@HanikaJa sakrament... Hab nun über ne halbe Stunde nach dem Link gesucht. Seit deser CD ist google mit Links zu diesem Thema überflutet. Hab ihn nicht gefunden.. dafür etwas anderes, das es auch gut beschreibt:
Die einzigen gefährlichen Angriffe sind jene, die global koordiniert sind. Solange etwa Hongkong mit China im Hintergrund Widerstand leistet, hält das Bankgeheimnis überall. Wenn die Schweiz und Luxemburg nachgeben, wandert das Geld einfach ab. Es ist einfacher, Druck auf die Schweiz auszuüben als auf Hongkong. Die kleinen europäischen Steuerhinterzieher hätten dann kein Bankgeheimnis mehr. Der Rentner mit Geld auf einer Bank in Luxemburg oder in der Schweiz würde nicht nach Hongkong gehen. Die reiche Familie könnte es sich aber leisten, das Geld zu verlagern. Die Mafia übrigens auch. Die Abschaffung der europäischen Steuerparadiese wäre also undemokratisch
Ich habe es öfter mit amerikanischen Kunden erlebt, dass es für US-Bürger schwierig wird, bei einer Schweizer Bank ein Konto zu eröffnen. Die Formalitäten sind so erdrückend, dass es sich für die Bank nur bei sehr guten Kunden lohnt.
Und noch ein sehr wichtiges Zitat :
Klar, Länder mit hohen Steuern fordern maximale Transparenz. Der Staat muss bei der Verwendung der öffentlichen Mittel transparent sein. Aber wenn der Staat Einblick haben will in die Besitzverhältnisse jedes Einzelnen, steht der Schutz der Privatsphäre auf dem Spiel. Wenn man Einblick in das Bankkonto einer Person hat, weiss man fast alles über sie.
Sollte man auch bedenken. Darüber wird gar nie geredet. Alle sehen nur die Steuerflüchtlinge. Aber in Zeiten von Bundestrojaner und Nacktscaner, sieht das vielleicht niemand mehr.
Und dann noch folgendes:
Wenn deutsche Bürger es vorziehen, in die Schweiz zu gehen, gibt es dafür vielleicht Gründe, und der deutsche Staat müsste sich bemühen, dass diese Gründe nicht mehr existieren. Fällt das Bankgeheimnis weg, fehlt dieser Ausweg, und die Staaten können ihre Belastungen ohne Grenzen anheben.
Es hängt mehr am Bankgeheimnis, als blos Steuerhinterziehung und Geldwäsche. Das Teil hat durchaus auch positive Aspekte.
Ahja... die Aussagen stammen von:
Thierry Afschrift
Der Belgier Thierry Afschrift ist Mitinhaber der gleichnamigen Kanzlei (www.afschrift. com) und spezialisiert auf Steuerfragen. Die Anwaltskanzlei mit Sitz in Brüssel hat Niederlassungen in Genf, Luxemburg und Madrid. Der 55-Jährige ist Experte in internationalem Steuerrecht, er vertritt Firmen und wohlhabende Privatpersonen bei Steuerstreitigkeiten. Afschrift ist auch Buchautor sowie Professor an der Université Libre de Bruxelles (ULB) und an der Solvay Business School. (sti)
Quelle: www.tagesanzeiger.ch