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Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

8.797 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Europa, Griechenland ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Hanika Diskussionsleiter
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Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

13.06.2012 um 12:36
@guyusmajor
Du musst einfach davon weg kommen, dass man Börsenentwicklungen seriös vorher sagen kann, das ist nicht so, Börsen sind mindestens zur Hälfte einfach nur Chaos und geprägt durch einen gewissen Herdentrieb. :) Schau dir doch alle die sogenannten Gurus an, wo sind sie denn mit ihren Vorhersagen? Ob das der Heiko Thieme ist, der Herr Bernecker und wie sie alle heißen, selbst Warren Buffett hat mit seinem Berkshire Hathaway jede Menge Geld verloren, obwohl dem sicher alle Informationen zur Verfügung stehen. Es ist eben auch eine ganze Portion Glück dabei. :)


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Hanika Diskussionsleiter
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Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

13.06.2012 um 12:44
@Bauli
Ich gebe dir durchaus recht wenn du schreibst, dass die Grundlagen für diese Schieflage schon die damalige Schröder-Regierung gelegt hat. Aber ich bin der Meinung, dass die eigentliche Ursache in der hemmungslosen und ohne jegliche Regulierung stattfindenden Globalisierung zu finden ist und dass die Schröder-Regierung mit den damals verabschiedeten Gesetzen den Banken einen Freibrief ausstellte genau für das, was danach passiert ist.
Zitat von BauliBauli schrieb:Aber die Situation kennen wir ja schon länger, das der deutsche Steuerzahler die abgenommen deutschen Waren in den Pleiteländern bezahlt mit seinem niedrigen Lohn.
Mit dieser Aussage widersprichst du dich m. E. im Grunde selbst, dass es hier in Deutschland derart hohe Lohnstückkosten gebe. Ich bin sogar der Ansicht, das Gegenteil ist der Fall, in Deutschland haben wir eine derart hohe Produktivität, dass allein dadurch die Lohnstückkosten in einen absolut niedrigen Bereich gedrückt werden können. Die Abschöpfung dessen, was übrig bleibt, findet ganz woanders statt. :)


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Hanika Diskussionsleiter
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Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

13.06.2012 um 12:53
@geeky
Ich weiß nicht ob es hilfreich ist, einfach nur die Personen in ganz bestimmte Schubladen zu stecken, vielleicht nur, um sich mit deren Thesen nicht auseinander setzen zu müssen. Leider ist das inzwischen Gang und Gäbe geworden (aus einem gewissen vorauseilenden Gehorsam vielleicht, aber gegenüber Wem?) Besser wäre es, sich mit dem, was ausgesagt wurde argumentativ auseinander zusetzen. Das setzt aber auch voraus, dass man das, was ausgesagt wurde, wenigstens zur Kenntnis nimmt, es liest oder es sich anhört. Man muss sich das ja nicht zu eigen machen.


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13.06.2012 um 13:10
@guyusmajor
Zitat von guyusmajorguyusmajor schrieb:wer bietet denn Kreditausfallpapiere genau an, bzw. wer ist der Emittent?
Das kann theoretisch jede Bank und jede Versicherung in irgendeiner Form tun.
Zitat von guyusmajorguyusmajor schrieb:und wo geht die Reise JETZT hin, steil nach oben oder steil nach unten?
Nochmal: Wenn ich das wüsste, wäre ich stinkreich oder würde spätestens morgen stinkreich sein ;)


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Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

13.06.2012 um 13:12
Die Leute haben ein völlig falsches Verständnis von der Börse!

Erstmal spielt es gar keine Rolle, ob die Kurse steigen oder nicht, man kann genauso gut auch auf fallende Kurse mit Put-Optionsscheinen und ähnlichen Orakelpapieren setzen!

Das war z.B. besonders gescheit für Leute die gesehen haben, welche Solarfirmen in Deutschland dann der chinesischen Konkurrenz pleite gehen, da war im Grunde jede angekündigte Entlassung in Deutschland so gesehen auch ein Grund mit einem Champagnerglas anzustoßen, wohlgemerkt für deutsche Aktionäre!

Es gibt also überhaupt kein übergreifendes Interesse an der Börse an steigenden Kurse oder irgendeinem Wirtschaftswachstum!

Die Börse ist im Kern nur ein Wettbüro, für die Spekulanten aller Art und sonst nichts!

