@shionoro Du hast recht, im großen Stil sicherlich nicht.
Es reicht aber aus, wenn Teile der Bevölkerung ihre Abneigung gegenüber dem Islam weiter schüren. Und diese Abneigung wird mit jedem dazukommenden in Deutschland lebenden Moslem immer größer.
Ich habe letztens auf 3Sat eine Dokumentation gesehen. Es ging um ein schönes kleines Dörfchen irgendwo in Deutschland, ein wundervoller Ort. Die Schattenseite war der Kampf gegen den Bau einer Moschee.
Die Bedingungen: Keine Kuppel, kein Minarett, weit abseits der Stadt. Am besten gar nicht.
Ich würde sehr gerne einen Link posten, aber mir fällt der Name der Doku nicht ein... vielleicht kennt jemand ja die Doku?
Ich denke aber dennoch, das solche Prognosen wie im Anfangsbericht falsch sind.
Es sind meistens ältere Bürger, die schon lange hier leben und die "Invasion"(Wie sie es sehen) des Islams miterlebt haben, die diese Abneigung gegenüber dem Islam hegen. Jüngere Menschen sind oft toleranter und denken "Globaler".
Doch bleibt das Problem, dass Eltern ihre Abneigung gegenüber dem Islam oft an ihre Kinder weitergeben. Damals in der Grundschule und bis zur 7. Klasse habe ich damit die Erfahrung gemacht. Es war ein kleiner Ort mit überwiegend älteren Menschen, wenig Kinder. Diese Erfahrung äußerte sich in Form von Mobbing aufgrund der Abstammung. Selbst eine Lehrerin nahm an diesem Mobbing teil, und hetzte gerade so gegen Ausländer. Ich hatte aber leider nie den Mumm gegen sie etwas zu unternehmen...
Nach dem Umzug habe ich jedoch die gegenteilige Erfahrung gemacht!
Hier war ich nicht mehr der einzige Moslem(Bzw. Deutsche mit ausländischen Vorfahren) in der Schule, die Leute waren toleranter, und wenn irgendwer, egal wer, eine rassistische Bemerkung machte, waren es zuerst und einzig seine deutschen Mitschüler die ihn einen "scheiß Rassisten!!!/Nazi!" genannt haben. Darüber gelacht hat niemand mehr.
Angesichts dieser Erfahrung schließe ich eine Vertreibung weitgehend aus.
Das einzige was passieren könnte, was ich nicht mal ganz ausschließe, ist, dass rechtsorientierte Parteien an Wählern gewinnen. Dennoch würden sie sehr viele Stimmen brauchen, mehr als sie je erwarten können, um das Leben der Ausländer und Andersgläubigen in Deutschland zu erschweren.
Das einzige was das Leben eines Ausländers/Andersgläubigen in Deutschland erschwert ist ein falsches Umfeld, und das Umfeld kann man je nach belieben wechseln.