Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

Klartexter schrieb:Deutschland ist zwar Schlusslicht in der Reallohnentwicklung gewesen aber die Favoriten sind ja auch die jetzigen Pleitekandidaten

Nein überhaupt nicht. Norwegen ist mit 30% Reallohnentwicklung an der Spitze.
Und die sind bei weitem kein Pleitekandidat!
Die mussten ihre Banken während der letzten Finanzkrise 2008 nicht mit hunderten Milliarden retten, sondern das Problem wurde ganz anders angegangen.
Informiere dich bevor du hier Unwahrheiten verbreitest!

Hier noch ein interessanter Artikel

Die EZB droht selbst zum Stützungsfall zu werden

Klartexter schrieb:Eine Stagnation der Reallohnentwicklung ist aber auch nichts schlimmes wenn man schon auf einem gehobenen Standard verweilt. Stagnation bedeutet ja in diesem Fall gleichbleibender Wohlstand oder eben gleichbleibende Kaufkraft

Unfassbar. Wenn du das jetzt einem Makroökonomen erklärst, wirst du nur lächerlich gemacht!
Schaue dir das Video an, welches ich im vorletzten Beitrag gesendet hatte.
Dann wirst du erfahren, welche Inflationsrate wir tatsächlich haben!

@Kingston

Die meisten Länder mit einer starken Reallohnentwicklung sind aber auch Länder, die eh weit unter unserem Lohnniveau liegen und meist auch nicht die sozialen Standards erfüllen.

Letztlich war es ganz gut dass unser Reallohn nicht weiter gestiegen st denn er ist hoch genug im globalen Wettbewerb

@Kingston

Schonmal was von Lohn-Preisspirale gehört?
Wenn die Reallöhne unaufhörlich steigen, wo soll es denn dann enden? Das führt zwangsläufig zu einer zu großen Inflation. Geldpolitik ist Politik der Preis- und Währungsstabilität und diese kann nicht gewährleistet werden wenn die Löhne unaufhörlich steigen. Es gibt auch bei den Löhnen kein unbegrenztes Wachstum

@Kingston

Kingston schrieb:Unfassbar. Wenn du das jetzt einem Makroökonomen erklärst, wirst du nur lächerlich gemacht!

Hallo, ich bin Ökonom aber in der Mikroökonomie. Dies heißt aber nicht dass ich zu blöd wäre für die Makroökonomie, denn Ökonomie ist nicht nur mein Beruf, sondern stellte schon immer eine Berufung für mich dar.
Und es bleibt dabei, Stagnation auf anständigem Niveau (das ist wichtig!) ist das beste was einer Volkswirtschaft passieren kann. Wenn Löhne sich immer nur entsprechend den Preisen oder umgekehrt die Preise sich immer nur entsprechend den Lohnsteigerungen entwickeln, dann ist die Stabilität am besten gesichert und nichts ist eigentlich so wichtig wie eine Geld- und Preisstabilität

Klartexter schrieb:Hallo, ich bin Ökonom aber in der Mikroökonomie. Dies heißt aber nicht dass ich zu blöd wäre für die Makroökonomie, denn Ökonomie ist nicht nur mein Beruf, sondern stellte schon immer eine Berufung für mich dar.
Und es bleibt dabei, Stagnation auf anständigem Niveau (das ist wichtig!) ist das beste was einer Volkswirtschaft passieren kann. Wenn Löhne sich immer nur entsprechend den Preisen oder umgekehrt die Preise sich immer nur entsprechend den Lohnsteigerungen entwickeln, dann ist die Stabilität am besten gesichert und nichts ist eigentlich so wichtig wie eine Geld- und Preisstabilität

Schön. Dann kann es so weiter gehen wie bisher.
Löhne nach unten. Inflation auf Lebenmittel zweistellig nach oben!
Und wie erklärst du dir, dass es immer mehr arme gibt. Etwa weil die Leute nicht arbeiten wollen?
Man man zu inkompetent bist du...

