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Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

8.797 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Europa, Griechenland ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Hanika Diskussionsleiter
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Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

18.10.2011 um 22:33
@25h.nox
Bitte nicht diffamierende Wörter benutzen, dieser Herr heißt nicht Mistfelder, bitte korrigiere das. :)
Aber du hast recht, dieser Herr trat einmal für die "Rechte der Jugend ein" und hat dazu die Streichung von Hüftgelenken für Alte ab einem gewissen Alter eingebracht, um Kostensenkungen zu realisieren. Wir wissen, woher diese Gesinnung kommt und wir sollten uns wirklich Gedanken darüber machen, ob wir solches Gedankengut unterstützen sollten, auch wir werden, wenn wir Glück haben, einmal alt! :D


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Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

18.10.2011 um 22:59
@Hanika wortwitze mit namen sind keine diffamierung.


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Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

18.10.2011 um 23:08
US-Grossbanken müssen Insolvenz-Szenario vorlegen


http://www.nzz.ch/nachrichten/digital/us-grossbanken_muessen_insolvenz-szenario_den_behoerden_vorlegen_1.13031957.html (Archiv-Version vom 20.10.2011)


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Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

18.10.2011 um 23:12
@Hanika
@25h.nox
Ich kenne Phillip persönlich, glaubt mir, er ist ein arroganter Sack (ist ja auch ein Bochumer), aalglatt und ihn kümmert nur eine Sache, nennt sich Karriere von P.M., sonst nix. ;)


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Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

19.10.2011 um 10:46
Ich habe mal eine Frage an die Experten hier :)

Griechenland ist doch ein kulturell höchst interessantes Land.
Ich hab zwar keine Ahnung wieviel das ausmacht, aber Kunstschätze hat doch eigentlich jedes Land.
Viele Kunstwerke werden oft als unbezahlbar betitelt.
Was natürlich nicht bedeutet dass es niemand zahlen könnte, aber sie sind wohl soviel wert dass es schwer ist den wahren Wert zu ermitteln.
Wieso verkaufen die nicht das Zeugs?
Würden sie lieber pleite gehen und ihre Kunstschätze behalten?
Macht das Sinn, oder wäre das nur die letzte Option wenn der Geldgeber EU aussteigt?
So ein Staat in Europa hat doch soviel was man zu Geld machen könnte. Liege ich da falsch?
Oder wo läge da das Problem?


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Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

19.10.2011 um 11:26
@kastanislaus
Wenn von unbezahlbaren Kunstschätzen die Rede ist, ist damit nicht unbedingt der Materialwert, oder überhaupt der monetäre Wert gemeint, sondern oft der ideelle Wert.
Andere Kunstschätze sind eben Staatssymbole, so könnte Griechenland niemals die Akropolis verkaufen, auch wenn sich ein Käufer finden lassen würde.
Oder schau nach Ägypten, dort gibt es massig Armut, aber kein Ägypter kommt ernsthaft auf die Idee nun deswegen die Pyramiden verkaufen zu wollen.
Klar handelt es sich dabei um Bauwerke und Du meinst vielleicht kleinere Kunstschätze, aber was im Großen gilt, gilt eben auch im Kleinen. Ich hoffe Du hast verstanden, worauf ich hinaus wollte.


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Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

19.10.2011 um 14:42
Ganz davon ab, dass es wohl - selbst wenn es ernsthafte Interessenten geben würde - technisch gar ncht möglich wäre, Dinge wie Akropolis zu verkaufen (Mal abgesehen vom Denkmalschutz, ect.) befinden sich die meisten Kunstschätze vermutlich auch gar nicht direkt in Staatshand sondern sind in der Regel Eigentum von Stiftungen, ect.

Und selbst wenn sie das alles verkaufen könnten und würden, würde wohl niemand so viel Geld dafür bezahlen, dass Greichenland damit zu retten wäre. Das einzige was passieren würde ist, dass sie ihre Pleite um ein paar Wochen verschieben und ihr kulturelles Erbe los sind...

