Puschelhasi schrieb:Wie kommst du darauf dass wir alle Ameisen sind und machtlos und ungerecht behandelt werden?
Das kannst du den Texten und dem Video entnehmen.
Puschelhasi schrieb:Ist das deine Lebensrealität, in welcher Form nimmst du am Wirtschaftsleben teil?
Und wieder eine Implikation, die auf das Persönliche zielt - aber wenn du willst: nein, ist es nicht.
Badbrain schrieb:Nicht ganz richtig, wir produzieren immer mehr, über unsere Verhältnisse hinaus, sodaß Vieles wieder weggeworfen wird, weil verdorben oder zu alt(Lebensmittel und Handys z.B.)
Das ist ja sogar noch schlimmer, wenn du mich fragst.
Wir haben also längst genug, aber wir haben längst nicht genug - oder wie?
Und die Erde kann nebenbei auch draufgehen.
Aldaris schrieb:Ja, Geiz ist geil. So oder so ähnlich könnte man versuchen, Erklärungsansätze zu funden. Ich denke, die Menschen begreifen, dass die Qualität, gerade bei den "Fast Moving Consumer Goods", sich offensichtlich nur noch an der Verpackung feststellen lässt. Warum soll man "Marken-Brot" kaufen, wenn es das gleiche Produkt von JA! oder TIPP! gibt, aber eben zum günstigeren Preis. Ich denke, dass haben mittlerweile auch viele besser-verdienende erkannt.
Fluktuation schrieb:Also ich habe selbst in einigen lebenmittelproduzierenden Betrieben gearbeitet, und ich weiss warum ich auch mit günstigen Produkten zufrieden bin. Da habe ich nämlich u.a. Produkte für ALDI (oder "Feinkost Albrecht" wie ich sie gerne nenne) hergestellt, und in direktem Anschluss auf der selben Produktionsstraße Markenprodukte (in diesem Fall z.B. Müsli) . Die Zutaten blieben die gleichen, nur die Zusammensetzung selbiger wurde minimal umgestellt. Und das Markenprodukt steht dann für mehr als den doppelten Preis beim Händler.
Ich verstehe es trotzdem nicht; in anderen Ländern wird deutlich mehr für Lebensmittel ausgegeben, und hier schmeisst man das Meiste wohl wieder weg, oder wie?!
Fluktuation schrieb:Der Kurs der VW Aktie errechnet sich ja heut nicht mehr danach, welchen Umsatz der Konzern erwirtschaftet, sondern nach einem Erwartungswert, den findige Aktienanalysten und anderes BWL Gesockse errechnen.
Und so muss VW z.B. jedes Jahr ein Wachstum von 7% (schlagt mich ruhig, wenn 7% nicht exakt stimmen sollten! Ist ja nur ein Beispiel) erreichen. D.h. mit der selben Belegschaft müssten sie jedes Jahr 7% mehr Autos bauen und verkaufen, als im vorangegangenen Jahr.
Wird dieser Erwartungswert erreicht steigt der Kurs, wenn nicht, dann fällt er.
Das impliziert doch aber, dass sie diese Autos auch verkaufen können?
Und das entscheidet der Konsument - also würde man weniger konsumieren, dann müsste der Konzern umdenken.