Kollaps des Systems?

Zig Milliarden werden in ein System gepumpt welches die Ursache des Problems ist. Banken haben freie Hand und die Aktiengeschäfte beeinflussen Unternehmen, sogar Staaten dabei beruht der Aktienhandeln auf Spekulationen und dem Wohlbefinden des Magens oder anders gesagt - Wahrsagen.

Der Gewinn wird privatisiert, der Verlust sozialisiert! Das Credo dieser Gesellschaft.

Meiner Ansicht nach teilt sich die Bevölkerung in 2 Klassen auf. Diejenigen, welche vom System Profitieren und auf mehr Geld sitzen als ein Mensch jemals in seinem ganzen Leben „vernünftig“ ausgeben könnte, diese Art Von Menschen gehen über Leichen um mehr Macht und damit Geld anzuhäufen, sie beuten andere Menschen aus – ich nenne sie mal Manager/Millionäre – so kommt es das z.B. nur 1% der Bevölkerung ein Viertel des deutschen Vermögens besitzt!

Das Volk in Griechenland wehrt sich da es sich von massiven Steuererhöhungen bedroht fühlt und das mit Recht! Auf Deutschland angewendet würden derartige Maßnahmen bedeuten das 99% der Bevölkerung für die Fehler geradestehen muss, welches eigentlich die anderen Verursacht haben. Im Klartext: das Volk muss Bluten während die Obere Klientel weitestgehen verschont werden wird.

Die Liste der Beispiele der Haarsträubenden Ungerechtigkeiten ist lang und könnte endlos geführt werden!

Meine Hoffnung ist nur das die Menschen endlich Aufwachen und erkennen das der Kapitalismus sowie wir ihn kennen - liberale Märkte – nur zur Ausbeutung des Menschen führt.

Deswegen hoffe ich das dieses System nun den Kollaps erfährt – angefangen mit Griechenland!

@Negev

Und das schönste was ich finde ist immer wenn jemand in TV sagt das wir alle über unsere Verhältnisse Gelebt haben,da frage ich mich immer wo ich das getan habe.

Gruß
xia

Also mir wär ein Umdenken lieber als ein Kollaps.
Weisst Du was Du Dir da wünscht?
Haste Brennnesseln hinterm Haus?

Mein Post war an @Negev gerichtet.

Negev schrieb:Kapitalismus sowie wir ihn kennen - liberale Märkte –

liberale märkte seh ich nicht. in einem liberalen markt würde der staat nicht andauernd rettungspakete rausschicken um z.b. marode banken zu stützen...

Ein Umbruch wäre sicher gut, allerdings befürchte ich wird das kaum ohne groß angelegte Austände in ganz Europa und den damit zusammenhängenden Verwüstungen und Abartigkeiten einer aufgebrachten Meute abgehen wird.
Leider werden die mächtigen so lange nichts ändern bis man ihnen die Tür buchstäblich einrennt.
Und solche Aufstände sind für uns alle auch ganz sicher nicht gut.
Aber wie gesagt vielleicht ist das der einzige Weg heraus.

Das dieses System unmöglich die nächsten 50 Jahre funktionieren kann ist wohl für jeden mehr als offensichtlich. Abermilliarden (eine Geldsumme die sich ein Normalsterblicher gar nicht vorstellen kann wenn er sich überleg wie lange er dafür arbeiten müsste) werden "aus der Luft" hergezaubert und versickern irgendwo und dem dummen Volk redet man ein dass man das Geld mit Zinsen zurückbekommt.

Irgendwann kommt der wirkliche Big Bang und die Megainflation und Arbeitslosigkeit dann ist unser Geld noch das Papier wert auf das es gedruckt wurde.

Tja abwarten und Tee trinken. Griechenland, Portugal, Spanien, Italien und dann kommt es zu uns.

@kastanislaus

kastanislaus schrieb:Ein Umbruch wäre sicher gut, allerdings befürchte ich wird das kaum ohne groß angelegte Austände in ganz Europa und den damit zusammenhängenden Verwüstungen und Abartigkeiten einer aufgebrachten Meute abgehen wird.
Leider werden die mächtigen so lange nichts ändern bis man ihnen die Tür buchstäblich einrennt.
Und solche Aufstände sind für uns alle auch ganz sicher nicht gut.
Aber wie gesagt vielleicht ist das der einzige Weg heraus.

