Chesus schrieb:Und meist fördern doch Plattformen länger als 5 Jahre an einer Stelle. Gerade bei solchen Tiefen muss sich der Aufwand lohnen. Da soll die Panik wohl eher klein gehalten werden.
Nur sprudelt das Öl nicht den kompletten Zeitraum von selbst aus der Erde, sobald der Druck nachgelassen hat und sich die Fördermenge verringert, wird Wasser reingepumpt, was den Druck wieder ansteigen läßt.
teiwaz schrieb:sollte das Meer kippen
Das Meer wird nicht kippen, es ist kein stehendes Gewässer. Die Formulierung passt zu einem Teich oder einem See, aber nicht zu einem Meer.
Mich würde interessieren, welche Rückstände der Ölpest von 70 dort noch zu finden sind, bzw. welchen Einfluss die Katastrophe von 79 auf das maritime Leben dort im Golf hatte oder noch hat.
So könnte man doch die Folgeschäden durch Deepwater Horizon zumindest grob abschätzen können.
DieSache schrieb:Ich will garnicht wissen wieviel Müll (darunter auch Sonderabfälle) von der Müllmafia jährlich in die Meere gekippt wurde.
Interessant wäre es schon. Das Meer wird doch schon seit Jahrzehnten wenig nicht noch mehr als Deponie genutzt.
Aus den Augen, aus dem Sinn.
So wurden nach dem Krieg von den Allierten (Briten als auch Russen) Tonnen über Tonnen von Kriegsmüll versenkt. Seien es Granaten mit Chemiekampfstoffen oder hochgiftige Sprengstoffe. Das lagert noch zum größten Teil auf dem Grund der Ostsee.
Die Russen versenken schon seit Jahren hochradioaktiven Abfall in der Barentsee.
Mal sind es komplette ausgemusterte Atom-u-boote, Abfallstoffe aus der Waffenentwicklung usw usw.
DieSache schrieb:Nicht nur, dass die Fangquoten der Fischerei zurück gehen wird
Das die Fangquoten überhaupt nochmal raufgesetzt werden, ahlte ich für unwahrscheinlich, dafür ist die Überfischung der Weltmeere schon zu gravierend.
So schlimm die Vergiftung der dortigen Umwelt ist, vllt. liegen darin auch mehrere Chancen für die Zukunft.
1.) Das die Menschheit endlich kapiert, dass schnellstmöglich grüne Technologie entwickelt werden muss, damit Erdöl nicht mehr erfordlich ist und damit auch die hochriskante Förderung wegfällt.
2.)Wie man an Tschernobyl sieht, muss eine massive Vergiftung der Umwelt nicht zwangsläufig ein komplettes Absterben zur Folge haben. DIe Natur hat sich an die dortige massive Strahlung angepasst und Möglichkeiten entwickelt damit umzugehen.
Schon jetzt ist Tschernobyl und Umgebung ein Reservat für bedrohte Tiere und Pflanzen, die dort keinen Einfluss der Menschen zu befürchten haben.
DieSache schrieb:Man darf einfach nicht den Fehler machen und Alles als unabhängige Ökosysteme sehen, denn unsere Umwelt besteht aus mehreren kleinern Ökosystemen die miteinander verbunden sind !
Da stimme ich dir voll und ganz zu!
teiwaz schrieb:Und was macht Hayward? Der BP-Chef geht segeln.
Er hat doch Zeit, ist doch nicht mehr für das Krisenmangament von BP zuständig.
;)Er ist anscheinend über sein eigenes Ansehen und sein Wirken in der Öffentlichkeit nicht bewußt, dem kann auch ein noch so guter PR-Berater nicht mehr helfen.
Ich glaube nicht, dass er noch lange bei BP sein wird.