Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

@nocheinPoet

nocheinPoet schrieb:Also Du hattest den Crash schon für den 18.08.2011 vorhergesagt, an dem Tag ist in der Tat der DAX in die Knie gegangen, aber danach eben stetig wieder gestiegen. Nun verschiebst Du den Termin schon wieder, Du hast mir auch gesagt, Ende August steht der DAX definitiv unter 4900 Punkten. Wie sieht es dann weiter aus, vom 1.9 geht es also weiter runter und am 4.9 gibt es dann einen richtigen Crash?

Was ist wenn der DAX am 4.9 über 5.500 Punkten steht?

Gibst Du dann zu, das Deine Vorhersagen nichts taugen, oder redest Du Dich wieder raus, uns sagst den Crash dann für den 4.10 voraus?

Erstmal habe ich den Crash nicht für den 18.08. vorhergesagt, sondern diese Option ab diesem Zeitpunkt hier proklamiert. Dass genau an diesem Tag der 24ste-schlechteste Tag im Dax rausspringt, wusste ich nicht, war aber auch nicht überrascht, - "so, so, also doch sehr präzise der Mayakalender...", dachte ich mir.
Fundamental hat sich überhaupt nichts geändert, so daß mir die Kertwende im DAX schon etwas seltsam anmutet.
Kennst du die Börsenweisheit: "...starke Kursschwankungen sind ein Zeichen für einen bald bevorstehenden Crash!"? Nun sieht es so aus, dass die fünfte Nacht im Mayakalender (18 Tage) ihre volle Ausprägung erst im letzten Drittel erfährt (18+12=29./30.August) und genau darauf spekuliere ich und erwarte hier die volle Ladung:

1. das "big one" in den USA
2. einen Crash, welcher sich gewaschen hat uns alle und alles desillusioniert

Mit den 4860 Punkten hat nach wie vor Bestand und das sollte nur die Obergrenzen sein und richtig,
im September dürfte dann die Hoffnung sterben und der totale Abverkauf stattfinden.

Ich verspreche dir, sollte der DAX am 31.08.11 über 5 stehen, werden ich zugeben, dass das Finanzsystem den Mayakalneder überdeckt und die Zukunft nicht determiniert ist.

Definitiv würden die Ausprägungen des Crashs in ihrer vollen Kraft vor dem Oktober passieren.

@endgame

Das hört sich so nun schon gaaanz anders an ... :D
Ich persönlich glaube indes nicht, dass alles schon bereits feststeht. Das würde ich etwas problematisch in Bezug auf unsere Willensfreiheit sehen. Von daher kann der Mayakalender höchstens gewisse Tendenzen erkennbar machen. Aber diese lassen sich, m.M.n. eben nicht mit konkreten Ereignissen auf ein bestimmtes Datum zum Voraus sagen. Aber wir werden ja sehen... :D

@Fabiano

nun ich denke die Zukunft ist determiniert im Großen und Ganzen,
der Mensch ändert seit seinem Entstehen seine Platz auf der Welt in Richtung
eines unsiversellen Bewusstseins und das Scheitern gehört dazu, um auf eine
höhere Ebene zu gelangen.

In einer globalisieren Welt wären die Folgen eines Crashs und einer Weltfinanz- und wirtschaftskrise geradezu unvorstellbar bei den Summen die an Buchgeld über
den Globus jagen, die alle auf ein Versprechen auf die Zukunft lauten, und diese muss
gedeckt sein, ist sie es nicht, bricht alles augenblicklich zusammen. Hier haben wir den
eigentlichen Grund, warum die Geldmenge in den letzen 10 Jahren dramatisch gesteigert wurde,
alles nur zur Deckung der Versprechen in M3!

Ich denke die Sache mit der Zukunft beruht eher auf Wahrscheinlichkeiten. Es gibt höhere und niedrigere Wahrscheinlichkeiten. Allerdings bei unserem derzeitigen Geldsystem ist die Wahrscheinlichkeit inzwischen ziemlich hoch, dass es irgendwann einen Crash geben wird...