Das zweite Ding ist, die Firmen selber interessiert die Börse und ihr eigener Börsenkurs in Wahrheit auch nicht, im Gegensatz zu allen Politikern und Aktionären!

Die Firmen profitieren nur einmalig vom Börsengang durch die Neuemission, eben durch den einmaligen Verkauf der Papiere selber, ob der Aktienstückpreis sich danach bei 10 Euro oder 10.000 Euro einpendelt, muss die Firma dann allerdings auch nicht mehr interessieren!

Die Firmen sind nur den Aktionären gegenüber verpflichtet, in guten Zeiten eine Dividende zu zahlen, vielleicht 2-3% im Jahr, die ist vom Aktienkurs selber aber völlig unabhängig. Der entsteht genau wie die Gewinnquote beim Pferde wetten, nur durch Angebot und Nachfrage.

An der Börse geschieht überhaupt nichts was für die Realwirtschaft von Bedeutung wäre! Sie sind nur leider der Raum dafür, beliebige Geldsummen für jedwede Aktie aufzusaugen und damit der Realwirtschaft zu entziehen.

Man sollte diesen ganzen Hype sein Geld in Aktien anzulegen mal beenden! Die Firmen können zum einen überhaupt nicht mit dem Geld arbeiten das an der Börse umläuft und die Menschen zahlen ihre Schulden dadurch auch nicht mehr zurück!

Wieso die öffentlichen Rechtlichen dieses unsinnige Wettbüro, von A bis Z jeden Tag pushen müssen, ist überhaupt nicht zu erklären. Man sollte die Börse mal aus dem TV verbannen!

Die ist nämlich die wahre Ursache für jedweden Crash, also nicht wegen der Kursschwankungen, da gibt es wie gesagt ja keine guten oder schlechten Kurse, sondern wegen der beliebigen Geldmengen die man darin versenken kann und die der Markt dann auch nicht mehr wiedersieht!

Also das Geld von Oma Trude für ihre Kompressionsstrümpfe oder was auch immer. Die schaffen nämlich real Arbeitsplätze, die Börse hingegen keinen einzigen!


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Bauli ehemaliges Mitglied

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Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

13.06.2012 um 13:14
@Hanika

Nein, ich meine den Stundenlohn, der so niedrig geworden ist, nicht die Lohnstückkosten, der den Stundenlohn beinhaltet. Dieser Stundenlohn wird aller Voraussicht nach, abermals gesenkt. Das Material für die Lohnstückkosten ist in den letzten Jahren durchweg gestiegen ( in meiner Branche ). Fazit: Damit das so bleibt, muss der Stundelohn sinken, um "wettbewerbsfähig" zu bleiben. Darum wird es zwangsläufig zu der im vorigen Text von mir beschriebenen Situation kommen.

Als ehemalige Exportsachbearbeiterin kann ich Dir versichern, ich musste täglich die neuen Preise über die LME-Stockexchange in London abrufen, dass die Preise bis auf den Crash in 2008 nie gesunken sind, oder nicht nennenswert. Im großen und ganzen stieg der Preis kontinuierlich.

Bei uns gilt es ja schon als Export, wenn Audi/VW in Deutschland versteuert, in Ungarn produziert und von Ungarn aus nach China verschifft, ( Nur als Beispiel ) obwohl kein deutscher Arbeiter hier einen Nutzen rauszieht.

Verhält sich mit Siemens genauso. In Deutschland an der Börse, in Indien produziert und nach China verkauft. Die Gewinne werden international aufgeteilt, je nachdem wo der größte Nutzen ist. Das ist pervers.


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Hanika Diskussionsleiter
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Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

13.06.2012 um 13:23
@Bauli
Dann habe ich dich falsch verstanden oder du hast es missverständlich ausgedrückt, danke für die Korrektur. :)

