@Conzaliss Nein. Der Krieg impliziert die systematische Ausmordung der besetzten Gebiete. Das sieht allein schon die Bürokratie im Reich vor. Ein Beispiel:
1944 gehen den Deutschen ihre besetzen Gebiete in der Ukraine verlustig, kurz, ihre Kornkammer. Das ist mit ein Grund, weshalb sie, oder das RSHA, 1944 auf Ungarns Juden den Fokus legen. Da fällt kein Schuss, die werden durchgewinkt. Und sie sind in Ungarn, weil sie unter anderem soundso viele Tonnen Getreide und Lebensmittel fürs Reich brauchen...für sagen wir ca 1 Million Reichs- und Volksdeutsche. Ungarn hat in etwa 1,quetsch Millionen Juden zu der Zeit...voila...die Schwachen ins Gas, die Arbeitsfähigen zu den Fertigungsstätten unter Tage, denn man hat das Problem, dass jeder abgeschossene Bomber der Amerikaner oder der Briten tags darauf wieder am Himmel über Berlin zu sehen ist. Nicht so das deutsche Kriegsgerät und vor allem nicht jene die es bedienen sollen. Speers Dilemma.
Der Krieg ist aus Sicht der Deutschen und vor allem aus Sicht der Schreibtischtäter also ein klassischer Eroberungskrieg und das rassische Element, was von Beginn an in der Ideologie der Nazis verhaftet ist, bedingt die Ausmordung der eroberten Räume und da der Führer bereits in "Mein Kampf" durchblicken lässt, dass er nicht bloß Antisemit ist, sondern ein besonderer Antisemit, wird deutlich, wer systematisch vernichtet werden muss...nämlich die Juden, für die ist eine Überlebensrate von kleiner als infinitesimal vorgesehen.
Ich behaupte daher, etwas paradox für manche Ohren, bezugnehmend auf das Fallbeispiel Ungarn, hätte Nazideutschland Ungarn nicht besetzt, die ungarischen Juden nicht ermordet, versklavt und ausgebeutet, wäre der Krieg bereits 1944 geendet, allerdings nicht des Waffenstillstands, sondern der vollständigen Eroberung durch die Alliierten wegen. Krieg hätte es 39 nämlich so oder so gegeben, das zeigt schon der Hitler-Stalin-Pakt und der drohende Staatsbankrott des Reichs.
Fazit: Für die Menschheit wäre es besser gewesen, Adolf Hitler wäre im Weltkrieg im Gas gestorben.