@Wolfshaag
@kastanislaus


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Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

19.10.2011 um 15:28
Nein, natürlich meine ich keine Bauwerke!!!

Aber wenn ich zB. bei uns (Österreich) manchmal höre oder mitbekomme oder selbst sehe was da so in den Museen rumliegt (ganz zu schweigen von den Kirchen :) ) dann kann ich mir gut vorstellen, dass hierfür Kunstsammler viel bezahlen würden um das in der Sammlung zu haben.
Und in Griechenland sieht es doch sicher ähnlich aus!?

Hochgerechnet auf alle Museen wären das sicher viele Milliarden.
Man müsste nur eine große Auktion machen wo sich die Reichsten in ungeahnte Höhen steigern können. Ich kann nicht abschätzen wieviel das bringen würde aber ich glaube es wäre sehr viel und Materielle Güter wären auch für die Reichen eine sichere Anlage :)


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Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

19.10.2011 um 15:36
@kastanislaus

Die Kirchen selbst kann man für das Unterfangen sowieso vergessen und die meisten Museen in Griechenland sind tatsächlich in privater oder Stiftungshand...

Und davon ab: Die eigenen Bürger rebellieren jetzt schon, was würde wohl passieren, wenn man versucht sowas durchzuziehen?

Und ganz davon ab: Griechenland ist - egal was getan wird - ohnehin nicht zu retten. Denn Generationen von Misswirtschaft, Betrug und Korruption verschwinden nicht einfach, weil die anderen EU-Länder die Schulden beglichen haben. Sowas braucht Jahrzehnte zur Erholung und zum Neuaufbau.

Griechenland soll die Schulden eines Tages zurück zahlen? Ich frag mich wovon? Ein Land, was quasi keine nennbare eigene Industrie hat, soll diese Schulden erwirtschaften? Nie im Leben...


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Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

19.10.2011 um 18:42
Die Reichsten der Welt werden ihr Vermögen verdoppeln

Während die «99 Prozent» die Plätze dieser Welt besetzen, um ihren Unmut über die Dauerkrise zu bekunden, dürften die «1 Prozent» der Superreichen ihr Geld in den nächsten fünf Jahren laut einer Studie verdoppeln. Wenn man Geld hat, spielt die Finanzkrise keine Rolle.

Die Vermögen des reichsten Teils des Weltbevölkerung dürften laut einer Studie in den nächsten Jahren weltweit weiter kräftig wachsen. Laut Credit Suisse werden sich diese Reichtümer zwischen 2011 und 2016 auf 345 Bio. Dollar mehr als verdoppeln.
[...]
Mitte 2011 beliefen sich die von den weltweit 4,5 Mrd. erwachsenen Menschen in Finanzanlagen und Immobilien gehaltenen Vermögen auf 231 Bio. Dollar. Im Vergleich zum Jahr 2000 entspricht dies einer Verdoppelung. Die Finanzkrise führte nur zu einem geringen Rückschlag.

http://www.nzz.ch/nachrichten/hintergrund/wissenschaft/vermoegen_der_reichsten_der_welt_verdoppeln_sich_1.13053617.html (Archiv-Version vom 20.10.2011)

Warum werden eigentlich immer nur die "Bad Banks" verstaatlicht?


