@maryjayne zu deiner these, ja hitler war nicht dumm, aber ungebildet.
"Sebastian Haffner nannte Hitlers Fronterfahrung, da dieser später von militärischen Fragen durchaus etwas verstanden habe, ein Bildungserlebnis, allerdings sein „einziges Bildungserlebnis“ "
denn,
"Eine Versetzungsprüfung für die Klasse 9 hat Hitler nicht bestanden und musste als Sechzehnjähriger, im Herbst 1905, ohne Schulabschluss die Realschule in Steyr verlassen." (quelle: wiki)
nachdem er bereits vorher zweimal nicht versetzt wurde (5 u. 7 klasse).
es wurde außerdem richtigerweise festgehalten, das hitler n i c h t geisteskrank war!
dies würde seiner verantwortung nicht gerecht werden, und wäre viel zu kurz gegriffen!
viele namhafte psychologen haben den fall untersucht, nur wenige kamen auf den verdacht einer hysterie (dissoziative Störung).
hitler hatte ein gutes gedächtnis und konnte zahlen und daten gut erinnern. so z.b. von fahrzeugen, oder bauwerken er beeindrucke auch gerne seine zuhörer, durch zitate bekannter autoren zb. shakespeare. er war autodidakt und hasste die wissenschaft, was er mehrfach öffentlich bekundete. er war esoteriker und okkultist, leser vorwiegend rechtslastiger autoren. er besaß 16.000 bücher in berlin, münchen und berchtesgaden.
er hasste aktenarbeit und schriftliche vorgänge, lediglich wenn es um seine reden ging konnte er sich zu 2-3 tägiger konzentrierer arbeit motivieren. gesetzesvorlagen und andere vorgänge wie zb. die verfolgung der presse, wurde ihm zusammengefasst und berichtet.
neben seinen rhetorischen fähigkeiten und seinem guten gedächtnis, bestach er noch mit seinem gespühr für proaganda. ansonsten war er ausgeprägter prokrastinierer, er war der meinung "das meiste erledigt sich von selbst"!
liest man die bekannten autobiographen, so stellt man fest, dass vor dem angriff auf polen, hitler immer ein getriebener war. keine aktion entstand aus eigener planung, sondern äußere umtände zwangen zum handeln.
seinen glauben an den sozialsdarwinismus den „kampf ums dasein“ übertrug er auch auf die wirtschaft, was nicht nur seine wenig vorhandene wirtschaftskenntnisse zeigt, sondern auch seine wenig ausgeprägte fähigkeit zur differenzierung und selbstreflektion. daurch geriet seine regierung bereits 1933 (wenige monate nach seiner wahl zum reichskanzler) in schwere bedrängnis, da die konzentration auf die rüstung, auslandsdevisen und resourcen stark verknappte.
hitler war ein blender (würden wir heute sagen) mit halbwissen, der gerne delegierte, lange schlief, erst gegen nachmittag mit der arbeit begann, skrupellos mord- und vernichtungsbefehle erteilte, kinder und hunde mochte, paranoid gegenüber seiner eigenen familiengeschichte (inzucht) war, seine mutter liebte aber dennoch ausnutzte (wien, geldbitten), stundenlange monologe hielt zu themen wie 1.te weltkrieg, judenfrage oder vegetarismus.
diese monologe konnten (ohne rücksicht auf gäste oder die anwesenden mitarbeiter) bis spät in die nacht andauern, weswegen die ordonanz alle gäste darauf einschwor, nach dem abendessen solche themen anzusprechen!
nach dem stand heutiger forschung kann man sagen, erbitterter widerstand hätte hitler vermutlich niedergezwungen. er wurde durch die menschen und umstände der zeit unterstützt (eine große mehrheit der menschen wollte keine demokratie mehr). leider hat keines der 42 attentate erfolg gehabt.
mit geschichtsbewußten grüßen!