Abstimmung: Gegen den Bau von Minaretten

Heimatlosigkeit, Fremdsein und das Abtauchen in unrealistische Vorstellungen.
@Puschelhasi

Ich würde das mal nicht so fatalistisch beschönigen wollen. Der Mann war ein erklärter Islamhasser, oder wie er sich selbst bezeichnete wacher Islamkritiker.
Er hat diese hochintelligente Stipendiation und Wissenschaftlerin abegstochen...er hätte dieser Frau nichtmal Kaffeemachen dürfen, in so unterschiedlichen intellekuellen und sozialen ebenen haben Täter und Opfer sich bewegt.

@pprubens

Wie jemand sich selbst bezeichent und wie er agiert kann sehr unterschiedlich sein @Puschelhasi
Das Abtauchen in unrealistische Welten hat schon viele Menschen ins Unglück gestürzt.

Ich werde es nie verstehen, warum all die Orientalisten wie Herr Nagel, die den Islam und die orientalischen Kulturen zutiefst misstrauisch betrachten/verachten und keinen Funken spiritueller Weisheit im Koran erkennen, dieses Fach studiert haben und unterrichten.

Ich kenne ja selbst Orientalisten dieses Schlags. Sie haben alle eine tiefe Abneigung gegen den Islam gemeinsam.

Ich kenne keinen Orientalisten, kann jedoch im Artikel über das Interview mit Herrn Nagel nun keinen Hass auf den Islam erkennen @DahamImIslam
Woran erkennst du den Hass?

Vielleicht sind diese Orientalisten so Islamkritisch weil sie das Fach Studiert haben und somit Wissen womit sie es zutun haben.

@Irenicus

Nänä, jeder arische Hartz 4-Empfänger, Stammtisch-Stratege und bildzeitungs-entzifferer weiss womit er es beim Islam zu tun hat, dafür braucht man das ja nicht extra studieren.

Wer ein Mindestmaß an spirituellem Verständnis und fundierte Kenntnisse der arabischen Sprache einbringen kann, KANN nicht auf die Frage "Was beeindruckt sie am meisten am Koran" mit der Aussage "dass er schonungslos Muhammads politische Interessen vertritt" antworten.

Das ist UNMÖGLICH

Man kann den Offenbarungscharakter des Korans leugnen, aber SO auf eine Frage zu antworten, was am Koran beeindruckt, zeugt entweder von bewusster rationaler Agitation, völliger spiritueller Taubheit oder Neid.

Im Übrigen ist diese Antwort eine typisch Aussage eines x- beliebigen klassischen Orientalisten. Diese Miesmacherei ist nicht auszuhalten!

Mir wollte ein Orientalist mal weismachen, dass eine Pluralform im Koran "grammatikalisch falsch" formuliert sei, er würde das bei seinen Studenten "einen Fehler anstreichen".

Dieser "Experte" wusste nicht bzw. ignorierte, dass es im Arabischen einen Plural zum Plural gibt und dass dieser in diesem Vers zum Tragen kommt. Er ignorierte außerdem, dass die Festlegung der arabischen Grammatik zum einen der altarabischen Dichtung, mehr noch aber dem Koran selbst erwachsen entnommen ist!

In einem solchen Fall muss ich dem Professor entweder fachliche Inkompetenz oder bewusste Tatsachenverdrehung unterstellen.

Ich würde doch nie Japanologie studieren, um dann in Vorlesungen und Büchern zu verbreiten, dass es mit der japanischen Kultur nicht so weit her ist, "wie immer behauptet wird" (obwohl es gar nicht behauptet wird ;)) dass die japanische Schrift eigentlich doch recht primitiv ist, dass die Japaner keine Aufklärung kennen usw.

Geht es hier eigentlich noch um das aktuelle Thread Thema?

@Irenicus
Wissen? Wenn der (Nagel) schon als Empfehlung die Uralte Übersetzung von Henning gibt, ... und die neuen (z. B. die Überarbeitete von Max Henning durch Murad W. Hofmann) kritisiert, weil sie Fußnoten haben, die den leser evtl. verständnisspobleme nehmen sollten, dann spricht das klar: Er will, das der Koran falsch verstanden wird. Und wirklich wissen kann man in der Theologie nicht, es ist immer eine Intepretations und Einstellungssache, und wer mit Negativen Gedanken liest, ...

@Irenicus
Anmerkung zu Max Henning: Henning hat den Koran deshalb übersetzt, weil er angebliche Wiedersprüche finden wollte, also wenn da etwas nicht mit der Bibel übereinstimmte, war das für Henning ein Beweis, das der Koran kein Gotteswort wäre. Und ausserdem hat Henning in seiner Übersetzung Zahlreiche Randbemerkungen gemacht, die einfach nicht stimmten. Zudem hatte auch er einige Übersetzungsfehler gemacht....

Das ist ja alles gut und schön, aber die Interpretationen und Übersetzungen des Korans,
bitte ab sofort in entsprechenden Threads diskutieren.

Vielleicht ist jede positive Meinung über den Koran ja nur das Ergebniss von Einstellungssache und zu positiven denken.

pprubens schrieb:Was ich sympathisch finde – wenn man von der Theorie weggeht, der Koran sei Gotteswort –, ist die zum Teil erstaunliche Offenheit, in der Mohammed sich und seine Interessen darstellt und sich damit selbst entblößt

So antwortete der Interviewpartner auf die Frage, was denn am Koran besonders sympathisch erscheint @DahamImIslam

Ich habe das so verstanden, dass Mohammed seine Interessen mit Allahs Hinweisen rechtfertigt. Ob nun politisch oder privat, ist nicht genau herauszulesen.