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Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

19.10.2011 um 18:50
So und unsere Merkel knickt vor dem Giftzwerg - mal wieder - ein:
Nach übereinstimmenden Angaben der spanischen Zeitung El Pais und des Londoner Telegraph soll der französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy unverhohlen mit dem Austritt Frankreichs aus dem Euro gedroht haben, falls andere europäische Mitgliedsländer – vor allem Deutschland – nicht bereit seien, Griechenland mit einem Milliardenprogramm zu unterstützen. Die brutale französische Drohung war offenbar auch der Grund dafür, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel einknickte und kein Rückgrat zeigte. Sarkozy habe nicht davor zurückgeschreckt, den möglichen Bruch der französisch-deutschen Achse zu erwähnen. Alle ärmeren EU-Staaten sollen Frankreich bei den Drohungen gegen Deutschland unterstützt haben
Quelle n24


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Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

19.10.2011 um 18:58
Jetzt auch Offiziell,
Spanien wurde die Kreditwürdigkeit um zwei Stufen von "Aa2" auf "A1" gesenkt.
Und um die 6000 Punktelinie beim Dax wird sich starker Widerstand durch die letzten Ereignisse der letzten Wochen bilden.

Sechs von zehn Befragten unterstützen im Großen und Ganzen die Bewegung Occupy Wall Street.
http://de.rian.ru/society/20111018/261018929.html

@25h.nox

Naja Pushen wollte ich den gerade nicht, aber schon merkwürdig was für Personen bei einer der "großen Parteien" mit von der Partie sind.

@andreasko

Bin gespannt wann die Banken in der BRD auch solches Insolvenz-Szenario vorlegen müssen.
Nur würde sowas schätze ich woll keine großes Gehör in den Medien bei uns finden.


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omem ehemaliges Mitglied

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Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

20.10.2011 um 01:09
Der britische Luxusautohersteller Rolls-Royce blickt angesichts der steigenden Zahl an Superreichen optimistisch in die Zukunft. «Wir haben es mit Menschen zu tun, die ungewöhnlich wohlhabend sind und sich nie die Frage stellen: Kann ich mir das noch leisten oder nicht?». Das sagte Firmenchef Torsten Müller-Ötvös der Fachzeitschrift «Automotive News Europe». Derzeit gebe es etwa 90 000 Superreiche. «In zehn Jahren rechnen wir mit 125 000 Menschen dieser Vermögensklasse.»

Quelle: http://www.zeit.de/news/2011-10/17/auto-firmenchef-rolls-royce-mit-vollen-auftragsbuechern-17100405

Man geht bei RR also davon aus, dass die Zahl der Superreichen in den nächsten 10 Jahren um rund 40% steigt. Eine interessante Theorie, denn es muß dann ja im Umkehrschluß Menschen geben, die das Geld für diese 35.000 neuen Superreichen erwirtschaften. Im Klartext heißt das, dass die Schere immer weiter aufgeht und die Mittelschicht nach und nach komplett wegbrechen wird. Ich denke, dann werden nicht nur ein paar tausend Menschen auf der Straße sein, sondern Millionen.

Interessant wäre zu wissen, auf welchen Berechnungen die Annahme von RR beruht.


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Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

20.10.2011 um 09:20
@omem

Ich würde mal vermuten, es sit ne bloße Hochrechnung aus den Entwicklungen der letzten Jahre.

Topic:

Immernoch keine Klarheit über Euro-Rettungsschirm:

http://www.stern.de/politik/deutschland/schlagkraft-des-euro-rettungsschirms-frankfurter-mini-gipfel-bringt-keine-klarheit-1740803.html

Ich kann es langsam nicht mehr ertragen. Wir pumpen den Schirm auf, immer weiter und weiter und weiter - mit Geld, das wir streng genommen gar nicht haben.

Wir sägen an dem Ast, auf dem wir sitzen um eigentlich was zu erreichen?

Gute Frage. Ein sauberer Schuldenschnitt wäre vermutlich für alle von Anfang an das beste gewesen. Für alle, ausser den Banken und Versicherungen. Die haben nämlich die Zeit, in der Griechenland so halbwegs über Wasser gehalten wird dazu genutzt, ihre Verbindlichkeiten mit möglichst wenigen Verlusten aus dem griechischen Markt herauszuziehen. Gefüllt wurden die Lücken mit Steuergeld der EU-Bürger und die Finanzwirtschaft ist mal wieder fein raus...

