@Stagg Ok, sollte es so sein, dann habe ich nicht gesagt und entschuldige mich.^^
Dennoch steht das in den Forenregeln.
;)@Topic:
Wenn wirklich ein Crash kommt, wird es wohl überall Randale geben, nicht nur in Athen, oder Vororten von Paris.
In London fängt es schon an:
Schwere Krawalle in London
Schaufenster wurden eingeschlagen und Geschäfte geplündert, Polizeiwagen in Brand gesetzt: Bei schweren Ausschreitungen nach dem Tod eines 29 Jahre alten Mannes durch eine Polizeikugel sind in London mehrere Menschen verletzt worden.
07. August 2011 2011-08-07 11:23:23
Nach dem Tod eines jungen Mannes bei einem Polizeieinsatz ist es in London zu schweren Ausschreitungen gekommen. Aufgebrachte Bewohner des Stadtteils Tottenham setzten in der Nacht zum Sonntag mindestens zwei Polizeiwagen, einen Doppeldeckerbus sowie ein Gebäude in Brand. Schaufenster wurden eingeschlagen und Geschäfte geplündert. Die Sicherheitskräfte forderten Verstärkung an, in vielen Teilen der Stadt waren Polizeisirenen zu hören.
Die Unruhen brachen aus, nachdem am Donnerstag ein 29 Jahre alter Mann bei einer Schießerei mit der Polizei getötet wurde. Er starb unter noch ungeklärten Umständen. Der Mann war am Donnerstag in einem Taxi von Polizisten angehalten worden. Nach Angaben der Sicherheitskräfte versammelten sich etwa 300 Menschen vor der Polizeiwache in dem nördlichen Londoner Stadtteil. Teilnehmer der Proteste sprachen von bis zu 500 wütenden Anwohnern, die in Sprechchören „Gerechtigkeit“ forderten. „Es sieht wirklich schlimm aus“, sagte der 46 Jahre alte Anwohner David Akinsanya. „Da brennen zwei Polizeiautos, ich fühle mich unsicher.“
Tottenham zählt zu den ärmsten Gegenden Großbritanniens
Polizisten in Schutzausrüstung und auf Pferden bemühten sich, die wütende Menge zurückzutreiben. In den Straßen machten sich Plünderer mit Einkaufswagen voller gestohlener Sachen davon. Scotland-Yard-Sprecher Stephen Watson bezeichnete die Vorfälle als besorgniserregend und erklärte, die öffentliche Sicherheit habe höchste Priorität. Die Polizei sei sich im Klaren über die „gestiegenen Spannungen (...), die verständlich sind nach dem tragischen Tod“. Acht Polizisten mussten im Krankenhaus behandelt werden. Der örtliche Parlamentsabgeordnete David Lammy rief zu Ruhe auf. Gerechtigkeit könne es nur nach einer Untersuchung des Vorfalls geben. Mit dieser hat eine Aufsichtsbehörde der Polizei bereits begonnen.
Tottenham liegt im Norden der britischen Hauptstadt und ist als sozialer Brennpunkt bekannt. Immer wieder schlagen dort Spannungen, bei denen zum Teil auch Rassismus im Spiel ist, in Gewalt um. Die schlimmsten Ausschreitungen brachen im Jahr 1985 aus, nachdem eine Frau während einer Razzia der Polizei in ihrem Haus an einem Schlaganfall starb. Ein Polizist, der eine Gruppe Feuerwehrmänner schützen wollte, wurde damals von einem wütenden Mob zu Tode geprügelt. Etwa 60 weitere Beamte mussten mit zum Teil schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Etwas mehr als zehn Kilometer von der Londoner Innenstadt entfernt, zählt Tottenham zu den ärmsten Gegenden Großbritanniens. Fast die Hälfte aller Kinder leben hier Untersuchungen zufolge in Armut. Der Anteil der Ausländer zählt zu den höchsten im ganzen Land.
Quelle:
http://www.faz.net/artikel/C31325/grossbritannien-schwere-krawalle-in-london-30480899.html (Archiv-Version vom 07.08.2011)