Und ich schätze mal, dass die Geldmenge überhaupt nur noch zu einem Bruchteil wirklich durch reelle Werte gedeckt ist. Das stört aber an sich niemanden, solange es läuft. Nur wenn alle plötzlich gleichzeitig zu ihrer Bank laufen würden und alle ihr Geld auf einmal haben wollten, dann würde es tatsächlich krachen... :D

Da dieser Fall aber wieder höchst unwahrscheinlich ist, spielt das an sich keine Rolle. Allerdings wenn das Rollen erst mal abgebremst wird (Börsencrash), dann kommt der berühmte Domino-Effekt zum tragen und der wiederum kann verheerende Auswirkungen haben...


@endgame

Naja, das ist ja alles nicht neues... Das wissen wir ja sowieso :D

@collectivist

collectivist schrieb:Sind diese Schwankungen an der Börse (mal dicke Verluste, mal fette Gewinne) Vorboten der Apokalypse oder stabilisiert sich der Sekundärmarkt wieder?
Vergiss es, Alter... keine Spur von Aliens weit und breit, keine Rezession in Sicht und Talfahrt der Indexe scheint wieder gestoppt zu haben.

nein, die extrmen schwankungen an der Börse zeigen ganz klar auf das was kommen wir - ein Crash der sich gewachen hat! :)

Keine Alliens zu sehen, stimmt wohl, daür aber ihre Zeichen:

Himmel leuchtet? (Beitrag von Mazaka)

in Wahrheit habe wir es bei dem Vermeidlichen "Aufschwung" in Deutschland mit einem
ausgewachsenen Crack-Up-Boom zu tun. Bürger trauen der Währung nicht mehr und geben das
Geld lieber aus, vor allem für größeren Anschaffungen wie Häuser, Autos, die anglebig sind.

Sämtliche Leitwärungen der Welt können den Status "fest" schon lange nicht mehr abliefern, nein,
die Tendenz zu "Superweich-Währung" ist Progamm und sogesehen alternativlos, bei dem zugrundeliegenden Modell des Systems, das auf ein Ende zuläuft, nicht in 50 Jahren, sondern in 50 Tagen.

Keine Alliens zu sehen, stimmt wohl, daür aber ihre Zeichen:

Diskussion: Himmel leuchtet? (Beitrag von Mazaka)

LOL!! Glaubst du eigentlich alles, was du von diversen Diskussionsleitern ließt? Husch husch, ab in den Mysterybereich

Hier einmal die weltweiten Kreditmarktschulden im Verhältnis zum BSP in % und der Vergleich zu 1929 - wie wird es wohl weiter gehen?!

endgame schrieb:Hier einmal die weltweiten Kreditmarktschulden im Verhältnis zum BSP in % und der Vergleich zu 1929 - wie wird es wohl weiter gehen?!

Die weltweiten? Ich denke, dass sind die der USA. Ist auch ziemlich deckungsgleich mit dieser Grafik:

Ach, jetzt weiß ich auch, was Honecker mit seiner Aussage zum 40. Jahrestages der DDR meinte. Er meinte mit "Vorwärts immer, rückwärts nimmer!" die weltweite Verschuldung.

Man, dann hat er wenigstens einmal Recht behalten :D

Obwohl ich den "Analysen" von SPON immer recht skeptisch gegenüberstehe, der jetzigen würde ich glatt zustimmen:

Der August war für den Dax verheerend, die Kurse brachen um mehr als 20 Prozent ein. Dabei könnte es bald noch schlimmer kommen: Die Angst an den Börsen droht die Realwirtschaft zu erfassen, Deutschland steht vor einem neuen Abschwung. Eine grafische Erklärung, wie die Abwärtsspirale in Gang kommt.

Hamburg - An der Börse schmelzen die Milliarden so schnell wie selten zuvor. Die Erholung vom Wochenbeginn ist schon wieder verpufft. Die 30 im deutschen Leitindex Dax vertretenen Unternehmen sind derzeit rund 20 Prozent weniger wert als noch Anfang des Monats. Selbst Börsenprofis sind von dem Tempo der Vernichtung verblüfft.

Doch war es das jetzt? Oder greift die Börsenkrankheit bald auf die Realwirtschaft über? Während die Kanzlerin beschwichtigt, warnen Experten bereits vor schweren Zeiten für Deutschland und die globale Wirtschaft. Das Credo der Pessimisten: Erst kommt der Crash, dann die Rezession. Oder anders gesagt: Wenn die Kurse einmal richtig ins Rutschen kommen, schlittert die Konjunktur zwangsläufig hinterher.

