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Die neue Wltordnung

56 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Weltordnung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die neue Wltordnung

14.08.2004 um 22:03
@XHABAET.........
Zitat:
...es gab/gibt naturverbundene Völker und Lebensweisen. Dass es auch da zu streiten kam (Kriege etc.) ist nur natürlich. Es liegt in unseren Genen, manche haben ein ausgeprägteres, und manche ein weniger ausgeprägtes aggressives Verhalten...

___________________________________________ _____________________
.......sowie @all
damit hat man das ganze ja wohl wiederlegt, der Mensch ist übrings die einzige Spezie die es schafft sich selbst auszurotten. Daher ist das was in diesem und dem Zeitzyklus davor auf das schärfste zu verurteilen. Nein, ich hoffe es kommt zu einer Neuauflagek, xhabaet scheinst dich ja mit fernöstlichen recht gut auszukennen, dann weist du auch sicherlich wer der hannumann war, und wem er diente!
Das meine ich übrigens mit Zeitzyklen und eine bestimmte Wiederkehr von gewissen spirituellen gegebenheiten, klingt zwar utopisch, aber alles andere ist wie schon agent smith es vortrefflich formulierte etwas frei übernommen:
Zuerst sucht er sich ein neues Gebiet, dann breitet er sich populationsmässig aus. Verwüstet dieses Gebiet, ist eine kritische Masse erreicht, teilt er sich, um ein neues Gebiet zu besiedeln. In der Zwischenzeit leben sich die Gruppen auseinander es kommt zu Streit und Mord. Genau das erleben wir jetzt und haben es erlebt, in diesen zwei verruchten Zeitaltern.
Wäre es da nicht langsam angebracht, (am Anfang dieses neuen Zeitalters), was in wenigen Jahren beginnt, da wir nicht gewillt sind uns zu ändern das diese Änderung von aussen stattfindet?


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14.08.2004 um 23:45
@tahua
Die Menschheit ist noch nicht so weit... :|

Eine bessere Realität ist nur einen Gedanken entfernt!


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Die neue Wltordnung

15.08.2004 um 00:05
Es bleibt aber nicht mehr viel Zeit Drachenmeister es ist doch wohl auch so klar wie Klosbrühe das es nur wenige erleben werden, daher auch mein Angagement in einem anderen thread, um für mich die richtige entscheidung in der zukunft zu finden.


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15.08.2004 um 02:33
@tahua
...damit hat man das ganze ja wohl wiederlegt...
sorry, kann ich gerade nicht nachvollziehen, was ist womit widerlegt ?

und Hanuman, war wohl der Bruder von Ram, für den/oder mit dem er arbeitete, aber mehr und genaueres kann ich dazu nicht sagen - noch nicht.
Worauf willst Du denn damit hinaus ?

Greetz

Gaius Julius Cäsar:
"Hüte dich vor dem Anführer, der die Kriegstrommeln schlägt, um die Bürger in patriotistische Glut zu versetzen, denn Patriotismus ist in der Tat ein doppelschneidiges Schwert. Er macht das Blut so kühn, wie es denn Verstand einengt.Und wenn das schlagen der Kriegstrommeln eine fiebrige Höhe erreicht hat und das Blut vor Hass kocht und der Verstand ausgeschaltet ist, braucht der Anführer die Rechte der Bürger nicht einmal ausser Kraft setzen. Die Bürger, von der Angst erfasst und geblendet durch Patriotismus, werden alle ihre Rechte dem Führer unterordnen und das sogar frohen Mutes. Warum ich das weiß? Ich weiß es, denn dies ist, was ich getan habe. Und ich bin Cäsar!"



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Die neue Wltordnung

20.08.2004 um 17:24
Link: translate.google.com (extern)

hi...,

ein bisschen etwas dazu sagen oder besser schreiben, kann ich auch...
auf jeden Fall ist klar, so wie es jetzt ist kann es nicht weiter gehen.

