Nationalfeiertag 20. Juli

Na schön, nur noch 9 Minuten bis Mitternacht, aber ich finde, man sollte in dieser Republik den 20. Juli endlich zum Nationalfereiertag machen, mit Grillen im Garten und viel Bier, meinetwegen, aber auch mit Leuten, die aus Romen von Heinrich Böll, Erich-Maria-Remarque oder Franz Kafka lesen, inmitten der Gartenzwerge, dazu SonX von Bap, Lieder von Rio Reißer bis Wolf Biermann,

und was weis ich... So etwas wie die Wiedergeburt Deutschlands im Sinne von Stauffenberg oder Ludwig Beck oder Sophie Scholl oder Alfred Delp oder Helmut Moltke oder Wilhelm Leuschner oder Karl-Friedrich Goerdeler, ein Vermächtnis wach halten und sich darüber freuen, aber auch besinnen, daß diese Menschen für unsere Zukunft i n F r e i h e i t ihr Leben geopfert haben!

das waren wahre HELDEN!!

Es wäre leichter die Menschheit zu vernichten als sie zu verstehen (ich)
FUCK IT ALL
the whole thing i think its sick (slipknot)
Die Zeit ist ein Feind, denn wir uns selbst erschaffen haben(ich)

1 August scheisse is diesesmal ein sonntag voll beschissen

Die wahrheit ist wie ein messer ohne klinge bei dem der griff fehlt.

Glaubt ihr denn, in Deutschland wäre es anders weitergegangen, wenn das Attentat geglückt wäre?
Ich melde leichte Zweifel an.

Aber so sind die tapferen Offiziere heute noch Helden.

Ein Kaktus der läuft ist ein Igel!

Was immer gerne vergessen wird wenn es um die Gruppe Staufenberg geht:
Mann wollte einen Seperatfrieden mit den Westalliierten ausmachen um dann weiter an der Ostfront gegen die Russen kämpfen zu können.

Mir ist da ein Georg Elßer symphatischer.

Eine der eigenen Erkenntnis widersprechende Argumentation bewirkt eine kognitive Dissonanz. Eine Dissonanz ist psychologisch unangenehm. Daher will man sie reduzieren. Das kann dadurch geschehen, dass man versucht, aktiv Situationen und Informationen zu vermeiden, die möglicherweise die Dissonanz erhöhen könnten. Oder die Person sucht konsequent nach Informationen, die mit der eigenen Haltung oder Meinung stimmig sind.

(Festinger, Leon: Theorie der kognitiven Dissonanz, Bern, Stuttgart 1978)

hi@all
hat jemand von euch gestern den Film Stauffenberg auf WDR gesehen?? Eindrücklich dargestellt, vor allem die Szene als sich Ludwig Beck das Leben nehmen wollte und dies 2 mal misslang.
Ich denke der Krieg wäre früher beendet gewesen(zumindest an der Westfront).
mfg

°°

Moin, sie hatten zwar die Aliierten um unterstützung gebeten bekamen aber keine, ebensowenig eine Zusicherung eines Friedensvetrages an der Westfront...
Hatte der Anschlag geklappt und die Aliierten einen Frieden abgelehnt wäre der Krieg noch viel Blutiger ausgeklungen, da dann Milöitärexperten an der Macht gewesen wären und keine solchen Stümper wie Hittler, bin froh, dass es so ist wie es ist...

Die Rechtschreibfehler sind Absicht...
Sie dienen zur Belustigung des Lesers...

ich denke auch, dass der tod hitlers nicht automatisch das kriegsende bedeutet hätte! allerdings wären dann eindeutig männer an der spitze gewesen, deren geistige gesundheit doch um einiges besser war als die von hitler

Nur die Besten sterben jung!
-böhse onkelz

@blackout
genau,die hätten eingesehen das viel zu viele soldaten für nichts geopfert wurden,das war ja auch der grund warum sie hitler töten wollten...sie konnten nicht mehr zusehen wie der die menschen verheizte und sahen das der krieg so gut wie verloren war.

°°"Unsichtbar wird der Wahnsinn, wenn er genügend grosse Ausmasse angenommen hat!"°°
Bertold Brecht

moin

man gut, daß die gescheitert sind.
ich denke nämlich, daß unsere jüngere geschichte mit einem geglückten putsch (denn was anderes war es nicht: ein putschversuch) gänzlich anders verlaufen wäre.
und wenn auch alle fluchen und auf die regierung schimpfen: es gibt nur wenige länder auf der welt mit solchen freiheiten bei relativem wohlstand wie deutschland.
hätten die , in der mehrzahl adligen verschwörer erfolg, hätten wir hier bestimmt noch masters and servants.
was wäre, wenn...

buddel

kein alkohol ist auch keine lösung
_____________________________
unter vorbehalt neutral

Wenn ich mir so überlege, dass dann stattdessen noch viel schlimmere Kreaturen, wie z.b. Heinrich Himmler (Reichsführer der SS, Chef der Polizei und Reichskommissar für die Festigung des deutschen Volkstums) und co. die Führung übernommen hätten, dann schauderts mir immernoch.
Hitler war doch eh nur eine austauschbare Marionette und das NS-Regime eine mehrköpfige Hydra.



