Badbrain schrieb: Du kennst doch das BSP von Schlecker, die lagern ihre Angestellten aus und Schlecker ist kein Einzelfall. Das wird systematisch betrieben und nicht an die Glocke gehangen, in vielen Industriebetrieben wurden normale Arbeitskräfte durch Leiharbeiter ersetzt, weil sie schlicht und einfach billiger waren. und wer normalen Menschenverstand hat und ein kleines bisschen rechnen kann, wird merken, wo man sparen kann. Der Mindestlohn würde dem noch Tür und Tor öffnen, aber jeder soll da seine Meinung zu haben. Dein Bsp dazu, dass der Unternehmer jetzt schon weniger zahlen will, als er bisher zahlt, wird so langsam überall praktiziert, weil die Krise kann ja für herhalten. Das sagt mir mein Verstand.
@Badbrain das hat aber alles nichts mit dem Mindestlohn zu tun.
Es gibt wirklich sehr, sehr viele Argumente gegen einen gesetzlichen flächendeckenden Mindestlohn und ganz ehrlich, auf dem Papier stimme ich mit allen überein. ABER, dass die Löhne von Arbeitern, die momentan mehr verdienen, als der Mindestlohn sein wird, jetzt in die Mindestlohnsparte rutschen ist absolut KEIN Argument um gegen den Mindestlohn zu sein.
Ein kleines Beispiel. Angenommen, du joggst jeden Tag 2 Stunden. Weil DU es eben so willst. Nun kommt ein neues Gesetz, das besagt, dass JEDER Bürger dazu verpflichtet ist 1 Stunde am Tag zu joggen. Würdest DU jetzt aufgrund dieses Gesetzes nur noch eine Stunde täglich joggen?
Ich halte es nur für gerecht, dass eine als Verkäuferin oder Frisösin vollzeitarbeitende Arbeiterin genug Geld bekommt um in Würde leben zu dürfen. Dies kann man mir ja verübeln so viel man will.
Aber mal ehrlich, so richtig erklärt warum der Mindestlohn nicht eingeführt werden soll hat bisher noch niemand erklärt...
Würd mich ja freuen, wenn da ein paar weitere Argumente kommen, die dagegen sprechen. Dann könnte man ja wenigstens mal objektiv diskutieren.