Klar, die Menschheit entwickelt sich weiter und somit auch die Politik.
Doch bisher wurden halt die Menschen von der Politik geleitet oder der Regierung (was nicht nur Negatives hat und sehr gut sein kann). Jedoch denke ich, dass wir, die die "nah" dran sind etwas Positives dazu beitragen könn(t)en und nicht alles die so genannten Bosse machen lassen dürfen.

Wir sind die Gesellschaft und die wird auf verschiedene Art und Weisen "geformt".
Da frag ich mich, was heißt eigentlich "Re-form"?
Re von "zurück" und form wie formen, zurechtbiegen, anpassen... etc.?

Wer formt hier wen und wie?
Wie ist es am gesündesten sich zu formen, formen zu lassen und geformt zu werden??

Viele Fragen kann man dazu äußern.

Ich habe da etwas gehört und gelesen, das nennt sich "PROUT"

Bitte schaut doch mal: www.prout.org

wenn ihr über Google geht kann euch die Seite in Deutsch angezeigt werden.






Die Liebe ist die einzige Wahrheit! Baba nam kevalam


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Die neue Wltordnung

23.08.2004 um 03:15
Hallo,
die Bezeichnung "Neue Weltordnung" finde ich zu den Beiträgen nicht so ganz passend, da man unter dem Namen doch was anderes versteht.

Bei den Religionen, vor allem den monotheistischen, glaube ich an keine wie sie uns dargelegt wird. Denn in jeder wird der Mensch mit schlechten Gewissen belastet, wenn er nicht so lebt wie vorgeschrieben. Die Schriften werden verändert und ausgelegt, wie die "Oberen" es brauchen, um das Volk zu IHREM NUTZEN zu formen.

Menschen wie Jesus oder Buddha haben verstanden und lehrten, dass das wichtigste ist zu lieben und zu lernen. Denn nur dadurch bekommen wir das Verständnis für die anderen Lebensformen, ohne sie gleich zu zerstören. Aber wie schon "gesagt" wurde, haben wir auch noch unsere Gene, welche uns immer wieder in die Quere kommen. Daher sollten wir erst einmal beginnen, uns selbst vor- und anzunehmen bevor wir anfangen, andere zu erziehen und unsere Meinung ihnen aufzudrücken...


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Die neue Wltordnung

23.08.2004 um 05:32
Astarte@

>>>Bei den Religionen, vor allem den monotheistischen, glaube ich an keine wie sie uns dargelegt wird. Denn in jeder wird der Mensch mit schlechten Gewissen belastet, wenn er nicht so lebt wie vorgeschrieben.<<<

- Du würdest mir aber zustimmen wenn ich sage das Gott allwissend ist und nur er den richtigen weg kennt und das der Mensch fehler macht weil fehler menschlich sind ?.
Und wenn das Gesetzt z.B. Menschen vor schlechten taten also vor straftaten bewahren will dann wird der Mensch doch auch irgendwie mit einem schlechten Gewissen belastet ?. Aber würdest du mir zustimmen wenn ich sage das die Gesetze richtig sind die verhindern das Menschen falsches tun also straftaten begehen ?.

>>>Die Schriften werden verändert und ausgelegt, wie die "Oberen" es brauchen, um das Volk zu IHREM NUTZEN zu formen.<<<

- Da hast du recht! Sogar in einigen Muslimischen Ländern haben einige Heuchler also einige Imame ihren glauben für einen niedrigen preis verkauft, manche von ihnen predigen z.B. den Menschen dinge die sie davor zurüchhalten soll ihren Herscher zu kritisieren, so weißt man z.B. auf Koranverse hin die den Gläubigen auffordern gedult zu haben und schwierige zeiten zu überdauern, so wird das Volk verarscht, solche leute arbeiten für die Regierung, nichts geheimes oder verschwörerisches, eine ganz offen sache, es gibt sogar in manchen ländern aufpasser die schauen was die Imame predigen, fals die die Regierung kritisieren bekommen die schwierigkeiten. Aber um mal so am rande zu erwähnen der Islam sagt nicht das man die andere wange auch hinhalten sollt, der islam fordert bei solchen dingen auch zu verdeidigung und aufstand auf um sich für die gerechte sache einzusetzen. ABER das bedeutet nicht das diese Religion/en nicht gut sind, jeder der wissen hat wird einer verarsche nicht reinfallen.