Aber das kommt davon, wenn man keine eigenen Finanzexperten hat, sondern seine Konzepte für Rettung Griechenlands von der Deutschen Bank ausarbeiten lässt. Was soll dabei auch anderes herauskommen, als eine optimale Lösung für die Banken?
Denn realisitsch gesehen ist nicht die Rettung, sondern der Schuldenschnitt in Griechenland "alternativlos", wie man in der Politik gerne sagt. Die Frage ist nur, wie viel Steuergeld bis dahin noch verschwendet wird... :|


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Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

20.10.2011 um 09:39
Lol

Ich habe vor ein paar Tagen eine Satire vom toten Pferd gelesen.

Jetzt haben sie eine ganz tolle Idee, wenn man tote Pferde nicht reiten kann, dann verbieten wir einfach tote Pferde ;)...

Verbot von Länderratings:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,792864,00.html


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Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

20.10.2011 um 09:41
Anbei noch die Satire, gefunden auf hartgeld.com , herrlich...

Eine Weisheit der Dakota-Indianer: „Wenn du entdeckst, dass du ein totes Pferd reitest, steig ab.“

Doch “Manager” versuchen oft andere Strategien, nach denen sie in dieser Situation handeln:

1. Wir besorgen eine stärkere Peitsche. (Wachstumsbeschleunigungsgesetz)
2. Wir wechseln die Reiter. (Westerwelle/Rösler)
3. Wir sagen: „So haben wir das Pferd doch immer geritten“. (Schäuble)
4. Wir gründen einen Arbeitskreis, um das Pferd zu analysieren. (Gipfel)
5. Wir besuchen andere Orte, um zu sehen, wie man dort tote Pferde reitet. (Merkel)
6. Wir erhöhen die Qualitätsstandards für den Beritt toter Pferde. (Schuldenbremse)
7. Wir bilden eine Task Force, um das tote Pferd wiederzubeleben. (Ackermann/Asmussen)
8. Wir schieben eine Trainingseinheit ein, um besser reiten zu lernen. (Juncker)
9. Wir stellen Vergleiche unterschiedlich toter Pferde an. (Bondaffen)
10. Wir ändern die Kriterien, die besagen, ob ein Pferd tot ist. (FED/CPI/Destatis/Lügerle)
11. Wir kaufen Leute von außerhalb ein, um das tote Pferde zu reiten. (Dhragi)
12. Wir schirren mehrere tote Pferde zusammen, damit sie schneller werden. (Euro-Bonds)
13. Wir erklären: „Kein Pferd kann so tot sein, dass man es nicht noch schlagen könnte“. (Steuererhöhungen, Finanztransaktionssteuer)
14. Wir machen zusätzliche Mittel locker, um die Leistung des Pferde zu erhöhen. (ESFM)
15. Wir machen eine Studie, um zu sehen, ob es billigere Berater gibt.
16. Wir kaufen etwas zu, das tote Pferde schneller laufen lässt. (Euro-Aufkäufe durch Schweiz)
17. Wir erklären, dass unser Pferd „besser, schneller und billiger“ tot ist. (Trichet)
18. Wir bilden einen Qualitätszirkel, um eine Verwendung für tote Pferde zu finden.
19. Wir überarbeiten die Leistungsbedingungen für Pferde. (Europäische Wirtschaftsregierung)
20. Wir richten eine unabhängige Kostenstelle für tote Pferde ein. (Brüssel/EU)

Doch wir Manager entwickeln stetig weitere Strategien um Konsequenzen zu verschleppen:

21. Wer sagt, dass man tote Pferde nicht reiten kann? (Sarkozy)
22. Wir lassen das Pferd schnellstens zertifizieren. (Merkel)
23. Wir frieren das Pferd ein und warten auf eine neue Technik, die es uns ermöglicht, tote Pferde zu reiten. (EZB)
24. Wir bilden einen Gebetskreis, der unser Pferd gesund betet. (FDP)
25. Wir stellen das tote Pferd bei Jemandem anderen in den Stall und behaupten, es sei seines. (Grüne)
26. Wir stellen fest, dass die anderen auch tote Pferde reiten und erklären dies zum Normalzustand. (SPD/Linke)
27. Wir ändern die Anforderungen von „reiten“ in „bewegen“ und erteilen einen neuen Entwicklungsauftrag. (Papandreou)
28. Wir sourcen das Pferd aus. (HRE)
29. Wetten, dass das Vieh nur simuliert!? (Wirtschaftsweiser)
30. Wenn man das tote Pferd schon nicht reiten kann, dann kann es doch wenigstens eine Kutsche ziehen. (Tremonti)


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20.10.2011 um 09:49
Der EInfluss der Ratingagenturen ist ohnehin völlig absurd. Lehmann Brothers wurde 2 (!) Tage vor ihrer Zahlungsunfähigkeit noch mit AAA bewertet. Im großen und ganzen zeigt doch allein das Beispiel, was ein Urteil dieser Agenturen wert ist...

Ähnlich sinnlos ist der Stresstest für Banken, da auch bei dem die Ratingagenturen kräftig ihre Finger im Spiel haben.
Beispiel: Die belgische Dexia hat beim letzten Stresstest sehr gut abgeschnitten und war Platz 16 von 91 Banken - übrigens besser als alle deutschen Banken - und ist nun, wenige Wochen später Insolvent und muss verstaatlicht werden. Aussagekraft des Tests: quasi null!

Dass die Einschätzung von ein paar windigen "Experten", die nachweislich an der Krise selbst beteiligt waren (und daraus Gewinn gezogen haben) in der Lage ist, ganze Staaten ins wanken zu bringen ist nichts anderes als der blanke Hohn...


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Hanika Diskussionsleiter
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Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

20.10.2011 um 11:28
@blackout
Ich sage noch einmal, es bringt überhaupt nichts, wenn man den Boten schlägt. Was meinst du wohl wird passieren, wenn man die Veröffentlichung von Ratings ganz verbietet, weil sie zu einem vielleicht "falschen Zeitpunkt kommen", wie das jetzt vorgeschlagen wurde? Damit beschwört man noch mehr Misstrauen herauf und die Länder werden sich an den Kapitalmärkten schon gar nicht mehr refinanzieren können. Jedes Verschweigen wird negativ ausgelegt, so war es schon immer und meinst war auch was dran. :)


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Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

20.10.2011 um 12:00
@Hanika

In erster Linie ist das ganze fast schon ein Schritt in Richtung Überwachungsstaat. Immerhin herrscht hier Meinungs- und Pressefreiheit, da kann ich nicht einfach mal schlechte Nachrichten verbieten, wenn sie mir grad nicht in der Kram passen.

Ich sage ja nur, dass die Meinung der Ratingagenturen von den vielbesagten Märkten viel zu Ernst genommen wird, vor allem weil deren Urteil in der Vergangenheit ja nicht sonderlich Aussagekräftig war.


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Hanika Diskussionsleiter
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Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

20.10.2011 um 12:30
@blackout
Es ist wahr, es gab schon erhebliche Fehleinschätzungen der Ratingagenturen, das wissen aber alle, die an den Finanzmärkten agieren. Sie wissen mit Sicherheit auch, dass es sich bei diesen um private und teilweise auch eigene Interessen verfolgende Institutionen handelt, also denke ich, dass deren "Macht" eher begrenzt ist, niemand wird gezwungen, deren Bewertungen für bahre Münze zu nehmen, jeder hat auch andere Möglichkeiten, sich über die Risiken von Anlagen zu informieren. Dieses ganze Gerede über die Macht ist ein Nebenschauplatz, vielleicht, um von den tatsächlichen Gründen dieser Finanzmisere abzulenken.


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