@Ashert001
Zitat von Ashert001Ashert001 schrieb:Die Firmen sind nur den Aktionären gegenüber verpflichtet, in guten Zeiten eine Dividende zu zahlen, vielleicht 2-3% im Jahr, die ist vom Aktienkurs selber aber völlig unabhängig. Der entsteht genau wie die Gewinnquote beim Pferde wetten, nur durch Angebot und Nachfrage.
Das stimmt nicht ganz, die Berechnungsgrundlage für den prozentualen Ansatz ist der Kurs der jeweiligen Aktie.
Zitat von Ashert001Ashert001 schrieb:Die Börse ist im Kern nur ein Wettbüro, für die Spekulanten aller Art und sonst nichts!
Das war sie früher so nicht und sie hatte durchaus Aufgaben, die der echten Wirtschaft dienlich waren. Zu dem ist sie erst geworden, als man die ganzen Derivate zuließ.
Das zweite Ding ist, die Firmen selber interessiert die Börse und ihr eigener Börsenkurs in Wahrheit auch nicht, im Gegensatz zu allen sämtliche Politiker und Aktionäre!
Das stimmt so auch nicht, weil die Firmen zum großen Teil selbst Aktieninhaber sind und die Entlohnung insbesondere der Konzernchefs zu einem nicht unerheblichen Anteil inzwischen auch durch Aktienpakete erfolgt, weshalb diese ja auch verpflichtet sind eine Vorabmeldung heraus zu geben, wenn sie beabsichtigen, ein Teil der Pakete zu veräußern oder auch zu erwerben.

Aber du hast recht, wenn es um die reine Geldbeschaffung der Firmen ginge, die könnte auch auf anderen Wegen bewerkstelligt werden, wie z. B. durch Corporate Bonds.


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Hanika Diskussionsleiter
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13.06.2012 um 13:28
@Bauli
Zitat von BauliBauli schrieb:Bei uns gilt es ja schon als Export, wenn Audi/VW in Deutschland versteuert, in Ungarn produziert und von Ungarn aus nach China verschifft, ( Nur als Beispiel ) obwohl kein deutscher Arbeiter hier einen Nutzen rauszieht.

Verhält sich mit Siemens genauso. In Deutschland an der Börse, in Indien produziert und nach China verkauft. Die Gewinne werden international aufgeteilt, je nachdem wo der größte Nutzen ist. Das ist pervers.
Das ist natürlich ideal, weil man so natürlich auch seine Steuerpflicht so manipulieren kann, dass der Konzern am günstigsten dabei weg kommt. :)


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Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

13.06.2012 um 13:33
@Hanika









Zitat von HanikaHanika schrieb:Sicher ist ein Crash im Finanzsektor ein Zusammenbruch der Börsen und dem gehen in der Regel ganz bestimmte politische oder wirtschaftliche Ereignisse voraus, da hast du schon recht. Die Volatitität an den Börsen spiegelt auch die Verunsierung wider, was ein Indikator dafür ist, dass in der Wirtschaft etwas nicht stimmt. Ein Crash ist lediglich eine massive Abwertung von börsengelisteten Werten, was natürlich auch einem direkten Wertverlust bedeutet, aber noch ist das KGV der meisten börsennotierten Titel eh jenseits von Gut und Böse. :) Was meinst du mit "Niedergang ohne Rückkehr"? Wenn sich die Wirtschaft erholt, werden auch die Börsen wieder besser dastehen, das dauert nur seine Zeit. Deshalb ist der Begriff "Rückkehr" hier eher nicht angebracht. Aber du siehst auch, die ehemaligen Höchststände der Börse sind bisher nicht wieder erreicht worden und das bereits seit etlichen Jahren. Deshalb gilt ja auch der Satz schon lange nicht mehr: "Aktien kaufen und schlafen gehen", wie das damals Andre' Kostolany so gerne sagte. :)



Kurzfirstige Kurseinbrüche, die sich nach spätestens einem Jahr wieder fangen und dann eine Gegenbewegung einleiten, möchte ich nicht als wirklichen Crash bezeichnen, weil sich so daran eine Systemkonformität des Crahs erkennen lässt, er schaffft so durch die Derivate extreme Wertschöpfungen und das in beiden Richtungen. Man könnte fast denken, Crashs sind im Turbokapitalismus unumgänglich - und geplant, was steil ansteigt muss auch wieder zurückkommen.
Dem gegenüber steht der Crash von 1929 - 1933 der vieles Verändert hat und weswegen die Zentralbanken heute sagen, sie hätten daraus gelernt.
Damals hat man doch die Geldmenge verknappt die in der Realwirtschaft vorhanden war, heute hat men die Geldmengen geteilt und vergrößert bei einem crashartigen Wertverlust an einem bestimmten Punkt die Geldmenge, jedoch nicht zu früh!

Dieses Spiel hat einige Male in den vergangenen Jahren funktioniert, wir sind immer wieder zurückgekommen.