>>>Menschen wie Jesus oder Buddha haben verstanden und lehrten,<<<

- Ob man die vergleichen kann ?.
Ihre lehren sind sehr unterschiedlich, Jesus ein Prophet Gottes der die wahre Religion offenbarte (leider sind die Evangelien nicht mehr korrekt), und Buddah jemand der sich dem geist zuwitmete, Budah selbst sagte das man seinem glauben nicht blind folgen solle das man weiter lernne soll, das zeigt doch das dies nur eine menschliche ideologie war die irgendwie den geist des Menschen versucht zu erforschen und zu betonen mit abergläubischen inhalten verbunden, wie die wiedergeburt die aus der todesangst enstanden ist.


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Die neue Wltordnung

23.08.2004 um 13:03
Lightstorm,
es kann für mich keine wahre Religion sein, welche zuläßt, dass Frauen weniger zählen als ein Mann (oder andersrum, egal). Wo ich mir das Recht nehmen kann, in Gottes Namen zu metzeln. Wo es keine Ehrfurcht, Achtung oder Toleranz gibt anderen Lebensformen und -weisen gegenüber. Mir dreht sich der Magen um, wenn ich sehe, was im Namen Gottes oder Allahs alles geschieht. Und jeder dieser Vertreter wird mir erklären können, warum das in Ordnung ist, was sie machen.

Ich stimme dir zu, das es Gesetze und Richtlinien geben muß, um den Menschen zu führen. Aber kein Mensch hat das Recht, einen anderen zu töten, egal ob es nun von einem staatlichen Gesetz oder von einem religiösem Gesetz abgeleitet wird.


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24.08.2004 um 19:23
@Lightstorm

wenn der Gedanke der Widergeburt aus etwas entstanden ist, dann ist das richtige Wort HOFFNUNG.

Ich lese schon gar keine neuen Threads religiösen Inhaltes mehr,
WEIL
DU und andere nie auf Argumente eingehen, und es somit Sinnlos ist, zu diskutieren. Ausserdem ist es erschreckend, dass Du eine derart menschenliebende Seele wie Buddha solche Unterstellungen machst (ohne jetzt konkret zu werden :pppp)

Einst dachte ich, der Islam wäre die Religion der Liebe, nur leider muss ich feststellen, dass dem nicht so ist.
Ausserdem hatte ich vor, den Koran zu lesen, habe ihn aber jetzt gerade aus meiner Wohnung geschmissen, um ihn nacher zu verbrennen.
Ich hoffe, Du bist mit dem Ergebnis Deiner Konvertierungsversuche glücklich.
Und ich bin nicht der einzigste, mit Sicherheit nicht der einzigste, der so denkt.

Auf dass alle Deine Konvertierungsbemühungen im Gegenteil enden mögen.
(ebenso die der Christen)

Auf dass Du die Augen öffnen, und die Wahrheit erkennen magst.
Die lachende Weisheit.
Greetz

Gaius Julius Cäsar:
"Hüte dich vor dem Anführer, der die Kriegstrommeln schlägt, um die Bürger in patriotistische Glut zu versetzen, denn Patriotismus ist in der Tat ein doppelschneidiges Schwert. Er macht das Blut so kühn, wie es denn Verstand einengt.Und wenn das schlagen der Kriegstrommeln eine fiebrige Höhe erreicht hat und das Blut vor Hass kocht und der Verstand ausgeschaltet ist, braucht der Anführer die Rechte der Bürger nicht einmal ausser Kraft setzen. Die Bürger, von der Angst erfasst und geblendet durch Patriotismus, werden alle ihre Rechte dem Führer unterordnen und das sogar frohen Mutes. Warum ich das weiß? Ich weiß es, denn dies ist, was ich getan habe. Und ich bin Cäsar!"