Klartexter schrieb:Die meisten Länder mit einer starken Reallohnentwicklung sind aber auch Länder, die eh weit unter unserem Lohnniveau liegen und meist auch nicht die sozialen Standards erfüllen.

Ein Beweis dafür, dass du mal überhaupt keine Ahnung hast. Siehe dir die Wirtschaftsdaten von Norwegen an. Dann wirst du vielleicht etwas schlauer...

Klartexter schrieb:Schonmal was von Lohn-Preisspirale gehört?
Wenn die Reallöhne unaufhörlich steigen, wo soll es denn dann enden? Das führt zwangsläufig zu einer zu großen Inflation.

Dem wird bei uns entgegengewirkt, indem bis auf wenige "Leuchttürme" bei uns die Löhne nicht steigen, sondern eher sinken.
Dadurch, so die Logik, können auch die Preise nicht steigen.
Zum Glück gibt es diese Lohn-"Leuchttürme" die den statistischen Konsum-Index steigen lassen.
Und so können Preise wie Abgaben doch munter steigen.

Also : Alles bestens? @Klartexter ?

@Kingston

Bist du nicht in der Lage zu lesen?
Stagnation heißt nicht dass sich etwas nach unten entwickelt, sondern dass es auf dem derzeitigen Punkt verharrt ohne dass es nennenswerte Ausschläge nach oben oder unten gibt.

Das Problem hier ist eher dass der Reallohn gesunken ist und nicht dass er stagnieren würde.
Dazu kommt, dass man die Berechnung des durchschnittlichen Reallohnes in 2 oder gar 3 Stufen machen sollte, welche sich nach der Höhe des Einkommens richten sollte.

Kingston schrieb:Ein Beweis dafür, dass du mal überhaupt keine Ahnung hast. Siehe dir die Wirtschaftsdaten von Norwegen an. Dann wirst du vielleicht etwas schlauer...

Siehe dir doch mal andere europäische Länder wie Polen, Rumanien, Bulgarien, Litauen, Slowakei, Ungarn, Estland, Tschechien, Portugal, Slowenien, Malta, Spanien und Griechenland an...

@eckhart

Ich denke, deinen Post habe ich schon beantwortet ohne ihn gelesen zu haben. Und zwar in meinem nachgefolgtem Post an den Chekker

@Klartexter
Ja, und zwar diese ökonomische Betrachtung berücksichtigt nicht, dass die Lohnentwicklung auseinander geht.
Die Preisentwicklung kann das aber nicht leisten.
Die Folge wären Menschen verschiedener Klassen mit verschiedenen Märkten in verschiedenen Ghettos.
Verzeihung, gibts ja schon.

Klartexter schrieb:Siehe dir doch mal andere europäische Länder wie Polen, Rumanien, Bulgarien, Litauen, Slowakei, Ungarn, Estland, Tschechien, Portugal, Slowenien, Malta, Spanien und Griechenland an

Achwas.
Griechenland passt da gar nicht rein.
Außer Tourismus und Werften haben die Griechen gar nichts.
Jetzt haben die einen enorm negativen Wirtschaftswachstum (sowohl 2009 als auch 2010 und für 2011 werden wieder -3,5% erwartet) im Vegleich zur BRD!
Da sieht man mal wie wenig Ahnung du hast!
DU Ökonom? ja ja...
Bist wohl auch einer derjenigen, die glauben. Deutschland hätte unter dem Euro nur profitiert.
Solche Lügenmärchen kannst du der Merkel erzählen!
Da brauchst du dir nur die Wirtschaftsdaten von der BRD anzuschauen bevor der Euro eingeführt wurde!

Außerdem siehe dir die Reallohentwicklung noch in Finnland oder Schweden an!
Und vergleiche es mit den Wirtschaftsdaten. Unfassbar wie ahnungslos du bist!

Und, kommt jetzt der Crash oder wohin geht die Reise?