Genau das war auch die Intension meines Textes... so schlimm die Toten in Griechenland sind aber Gewalt ist anscheinend noch das einzige worauf man hört, worauf man richtig Aufmerksamkeit bekommen kann. Die befürtung die Mächtigen könnten die Situation retten ist, denk ich, aber dennoch wahrscheinlicher als ein Umbruch!

2001 in genua wurde bewußt von staatlicher seite provoziert --> und ist vergessen.
2010 athen --> hoffentlich ein weckruf ...

...der alex ist für uns da.

wer ist alex?

@Glünggi
„Also mir wär ein Umdenken lieber als ein Kollaps.“

Geht mir genauso, aber leider findet bei den meisten Menschen erst immer ein umdenken statt, wenn es sehr schlimm ist.

Meine Hoffnung ist immer eine friedliche Wende, so wie in der DDR. Wir sind in einer genauso hoffnungslosen Lage wie die DDR Bürger damals. Und wir brauchen dringend ernsthafte Veränderungen.

@Waldfreund
Die Situation in der DDR war eine ganz andere. Es gab keine Millionäre,
die großen Fabriken waren staatlich, ebenso wie die Landwirtschaft.
Schau Dir mal die jetzige Situation in Deutschland und ihre Kapitalisten an.
So lange die Regierung hinter denen steht, die das Geld haben, und das tut sie,
wird sich auf normalem Wege nichts ändern. So lange an Einzelne jährlich
Millionen an Gehältern und Entschädigungen gezahlt werden, so lange
wird es bei Hartz IV, Ein-Euro-Jobs, Geringverdienern und Arbeitslosigkeit
bleiben. Das ganze System müsste geändert werden, wobei ich nicht
DDR-Zustände meine! Und dafür brauchen wir eine neue Regierung,
eine, die das Volk vertritt und nicht die eigene Klientel. Und die erst
an das eigene Land und dann an die Griechen denkt. Nichts gegen Hilfe
für einen Mitgliedstaat, aber das ist so, als würde ich für einen Nachbarn
bestellen, obwohl ich selbst Schulden bei "Quelle" habe.

ramisha schrieb:Es gab keine Millionäre,

Und ob es die gab, wurde nur nicht an die grosse Glocke gehangen.

Waldfreund schrieb:Wir sind in einer genauso hoffnungslosen Lage wie die DDR Bürger damals

Dumm nur, dass sie in der Situation waren, wirkliche Veränderungen der Gesellschaft herbeizuführen, aber die D-Mark in ihren Augen vernebelte den Blick für die Realität. Sie wählten lieber CDU samt §23 des GG statt §146. Dumm, dümmer....

@ramisha
Mein Vergleich mit der DDR bezog sich nur auf den einen Punkt. Wir sind so weit, das es eine Veränderung geben muss. Unser System ist am Ende. Wir haben keine Zukunft mehr. Wir können uns nur noch durch Tricks ( Schulden, gefälschte Statistiken ) am Leben halten. Wir haben keine Antwort auf die Zukunft.

Zurzeit bricht das System Euro zusammen. Der Finanzmarkt ist auch nur eine Luftblase, die uns ebenfalls jederzeit um die Ohren fliegen kann. Das Renten und Gesundheitssystem bricht unweigerlich zusammen. Es gibt immer mehr gewalttätige Randgruppen. Der Staat ( insbesondere die Polizei ) reagiert mit immer mehr Gewalt, die sich gegenseitig hochschraubt. Psychische Krankheiten nehmen immer mehr zu. Die Legende das wir immer Älter werden stimmt auch nicht. Viele erreichen ihr Rentenalter nicht mehr. Und 10 % der Bevölkerung besitzen 2/3 des Privatvermögens.

Aber Du wirst auch hier Leute im Forum finden, die sagen: „Früher war das alles ganz genauso.“

@mae_thoranee
...liberale märkte...