Du schreibst dazu

DahamImIslam schrieb:Wer ein Mindestmaß an spirituellem Verständnis und fundierte Kenntnisse der arabischen Sprache einbringen kann, KANN nicht auf die Frage "Was beeindruckt sie am meisten am Koran" mit der Aussage "dass er schonungslos Muhammads politische Interessen vertritt" antworten.

Ich sehe da ein Verständnisproblem. Mir scheint, hier offenbart sich ein grundlegendes Problem, was auch den Bau von Minaretten und Moscheen in nicht islamischen Breitengraden betrifft. Die andere Frage, die sich hier auftut: Welcher Islam- und Korankenner befleissigt sich fundierter Kenntnisse des Arabischen? Woher kommt die Annahme islamischer Gemeinden in Europa, hier in Europa Moscheen und Minarette bauen zu müssen? Steht das imKoran? Oder gibt es dazu ein politisch-religiöses Testament Mohammeds? Was sagt Allah dazu?

@Merlina
Die Übersetzungen des Koran sind meiner Meinung nach schon von Belang, wenn man diskutieren möchte, ob und warum Moscheen und Minarette in nicht-muslimischen Breitengraden gebaut werden müssen. Mein Arabisch ist zudem mangelhaft bis ungenügend. Ich würde aber gern wissen, wie Allahs genauer Wortlaut zu dem Thema ist.

@pprubens
Dagegen hat sagt auch grundsätzlich niemand was.
Solange die Koranstellen, sich auf Moscheen und Minarette beziehen. Ich möchte nur nicht, dass das hier eine Grundsatzdiskussion über die Interpretation des Korans wird.

Md.Tech@

Da stimme ich nicht zu. Ich schätze die uralte Henningübersetzung, genauso wie übrigens Murat Hoffmann selbst, dessen überarbeitete Version auf ihr aufbaut. Mir gefällt sie besser als die überarbeitete Version von Murat Hoffmann, aber natürlich ist sie von einem Nichtmuslim verfasst und von der Sprach her an die drastische Sprache der Lutherbibel angelehnt. Für mich kommt dadurch das Feeling, dass es sich um offenbarte Worte handelt, gut rüber, aber natürlich kann das leicht für "Islamkritik" instrumtalisiert werden.

Der Versuch, Widersprüche hereinzutragen, kommt mehr durch die klassischen orientalistischen Kommentare der damals noch jungen und offenbar noch nicht wie in späterer Zeit dem Islam gegenüber so offenen Annemarie Schimmel. Max Henning hat sich dazu nicht geäußert. Er ist möglicherweise nicht einmal bekannt, es könnte sich um ein Pseudonym gehandelt haben, auch wenn das die meisten Orientalisten natürlich ins Reich der Fabel verweisen.

Die Paretübersetzung ist aber auch nicht schlecht bzw. teilweise recht exakt, außerdem berücksichtigt sie durch Klammerausdrücke mehrere Interpretationsmöglichkeiten. Wahrscheinlich gefällt Herrn Nagel nicht, dass er davon überzeugt war, dass der Koran aus der Zeit Muhammads wohl heute noch komplett enthalten ist ;)

Und ja es gehört zur Sturheit der Orientalisten, dass sie Übersetzungen von Muslimen nicht anerkennen bzw. gar nicht erst in Betracht ziehen, auch wenn sie nach wissenschaftlichen Kriterien vlt Vorzüge aufweisen, die herausgestellt werden müssen. Die Übersetzungen werden in der Regel schlechtgemacht oder gar nicht erst in Erwägung gezogen.

Als ob Bibelübersetzungen nur dann tauglich sein können, wenn sie von Atheisten oder Muslimen übersetzt wird ;)

Das verstehe ich @Merlina und hoffe auf dezidierte Informationen zum Thema.

@DahamImIslam
Scheinbar bist du im Islam zuhause? Könntest du hier darlegen, was Allah zum Bau von Mocheen und hier im Speziellen zum Bau von Minaretten in nicht islamischen Breitengraden, verlauten ließ?

pprubens@

Mein letzter Beitrag, der etwas am Thema vorbeiführt

Eben. Für ihn ist am Koran am sympathischsten, dass der Prophet ein Machtmensch gewesen sein soll ...

Sprich er antwortet mit zynischer Ironie ...

Wenn das alles ist, glüht da wie gesagt kein Funken von spiritueller Erkenntnis!

Um die Brücke zum Thema zu schlagen: Sowie der Koran schlechtgemacht wird, wird auch die Moschee, in diesem Thread zusätzlich das Minarett, schlechtgemacht. Es handle sich vor allem um ein Machtinstrument, der Gebetsruf "plärrt" oder "krächzt", die Moscheegebäude "passen nicht in die architektonische Landschaft" usw.

Das alles zeugt von einer tiefen, unbewussten Abneigung und Angst.

Damit müssen wir leben, aber unsere Rechte fordern wir trotzdem ein und unsere Ansprüche stellen wir trotzdem, denn wir sind ein signifikanter Teil dieses Landes!