Ziemlich geil finde ich ja jetzt die Versuche der israelischen Armee, sich irgendwie aus der Kritik heraus zu winden und quasi die angreifenden Soldaten als Opfer dar zu stellen:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,698092,00.htmlIch zitiere mal aus der gleichen Quelle:
Der Feldwebel spricht leise, er hält sich den Unterarm, als ob er schmerze: "Wir dachten, wir würden auf Leute treffen, die den Frieden wollen", sagt er in einen Strauß von Mikrofonen. "Stattdessen haben wir den Krieg gesehen."
Da kommen einem ja wahrlich die Tränen...
Wer schon fast am heulen ist, wenn er nur von ein paar Aktivisten mit Messer oder Schlagstock bedrängt wird, die ER gerade angegriffen hat, der sollte lieber seinen Dienst bei der Spezialeinheit beenden.
Der gleiche Soldat:
"Ich bin runter, mit bloßen Händen, ich hatte ja keine Waffe dabei", sagt der Feldwebel, dessen Name von der israelischen Armee mit Y. abgekürzt wird. Er habe seinen Kameraden befreit, sei dann selbst von "Männern mit Wahnsinn in den Augen" angegriffen worden. "Da habe ich meine Paintball-Pistole gezogen und sie damit in Schach gehalten."
Ich glaube, an Stelle des Soldaten hätte ich lieber den Befehl verweigert, als mich von meinen Vorgesetzten zu solch peinlichen Aussagen bringen zu lassen.
PAINTBALL-PISTOLEN? Was ist das denn für eine ,,Spezialeinheit"? Und für den Nahkampf hat man dann in der Einheit wohl Gummimesser, hm?
:DBitte, dann lieber doch soviel Ehrlichkeit, zu sagen:,,Der Auftrag war, die Schiffe zu erstürmen und die an Bord befindlichen Personen unter allen Umständen fest zu nehmen bzw. unschädlich zu machen".
Mit derlei Erklärungsversuchen, wie sie derzeit vom israelischen Militär zur Rechtfertigung der Aktion betrieben werden, machen sich Militär und Regierung nur lächerlich.