Die Vergangenheit zeigt: Die Pessimisten lagen nicht immer richtig , aber meistens. Ob nun der Schwarze Freitag 1929, das Platzen der Dotcom-Blase im Jahr 2000 oder die Lehman-Pleite 2008 - nach jedem dieser Börsenbeben rauschte auch die Realwirtschaft in den Keller.

Das Muster ist immer ähnlich

Jede Krise hatte einen anderen Ursprung. Doch im Prinzip verlief die Ansteckung immer nach einem ähnlichen Muster: Erst lösen schlechte Nachrichten einen Kursrutsch an der Börse aus. Wenn einmal Panik da ist, stoßen auch andere Anleger aus Angst vor größeren Verlusten massenhaft Aktien ab. Damit heizen sie die Verkaufswelle erst recht an - eine Art selbsterfüllende Prophezeiung.

Bis zum Dammbruch ist es dann nicht mehr weit: Banken müssen nach den Verlusten den Wert ihrer Aktienbestände nach unten korrigieren. Aus Angst vor Engpässen horten sie ihr Geld, leihen sich untereinander nichts mehr und werden auch bei der Kreditvergabe an Unternehmen und Privatpersonen knauserig. Schon sparen Firmen bei Investitionen und entlassen Personal. Auch die Konsumenten ahnen, dass harte Zeiten auf sie zukommen, und geben weniger aus. Wenn aber kaum jemand mehr investiert oder konsumiert, steht die Wirtschaft still. Willkommen in der Rezession!

Noch streiten sich die Fachleute, ob sich die jüngsten Börsenabstürze zu einem Crash entwickeln - und ob es daher überhaupt zu der befürchteten Abwärtsspirale kommen muss. Zugleich aber mehren sich die Zeichen, dass sich die Banken bereits infiziert haben könnten. Die Finanzhäuser parken ihr Geld wieder verstärkt bei der Europäischen Zentralbank, statt es untereinander zu verleihen. Ein klares Indiz für das steigende Misstrauen der Geldhäuser.

Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,781666,00.html (Archiv-Version vom 26.08.2011)

wer die wirtschaftszyklen kennt weiß dass wir nie seit der letzten "krise" aus dem Abschwung gekommen sind.

Nach dem Abschwung folgt aber nicht wie in den Medien propagiert der Aufschwung sondern erst die Depression.

Man kann keine Bestandteile des Zyklus überspringen ;) @omem

Die "kleine Depression" schien ja, zumindest in meinen Augen überwunden, jetzt wird aber wohl ein richtiger Abschwung einsetzen, der in einer tiefen Depression münden wird. Und das für einen längeren Zeitraum.

@omem

Es gibt keine kleine Depression. Abschwung oder Aufschwung. Boom oder Depression.
Wir sind solange im Abschwung bis die Depression kommt. Und die war noch lange nicht hier.

Was du unter der kleinen Depression verstehst ist lediglich der Beginn des Abschwungs.


Schau dir die Grafik an und du wirst uns sehr gut einordnen können:

@RageInstinct
Ohne dazugehörige Daten ist das eine sehr willkürliche Grafik. :) Sie sagt nicht wirklich was aus.

BloombergReport
Germany Downgrade Possible in Three Months, Says Aberdeen Asset

24. August (Bloomberg) Artikel von der Zeitung San Franciso Chronice in der die Reden von einem herabstufen der BRD und den Folgen daraus geschrieben steht.

http://www.sfgate.com/cgi-bin/article.cgi?f=/g/a/2011/08/23/bloomberg1376-P9ORCKVTUNG9TO2BA_NMLENF-20110824145644-7CDM060RK0JRGDDACGADOSQGQM.DTL

http://translate.google.de/

@Hanika

ich will ja nichts sagen aber der konjunkturzyklus ist immer gleich, dazu braucht man keine daten.

nach jeder rezession kommt ein aufschwung nach jedem boom ein abschwung, immer und immer wieder.

das ist für den ökonomen so ein standart wie für den pfarrer die bibel.

@RageInstinct
Das ist ja unbestritten, doch wo wir derzeit stehen, ist aus deinem Diagramm nicht zu entnehmen, das war eigentlich meine Einlassung. :)

@Hanika

da muss jeder selber überlegen und dieses schaubild sollte beim einordnen lediglich helfen.