Taln.Reich schrieb:Tja, aber das ist nunmal schwer. Der Fussballer in deinem Beispiel hat nur ein paar Jahre Zeit, bevor er zu alt für den Sport wird. Und in der Zeit muss sich das Jahrelange (unbezahlte) Training aus der Zeit, als er noch kein Profi war, bezahlt gemacht haben....
Nungut, dennoch stehen diese utopischen Summen in keinerlei Verhältnis...
Aus meiner Sicht ist diese Tätigkeit, die der Fußballer ausübt nicht wirklich wichtig. Der Fabrikarbeiter z.B., der noch mehr Lebenszeit für seine Arbeit opfert, und dabei für uns die Dinge produziert (oder auch Dinge instandhält o.ä.) die wir wirklich brauchen, sollte doch besser bezahlt werden als jener Fußballer, der lediglich einem geneigten Zuschauer ein wenig Zerstreuung bietet.
Also wenn ich auf einen der beiden Verzichten müsste, dann in jedem Fall auf den Fußballer... was sich wie gesagt eben auch in der Entlohnung wiederspiegeln sollte.
Das gilt natürlich nicht nur für den Fußballer, sondern auch für Musiker, Schauspieler oder Modeschöpfer, usw.
Wenn man nämlich z.B. Musiker leistungsgerecht bezahlen würde, bliebe uns vielleicht diese nervige Schema F Simpelmusik, die man allerorts aufgezwängt bekommt erspart. Bzw. sollte es generell viel niedriger bezahlt werden, dann hätten wir eventuell wieder mehr Musiker die nicht aus wirtschaftlichen Gründen musizieren, sondern weil es ihnen Spaß macht... wodurch (wie ich glaube) das Niveau der Musik endlich mal wieder ein wenig angehoben würde.