Alle Menschen sind klug: Die einen vorher - die anderen nachher.
Träume nicht Dein Leben - Lebe Deine Träume

Himmler, genauso wie der Rest der führenden Nazibande, sollte festgesetzt werden. Nach meinem Wissen hatten sich auch viele der Topnazis an diesem Tag zu einer Versammlung getroffen, es ist aber während des chaotischen Ablaufs des Putsches versäumt worden, diese Gelegenheit zur Festnahme wahrzunehmen.

Ob der Krieg, bei einem erfolgreichen Attentat, noch brutaler weitergegangen wäre, darf bezweifelt werden. Schließlich standen die Alliierten schon in der Normandie und die Russen waren auch auf dem Vormarsch. Der Krieg war praktisch verloren, da hätten auch fähigere Militärexperten als der GröFaZ nichts mehr dran geändert.

Wie sich aber die Zukunft Deutschlands unter einer preusisch-militärisch geprägten Offiziersoberschicht weiterentwickelt hätte, das ist in der Tat ein interessanntes Szenario nie geschehener Geschichte.

Eine der eigenen Erkenntnis widersprechende Argumentation bewirkt eine kognitive Dissonanz. Eine Dissonanz ist psychologisch unangenehm. Daher will man sie reduzieren. Das kann dadurch geschehen, dass man versucht, aktiv Situationen und Informationen zu vermeiden, die möglicherweise die Dissonanz erhöhen könnten. Oder die Person sucht konsequent nach Informationen, die mit der eigenen Haltung oder Meinung stimmig sind.

(Festinger, Leon: Theorie der kognitiven Dissonanz, Bern, Stuttgart 1978)

Tja Unkaut vergeht nicht so schnell und kommt oft immer wieder.
Wie durch ein Wunder überlebte Hitler alle Attentate, als wittere er jede Gefahr. Es gab 42 Versuche, Hitler zu ermorden. Alle scheiterten.
Bis er sich 45 dann selber umbrachte, oder doch nicht? ;)

"Ich weiß nicht, wie eine spätere Nachwelt mal einst über unsere Tat und über mich urteilen wird, ich weiß aber mit Sicherheit, daß wir alle frei von irgendwelchen persönlichen Motiven gehandelt haben und nur in einer schon verzweifelten Situation das Letzte gewagt haben, um Deutschland vor dem völligen Untergang zu bewahren. Ich bin überzeugt, daß unsere Nachwelt das einst erkennen und begreifen wird."

Friedrich Georgi
Major im Generalstab der Luftwaffe.

Zum Nationalfeiertag würde ich es allerdings nicht ausweiten, gibt ja auch nix zu feiern, nur zu gedenken. Also Gedenktag reicht völlig.


Alle Menschen sind klug: Die einen vorher - die anderen nachher.
Träume nicht Dein Leben - Lebe Deine Träume

20. Heuert 708 (Juli 2004)
Kawi Schneider: Herzlichen Glückwunsch, Adolf Hitler! - Alle Attentate auf Dich vor dem, am 20. 7. 1944 und danach bis zur Stunde waren und sind ja Gottseidank zum Scheitern verurteilt, weil Du uns den Endsieg versprochen hast und Du, wie jeder normale Mensch weiß, jedes Versprechen hältst, weil Du der Herr der Herrlichkeit bist!


TOLLER FEIERTAG !!!!

man muss nur richtig hinsehen.........

zu georg elßer...da muss ich darthhotz voll und ganz recht geben. stauffenberg hat sogar noch die militärischen taktiken verehrt und daran geglaubt, der krieg wär noch zu gewinne. aber als das dann immer deutlicher wurde, wollte er hitler töten. aber da georg elßer nur ein "normaler" bürger war wird er nicht in diesem maße geeehrt wie stauffenberg. erst vor ein paar jahren wurde ihm ein denkmal in königsbronn gebaut.