Mit "Niedergang ohne Rückkehr" benenne ich das Szenario das kommen wird, nämlich das Ende des Euros und einen allgemeinen Reset in der Welt, einen daraus folgenden Neuanfang, der aber dann nicht auf dem selben Niveau stattfinden kann, weil dadurch der Turbokapitalismus seinen Todesstoß erhalten hat und der "Trick " der hohen Volatilität innerhalb kurzer Zeit für einen längere Periode nicht mehr funktionieren würde.
Also wird die Wirtschaft sich in der Folge nicht auf das Niveau erholenkönnen wie zuvor und in der Weise wie es vorher immer funktioniert hat.

Witzigerweise lebe wir ja selbst nach Aussagen von Politikern in einer "Wendezeit" und hervorgebracht wird eine neue Ordnung in der Welt die den Ansprüchen des Planeten entsprechen muss.
Der Mensch hat sich verrannt und kann nicht mehr freiwillig zurück, deswegen stellt der wirkliche Crash eine schmerzliche, aber schnelle Lösung dar.

An diesem Pukt erkennt der Mensch sein Scheitern innerhalb des Papiergeldsystems sehr nachhaltig und frisst dann fast alles, wenn man ihm sagt, dies und das ist jetzt nötig.

Schau dir nur die sehr kurze Zeitspanne an, wo das Papiergledsystem auf Basis von Fiat Money einigermaßen funktioniert hat - leider nur 40 Jahre.

Das aber heißt, je höher die Wertschöpfung eines Papiergeldsystem ist, umso eher findet es auch ein Ende, wir bezalen den Preis über eine verkürzte Zeit.
Quasi verhält sich das Papiergeldsystem diametral zu der Zeit wo es funktioniert in Abhängigkeit von der Wertschöpfung daraus.
Ein Ende aber ist auf jeden Fall sehr sicher - Ein Ende ohne Wiederkehr und es liegt in der Kreativität des Menschen danach etwas besseres zu schaffen, das dem sich gegenwärtig verändernden Bewusstseins und dem Menschen als Teil und nicht als Besitzer des Planeten Rechnung trägt!
Wie sonst können wir langfristig über Jahrhunderte überleben?

Ein richtiger Crash zeichnet sich eben durch seine Tiefe und die Veränderunge aus, welche daraus folgen, nicht zuletzt die Einsicht, dass man die Welt nicht den Privatbankier hätte überlassen dürfen.

Ich sehe in einem Crash den wahren verändernden Moment, der den Menschen erwachen lässt.


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Hanika Diskussionsleiter
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Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

13.06.2012 um 13:58
Zitat von guyusmajorguyusmajor schrieb: er schaffft so durch die Derivate extreme Wertschöpfungen
Welche Wertschöpfungen denn? Geld kann eigentlich kein Geld verdienen, es sollte immer nur ein Gegenwert einer Ware sein. Das wurde aber bei diesem ganzen System vergessen, es gibt inzwischen mehr Geld als Gegenwert und nun glaubt man, dass man mit Geld Geld verdienen kann. Dem ist aber nicht so, das sind nur zum einen Buchungsgeschichten und zum anderen was einer gewinnt, muss der andere verlieren, das ist nun einmal das Prinzip eines Spieles, aber es sollte und vor allem es dürfte kein Spiel sein, Börse sollte nur einmal eine Stätte für die kurzfristige Geldbeschaffung von Firmen sein, im Gegenzug bietet sie einen winzig kleinen Anteil ihrer Firma, aber das ist sie leider schon lange nicht mehr.


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Hanika Diskussionsleiter
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Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

13.06.2012 um 13:59
@guyusmajor
Die Menschen schlafen auch vor dem Crash nicht, das kannst du mir glauben. :D Crash's sind auch nicht immer von ganz schneller Natur, sie leiten nur schnell ein, ziehen sich aber dann über einen ganz schönen Zeitraum hinweg. :)


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Bauli ehemaliges Mitglied

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Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

13.06.2012 um 14:22
@ hanika

Ich will meine Steuerpflicht auch g l o b a l i s i e r e n können, so das ich den größten Nutzen habe.

Schliesslich haben die, die uns in die Scheisse reingeritten haben studiert, studiert und nochmals studiert mind. einen Dr. hc und ähnlich. Die hätten es besser wissen müssen, dass der Krug irgendwann zerbricht und das Risiko billigend in Kauf genommen wurde. Die Wahrscheinlichkeit, das das alles schief geht kann man nicht mit der Größe X benennen, sondern mit der Tatsache als Fakt.

