@case77
>>"George W. Bush, der Präsidentschaftskandidat der Republikaner, hat diese
Frage eindeutig beantwortet: "In Nationen außerhalb unserer strategischen
Interessen sollten wir unsere Truppen nicht mehr schicken, um ethnische
Säuberungen oder einen Genozid zu stoppen." Afrika liegt seit dem Ende des
Kalten Krieges nicht mehr in der amerikanischen Interessensphäre"<<
Du solltest zugeben, daß die politische situation im Nahen Osten eine ganz andere ist als in Afrika, der Nahe Osten ist ein Pulverfaß und steht auf der politischen Tagesordnung auf der ganzen Welt immer an oberster Stelle. Ist doch klar, daß sich die Amerikaner vorrangig dieser Region zuwenden, die Situation dort ist eine Bedrohung für den Weltfrieden.
>>Dein nahrungsmittelproduzent Nummer 1 Afrika, leidet unter Duerre, 16
Millionen Menschen steht der Hungertod bevor<<
Wo liegt das Problem?
Verweigert Europa den Afrikanern regelmäßig humanitäre Hilfe, wenn es nötig wird, oder was? Ich habe nicht geschrieben, daß Afrika Nahrungsmittelproduzent Nummer 1 ist, Afrika ist ja andererseits nun wirklich nicht so dicht besiedelt.
Hier noch weitere angaben zur Landwirtschaft Afrikas:
"Landwirtschaft
Nur etwa 25 Prozent der Gesamtfläche Afrikas sind landwirtschaftlich nutzbar. Dennoch stellt der Agrarsektor die Basis der wirtschaftlichen Entwicklung des Kontinents dar. Trotz der Ausweitung von Industrie und Handel sind die meisten Afrikaner Landwirte und Hirten geblieben. Im Norden und Nordwesten Afrikas gehören Weizen, Hafer, Mais und Gerste zu den wichtigsten Feldfrüchten. Wichtige Baumfrüchte sind Datteln, Oliven und Zitrusfrüchte, zusätzlich werden verschiedene Gemüsearten angebaut. An Vieh werden überwiegend Ziegen und Schafe gehalten. Im Gebiet der Sahara betreiben nomadische Hirten Kamelzucht, einige Landwirte produzieren in Oasen Datteln und Getreide. Südlich der Sahara ist die Brandrodungswirtschaft, eine besondere Form des Wanderfeldbaues, größtenteils von der sesshaften Bewirtschaftung zurückgedrängt worden. Außerhalb der Regenwälder gehören die verschiedenen Getreidearten zu den wichtigsten Anbauprodukten. Reis, Jamswurzel, Maniok, Okra, Kochbananen und Bananen werden als Lebensmittel angepflanzt. Die Viehhaltung ist auf Gebiete beschränkt, in denen die Tsetsefliege nicht vorkommt, d. h. auf etwa ein Drittel des Kontinents. Obwohl die Herden teilweise eine beachtliche Größe erreichen, ist die Milchviehhaltung begrenzt. Milchvieh wird hauptsächlich im Umkreis großer Städte im Osten und Süden Afrikas gehalten.
Von den landwirtschaftlichen Erzeugnissen sind einige wie z. B. Kaffee, Baumwolle, Kakao, Erdnüsse, Palmöl und Tabak für die Ausfuhr bestimmt. Bei einigen Exportgütern wie Kakao, Erdnüssen, Gewürznelken und Sisal erzeugt Afrika mehr als die Hälfte der gesamten Weltproduktion. Farmen und Plantagen in europäischem Besitz gibt es im Osten und Süden Afrikas. Sie konzentrieren sich auf die Produktion von Zitrusfrüchten, Tabak und anderen für den Export bestimmten Nahrungsmitteln. Nachteilig für die Entwicklung der afrikanischen Wirtschaft ist, dass die Einnahmen aus den Exporten von Agrarprodukten und Rohstoffen in hohem Maße von den Weltmarktpreisen gesteuert werden."
Quelle:
http://www.jaduland.de/afrika/afrika_index.html (Archiv-Version vom 27.08.2004)Also so, SO schlecht kann es ja nicht um Afrika bestellt sein, wenn Afrika bei einigen landwirtschaftlichen Produkten mehr als die Hälfte der gesamten Weltproduktion erzeugt.
>>Aehm, ich bezog den ersten Golfkrieg mit ein. Weiterhin wurde auch ordentlich
beim Irak-Iran Krieg mitgemischt.<<
Ich glaube nicht, daß es den Amerikanern bei der Unterstützung Saddam Husseins im Irak-Iran-Konflikt um Öl ging, es ging ihnen wahrscheinlich eher um die Verhinderung der Ausbreitung der islamfundamentalistischen Bewegung Khomeinis.