekannte staatsform ist und außerdem sind die ja meist auch für Glaubensfreiheit.
Fortschritt ist ja keine Bestrebung der Religion bzw. Die Religion ist an sich nicht unbedingt auf den technischen Fortschritt ausgelegt. Demnach muss sich eine Demokratie aus Kirchlicher Sicht nicht unbedingt als "die beste uns bekannte Staatsform" darstellen.
Für die Glaubensfreiheit treten die christlichen Organisationen in letzter Zeit übrigens nur deswegen so vehement ein, weil sie "unlautere Konkurrenz" aus dem islamisch geprägten Raum wittern. Die westliche Welt steht für die islamischen Prediger und Missionare offen - Wogegen man in der islamischen Welt als ein christlicher Prediger und Missionar gefährlich lebt.
Gäbe es dieses Ungleichgewicht nicht, dann würden sich garantiert weit weniger Geistliche zum Thema: "Religionsfreiheit" äußern.