@Kingston

Schweden kannst du erstmal in dem Vergleich rausnehmen denn sie haben keinen Euro und somit ist deren Geld- und damimt auch die Lohnpolitik nicht mit unserer vergleichbar.

Natürlich gibt es aber Länder in denen es eine positivere Lohnentwicklung gibt, keine Frage aber es gibt da eben auch andere Faktoren, die eine Berücksichtigung erfahren sollten, wie z.B. wie hoch die Lebenshaltungskosten sind, wie hoch die gesamte Abgabenlast ist, wie hoch die Lohnquote ist,...
Schweden hat da z.B. mehrere Vorteile, welche ich hier auch umsetzen würde: Schweden hat nur eine gesetzliche Krankenversicherung und dort muss jedes Mitglied einen Beitrag zahlen, mitversicherte Familienmitglieder gibt es also nicht da für jedes Mitglied eigene Beiträge erhoben werden. Außerdem fällt der Kostendruck dadurch im Gesundheitswesen weg, dass alle dort lebenden dort einzahlen müssen und junge, agile, gesunde Menschen nicht in günstigere Privatversicherungen wechseln können und später, wenn sie altr und kostenverursachend sind, wieder in die gesetzliche zurückkehren.
Positiv für eine positive Lohnentwicklung, also kostendämpfend für den Arbeitgeber, wirkt sich auch aus dass z.B. nur 2 Wochen im Krankheitsfall eine Entgeldfortzahlung durch den Arbeitnehmer stattfindet und danach durch die Krankenkasse. Hier in BRD sind es bekanntlich 6 Wochen.
Weiterhin positiv für die Entwicklung war eine drastische Rosskur im schwedischen Sozialsystem und eine extreme Beschneidung des Kündigungsschutzes.
Außerdem wirkt sich positiv aus dass der Umsatzsteuersatz 25% und ermäßigt 12% beträgt, so wird der Staat bei seinen Verpflichtungen stark entlastet weil es natürlich zu einer höheren Einnahme führt.

Also, du solltest schon auch immer die Gesamtzusammenhänge betrachten und nicht einfach irgendeine liebsame Information aus dem Kontext reißen und daraus schließen, dass dann ja alles besser zu sein scheint.

All das ändert aber nichts an meiner Grundaussage dass ein stagnierender Lohn auf anständigem Niveau das Beste ist, was einer Volkswirtschaft passieren kann, da es dann kein mehr oder weniger mehr an Stabilität geben kann.

Und deine Unterstellungen, ich wäre Befürworter der Euroeinführung, kannst du dir auch da hinstecken wo die Sonne nicht scheint.

@Klartexter

Die USA haben auch keinen Euro, und trotzdem unterscheidet sich deren Geld- und Lohnpolitik nicht grundsätzlich von der unseren, oder?

@geeky

Die USA haben aber ein grundsätzlich anderes Verständnis von Arbeit, Staat und Versorgung durch die Allgemeinheit. Daraus ergeben sich ganz andere Möglichkeiten.
Leider haben sie diese Möglichkeiten nie richtig zu nutzen gewusst
Aber wie gesagt, sie haben da eine ganz andere Mentalität

@Klartexter

Sie haben also ein anderes Verständnis und dadurch andere Möglichkeiten, nutzen sie aber nicht.
Wenn aber deren Geld- und Lohnpolitik trotzdem mit der unseren vergleichbar ist, warum ist dann ein Vergleich mit Schweden unzulässig?

@geeky

Weil Schweden im Verhältnis zu uns eine eigene Währung haben und somit nationale Möglichkeiten die Geld- und Lohnpolitik zu beeinflussen. Wir haben diese Souveranität ja leider aufgegeben

@Klartexter

Klartexter schrieb:Weil Schweden im Verhältnis zu uns eine eigene Währung haben und somit nationale Möglichkeiten die Geld- und Lohnpolitik zu beeinflussen.

Aha.
Die USA nicht?