Was reden hier einige eigentlich für ein dummes Zeug.
1943 war beschlossen, das Deutschland bedingungslos kapitulieren muss, allso nichts alla Darth Holz preussischer Vorstellung von Staat. Damit hatten einige ihre Probleme. Und sicherlich kann man einen Staufenberg auch nicht mit einen Trescow vergleichen, der im übrigen schon seid 38 damit befasst war Hitler zu beseitigen. Die meisten anderen fingen erst an zu begreifen im Winter 42 oder spätestens 43 am Kursker Bogen zu begreifen was auf Deutschland zukommt.
Das einmal vorab. Es lag wohl auch daran, das zu diesem Zeitpunkt am besagten 20 Juli die Front noch noch 300 kmm vom Reichsgebiet entfernt war, daher auch die Unendschlossenheit einiger Offiziere, die noch traumatisiert durch den ersten Weltkrieg waren (Stichworte Dolchstoß, Meuterei in Kiel) das sollte sich auf gar keinen Fall wiederholen.
Wenn so einer wie Staufenberg wirklich Mut bewiesen hätte, hätte er eine Waffe gezogen, und die Drteckssau umgelegt.

Und ihr, die wenigen die denken das es gut war, das der Putsch gescheitert war sollten sich was schähmen, nicht der über 100 Städte wegen sondern der Menschen wegen, die noch bis zum 5 Mai starben.
Das morden ging weiter in den Lagern, es sollte einmal jemand versuchen auszurechenen wieviele Auschwitz überlebt hätten bis Jänner, wenn der 20 Juli geglückt wäre.

Allein die Bezeichnung ,Widerstand für die Männer des 20. Juli erscheint mir vermessen. Es handelt sich wohl doch eher um schwankende Oppositionen, die Niederlage vor Augen um doch noch die abzeichnende Niederlage für das Reich abzuwenden. Die Partisanen in der Sowjetunion, in Jugoslawien und Frankreich, in Dänemark, der Aufstand im Warschauer Ghetto, der Aufstand in Sobibor, der Widerstand in Auschwitz, Buchenwald und Mauthausen - das sind nur Beispiele für die europäische Geschichte des Widerstands. Das gilt nicht für die Herren des 20 Juli.


Fakten
Eine Frage der Ehre? Motive und Weltbild der Attentäter vom 20. Juli 1944
Es lässt sich längst belegen, dass diejenigen, die den Kopf Hitlers forderten, selbst Anhänger nationalsozialistischer Ideen waren.

Das Gedenken an den 20. Juli leistet einen Beitrag zur Legitimierung deutscher Außenpolitik sowie der Einsätze der Bundeswehr und popularisiert das Opfer für das deutsche Vaterland.

Superheld in Uniform.
Repräsentation des deutschen militärischen Widerstands im Film Valkyrie und die zahlreichen früheren Verfilmungen des 20. Juli bieten Heldenerzählungen über Stauffenberg an, die ihn für - vermeintlich moralisch einwandfreie - militaristische und nationalistische Diskurse anschlussfähig machen.

Sehr "lustig"...ein "Nationalfeiertag 20.Juli", wegen des verpatzten Attentats... Aber nicht Stauffenberg feiern, sondern sein "Verpatzen". Ansonsten hätte eine Bendlerblock-NS Militärregierung alles versucht die Russen von der Ostgrenze fernzuhalten und mit den Westalliierten Seperatfrieden zu schließen.... Bei Erfolg wäre dann alles so geblieben wie es war: NSDAP, SS, KZ System....

@tingplatz

tingplatz schrieb:Bei Erfolg wäre dann alles so geblieben wie es war: NSDAP, SS, KZ System....

naja das stimmt so nicht

geplant war eine militärdiktatur, aber ohne KZ, ss und die nsdap wäre wohl früher oder später auch aufgelöst worden

robert-capa schrieb:aber ohne KZ, ss und die nsdap wäre wohl früher oder später auch aufgelöst worden

"wäre"? Zeig mir doch die Quelle wo du das her hast. Mit sowas beschäftigt man sich generell überhaupt nicht öffentlich. Bei Stauffenberg wird nur das Attentat thematisiert. Seine Pläne bei Erfolg sind nicht Teil der öffentlichen Diskusion.

Achja wikipedia bringt sogar das auf der Stauffenbergseite, was wohl so einen "Feiertag" mehr als fragwürdig erscheinen lässt:

Wegen dieser antidemokratischen, elitistischen und nationalistischen Haltung, die bis in die Formulierungen hinein dem Denken des George-Kreises verpflichtet war, glaubt der britische Historiker Richard J. Evans, dass Stauffenberg an zukunftsweisendem politischen Gedankengut „nichts zu bieten“ hatte. „Als Vorbild für künftige Generationen“ sei er „schlecht geeignet“.

@tingplatz
http://elib.uni-stuttgart.de/opus/volltexte/2003/1409/pdf/Band01.pdf