Diese sogenannten liberalen Märkte sind schon da, man spricht auch diesem Zusammenhang von "freien Märkten", die keiner staatlichen Bevormundung unterstehen. Gerade die Finanzmärkte sind hierfür ein schönes Beispiel, da sie das höchste Maß an wirtschaftlicher Freiheit genießen und das auch für sich einfordern. Man fordert hier aber Freiheit ein, wenn es einem genehm bzw. päßlich ist und wenn es nicht mehr paßt, dann haben wir ja noch den Staat. Daher, konsequent im Freiheitsmodell (Kapitalismus) der Banken zu Ende gedacht, hätte man einige im Rahmen der Finanzmarktkrise pleite gehen lassen müssen - das wäre nämlich die unschöne Kehrseite ihres kapitalistischen Modells gewesen - so viel konsequente Freiheit wollten die Banken dann auch nicht, denn wenn's einem paßt ist Freiheit ohne Bevormundung erwünscht und wenn das mal schief geht ist man froh in einer "sozialen Marktwirtschaft" zu leben, die Banken verstehen das dann aber so: "Gewinne werden privatisiert und Verluste sozialisiert".

Mondstein

@Badbrain
Es hat ja auch nie eine richtige Wiedervereinigung gegeben. Das war einfach eine freundliche ( durch die DM) Übernahme. Es gab ja gar nicht die Überlegung was man denn für Errungenschaften der DDR übernehmen konnte.

Der Westen war so arrogant die Ossis als Looser einzustufen, denen man sagt wo es langgeht. Damit sie dann auch so reich und glücklich wie wir werden können. Wir haben ihnen sozusagen unsere Lebenslüge aufgezwungen.

@Waldfreund
Gezwungen wurde ja nun niemand, das hatten wir ja abgeschafft im Osten nicht wahr. Hirn einschalten und nachdenken kann scheinbar nur ein kleiner Teil der Bevölkerung und dieser wurde nicht gehört. Und so bekam der Deutsche das, was er verdient hatte und wollte. Aus die Maus. :)

@Badbrain
Ja, leider leidet der kleine Teil der Bevölkerung dann auch mit. Das ist Demokratie. Sie setzt nun einmal den aufgeklärten Bürger voraus.

Der Wievielte Revolutionstread/ Zusammenbruchtread? ist das denn?


einfach mal nen alten rauskramen dann braucht man nicht zum X ten mal sich wiederholen.


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Es gab ja gar nicht die Überlegung was man denn für Errungenschaften der DDR übernehmen konnte.
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Kreisverkehr, und Grüner Pfeil wurden übernommen.

ansonsten kämen eventuell die Polykliniken noch in frage

alles andere hätte man eh grundsätzlich umändern müssen.

@Waldfreund
Man kann aber doch nicht einfach zusehen, wie der Staat kollabiert.
Wofür haben wir studierte Experten, die mit Gesetzen, die greifen,
gegensteuern könnten.

@Fedaykin
Und da gibt es noch ne ganze Menge mehr z.B. die Kinderbetreuung.

Ja genau, übergebn wir die Erziehung wieder komplett dem Staat, dann sind die Kinder auch Ideologisch geschult

da könntest du auch gleich sagen die kinderbetreuung der Nazis war gut.

die DDR hat doch was Jugendarbeit angeht einfach weitegmacht.

Und diese Dinge meinte ich die man so oder so grundsätzlich hätte neu erfinden müssen

@Fedaykin
Du hast mich falsch verstanden:
Die Möglichkeit, dass die Mutter zu Hause bleibt und die Kinder betreut,
nimmt mehr und mehr ab, weil sie mitarbeiten und zum Unterhalt der
Familie beitragen muss. Deshalb werden immer mehr Kindergärten
und Kinderkrippen - gerade für Alleinerziehende - gefordert. Die waren
in der DDR zur Genüge vorhanden und das übernimmt man jetzt.
Und Du glaubst doch wohl nicht, dass die Kleinkinder die Nationalhymne
gesungen haben!