Ich habe schon zwei Wohnsitze. Was muss ich noch machen?

Zwei oder drei europäische Staatsbürgerschaften?

Tanken in Polen zum Hungerlohn , arbeiten in Ungarn zum Hungerlohn, HARTZ IV in der BRD? oder so ähnlich. Habe ich noch ein Großmütterchen in Russland, um Willkommensgeld zu bekommen?

Gebt mir mal ein paar Tipps :)


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Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

13.06.2012 um 14:23
@Hanika


Zitat von HanikaHanika schrieb:Welche Wertschöpfungen denn? Geld kann eigentlich kein Geld verdienen, es sollte immer nur ein Gegenwert einer Ware sein



nun, das was wir z.Zt. erleben ist kein richtiger Crash, ein Crash sieht anders aus, so wie 2008/2009 eher, aber selbst das war noch kein echter Crash, weil man gewöhnlich davon nichts mitbekommen hat - ok ein paar Kurzarbeiter halt mehr....

Wo liegt der Unterschied zu heute? Ja damals hatten wir eine Kreditklemme und die Geldmenge ist kurzfrisig eingebrochen, deswegen waren Werte wie Conti im Keller, die Autonachfragen brach weg, weil Geld fehlte, das man nicht mehr verdoppeln konnte durch Derivate z.B.,

Aber wir sprechen heute von einem ganz anderen Geldsystem, als noch vor 40 Jahren. Das Big-Money wird nicht in M1 geschaffen, noch nichtmal in M2 - sondern in M3! Dort liegen die Versprechen für die Zukunft ohne Gegenwert, außer dem Versprechen! Mit Waren wird in M3 nicht gehandelt und dieses pulsierende Monster nährt sich selber, solange genügend Geld da ist! 2009 drohte M3 zu platzen, wir standen ganz kurz vor einer Weltwirtschaftskrise als die FED einsprang und einfach 1,4 Billionen Dollar d r u c k t e !! Dadurch wurde M3 wieder aufgefüllt und aus den Erträgen dadurch die beiden anderen Geldmengen genährt.

Die Wertschöpfung aus Kursbewegungen für M3 ist umso höher je schneller und tiefer/höher die Amplituden schwanken - deswegen funktioniert das Geldsystem heutiger Prägung tatsächlich, egal ob 9/11 nun echt war oder nicht, ein Einbruch wäre so oder so gekommen und durch 9/11 wurde extrem Wert geschöpft in dem Kurssturz (kein Crah) und durch die ausweitung des Militäraperates in den Folgejahren.

Am Nutzen manches Ereignisses kann man Rückschlüsse zu dessen Planung oder Duldung ziehen, die Wahrheit kennen nur eine handvoll Menschen, - also, was passiert jetzt und was ist der Plan?

Nicht wenige Marktbeobachter sagen, fast jeder Crash beruht mehr oder minder auf einer Planung, damit die Geldhäuser schnell genug und richtig reagieren können um M3 zu schützen.

Heute ist der 13.06.2012 und vielleicht beginnt der Crash genau heute - ich weiß es nicht, aber es kann ja sein.... ;) Gut dazu müsste sich aus irgend einem Grund die Geldmenge erstmal verringern und eine erneute Kriditklemme eintreten.
Welches Szenario müsste sich abspeilen, damit genau das passeirt?


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Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

13.06.2012 um 14:30
Zitat von HanikaHanika schrieb:Das stimmt nicht ganz, die Berechnungsgrundlage für den prozentualen Ansatz ist der Kurs der jeweiligen Aktie.
Die Dividende ist im Kern aber nur eine pauschale Aufschüttungssumme in Milliarden, die die Firma freiwillig zahlen will, entsprechend der Gewinne die sie vorher machte!

Der Aktienkurs bestimmt nur die Verteilung bzw. gibt an wie groß der Teller für den Einzelnen ist, aber die Dividende entsteht ja trotzdem außerhalb davon in den Kassen der Firma und nicht irgendwo an der Börse!
Zitat von HanikaHanika schrieb:Das stimmt so auch nicht, weil die Firmen zum großen Teil selbst Aktieninhaber sind und die Entlohnung insbesondere der Konzernchefs zu einem nicht unerheblichen Anteil inzwischen auch durch Aktienpakete erfolgt, weshalb diese ja auch verpflichtet sind eine Vorabmeldung heraus zu geben, wenn sie beabsichtigen, ein Teil der Pakete zu veräußern oder auch zu erwerben.
In wie fern spielt da der Kurs eine Rolle? Wenn die Firma beabsichtigt den Chef mit 2 Millionen in Aktion zu bezahlen, dann wird sie das tun, egal ob der Stückkurs 2 Euro beträgt oder 20.000 Euro, das ist doch nur eine einmalige Umrechnung.

Die Firmen sind dem Kurs gegenüber in keinster Weise verpflichtet, den machen die Börsen-Spekulanten ganz allein unter sich aus.
Wenn die Firmen selber anfangen den Kurs durch Käufe zu stützen oder ihn drücken, spekulieren sie in dem Maße nur mit, anstatt zu investieren.

Die Börse ist doch nur das blanke Spielcasino ohne jede wirtschaftlich nützliche Funktion! Sie ist einfach nur der Wasserkopf der nicht mehr weiß, wo die wahren Arterien der Wirtschaft sind! :|


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Bauli ehemaliges Mitglied

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Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

13.06.2012 um 14:37
@ Hypermoon

Verstehst Du eigentlich noch was Du schreibst?

Die Dividende entsteht ja ausserhalb davon in den Kassen in Firma. Hä (?)

Erkläre mir doch mal mit Deinen eigenen Worte das Wörtchen Derivate und anhand von nur einem Beipiel wozu man diese bei einer Transaktion benötigt, bei welchen Transaktionen und die Voraussetzung für diese Transaktionen.

Continental z. Bsp. Die Werte waren im Keller....(?) Wann, warum und über welchen Zeitraum?
Wodurch?


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13.06.2012 um 14:47
@Bauli

hä - ich habe nie etwas über Dividenden gesagt, wen wolltest du ansprechen damit?

Die Werte ware wegen der Kreditklemme im Keller, nicht nur Cont! Das war der primäre Grund in der Folge von Lehman. Aber selbt hier (Lehman) gibt es gerüchte, das man auch diese Pleite von langer Hand geplant hat.

Mit Derivaten meine ich vor allem Optionsscheine, die nicht zur Absicherung genutz werden, sonern zur reinen Wertschöpfung.


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Bauli ehemaliges Mitglied

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Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

13.06.2012 um 14:55
@ hypermoon

sorry das mit der Dividende war Ashert001. Ich bin da wohl im Text verrutscht. Ich habe Dir das scheinbar schon ganz automatisch zugeordnet, weil Du andauernd von der Börse redest. :)

Trotzdem, der Rest der Fragen geht an Dich.


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Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

13.06.2012 um 15:02
@Bauli
Zitat von BauliBauli schrieb:weil Du andauernd von der Börse redest
worum geht es hier sonst, wenn nicht um die Börsen?!

die anderen Frage habe ich dir ja bereits beantwortet... ;)

Apropos Börse, .... wir fangen gerade an zu rutschen... :D


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Bauli ehemaliges Mitglied

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Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

13.06.2012 um 15:22
@ hypermoon

Ich denke ein Crash kann es in vielerlei Hinsicht geben. Schuldencrash, Eurocrash, Wirtschaftscrash, usw.usw. Das muss nicht die Börse sein.

Wo hast Du mir denn die anderen Fragen beanwortet? Ich sehe nicht´s.

Ich hätte da noch weitergehende Fragen zu diesem Thead. Aber erst, wenn Du mir diese zwei beantwortet hast mit Deinen Worten.

Sooft, wie Du hier irgendwelche Termine reinwirfst, mal ´ne Frage: Bist Du auf einem esoterischen Trip oder wirst Du dafür bezahlt, diese TERMINE zu veröffentlichen?

Finde ich seltsam, Deine Formulierung:
Nur eine Handvoll Menschen ist eingeweiht... oder: Was ist der Plan?


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Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

13.06.2012 um 15:26
@Bauli

hier nochmal die beiden Antworten auf deine Fragen:

Die Werte waren wegen der Kreditklemme im Keller, nicht nur Conti! Das war der primäre Grund in der Folge von Lehman. Aber selbt hier (Lehman) gibt es Gerüchte, dass man auch diese Pleite von langer Hand geplant hat.

Mit Derivaten meine ich vor allem Optionsscheine, die nicht zur Absicherung genutz werden, sonern zur reinen Wertschöpfung.



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