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27.08.2004 um 00:54
Der primäre Grund ist hier nicht die Religion an sich, es ist nur das Mittel zum Zweck. Das religiöse wird hier als Teil zum politischen erhoben, es kommt zu Ausgrenzungen was den ersten Wink darstellt, als erstes Zerwürfnis, das war im römischen Reich so, und wird auch in der Neuzeit so sein. Das einzige Volk was es geschafft hat, sich dagegen zu wehren, sind die Chinesen. Die haben sich in der Geschichte des öffteren besetzen lassen, um nur gestärkt aus dem ganzen hervorzugehen, indem sie die Fremdvölker selbst zu Chinesen gemacht haben. Das System ist aber nicht beliebig ausdehnbar, selbst wenn man politischen fanatismus mit religiösen Elemeten verbindet, denn in einer vernetztten Welt geht es nur noch um Resourcenverteilung. Völker die nichts zu verlieren haben haben eben bessere Chancen etwas zu übernehmen gegenüber denen, die nur daran denken ein billiges Higklight (Autos Handys Markenklamotten Urlaub etc.) dem anderen nachzujagen. Früher nannte man das Minnegesang fröhnen.

Das ist natürlich kein Plädoè für irgendeine Religion, wie gesagt, das ist nur Mittel zum Zweck. Für all die grahams und sadrs auf dieser Welt, die mir hier als Synonym dienen sollen. Menschen untereinander sind sich in keinster Weise Feind nur die verdammte Religion und die Politik sind der wahre Feind der Menschheit, ohne diese Elemente wären die Menschen sicherlich friedlicher.



Was mich am meisen stört, das einige hier ständig und es immer wieder schaffen threads zu zerreden für ihre religiösen Machenschaften, daher ist es völlig uninteressant ob Christ oder Muslim. Ihr müsst euch nur mal betrachten was ihr so schreibt, diese Selbstverliebtheit nur um der Religion willen, wird hoffentlich eines Tages Geschichte sein.


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27.08.2004 um 01:02
Ich wollte jetzt nicht persönlich werden, oder gar kränken, so ist das aber nun einmal in einige threads sie entgleiten, mehr möchte ich jetzt nicht dazu schreiben. Da mich das ganze eben ein wenig erregt hat, vorläufig ein Schlusswort von mir und ein CUT. Ich habe einen Gedanken der noch nicht so ganz ausgereifft ist , sich aber mit Zyklen beschäftigt werde ich irgendwannhier mal posten.


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27.08.2004 um 02:08
Als vorläufigen Abschluss um der Religion nicht der Religion etwas entgegen zu setzen.


Zitat



Weltweiter Wohlstand in Harmonie mit der Natur

Die Begegnung
Der Erzähler trifft bei einem Spaziergang auf Veryfy, einen Bewohner des Planeten Solon, auf dem die natürliche Ökonomie des neuen Zeitalters bereits mit Erfolg etabliert ist. Gemeinsam fliegen die beiden auf den Planeten, und Veryfy beschreibt das Prinzip des frei schenkenden Staates, in dem es keine Steuern, Versicherungen und Sozialabgaben mehr gibt und alle Menschen im Wohlstand leben.

... Veryfy macht der Menschheit ein Geschenk ...








Neulich hatte ich einen Traum, besser gesagt einen Tagtraum. Ich ging allein im Wald spazieren und erfreute mich an der Natur. Auf einmal bemerkte ich, wie jemand leichten Fußes neben mir einherschritt. Er war etwa zwei Meter groß, von dunkler Hautfarbe und hatte einen athletischen Körperbau. Bekleidet war er mit einer Art goldfarbenen Jogging-Anzug. Obwohl er aussah, wie ein Mensch, schien er nicht von dieser Welt zu sein, ein Anzeichen der Wiederkunft der sechsten Wurzelrasse die einst hier verging. Er hatte ein so freudiges, ja fast schon lustiges Strahlen in seinem Gesicht, das man auf unserer Erde nur sehr selten findet. Als ich ihn ansah mußte ich spontan lachen. Es war ein herzhaftes, fröhliches Lachen, pure Freude über den Anblick dieses freundlichen Begleiters.



"Entschuldigen Sie bitte, ich wollte Sie nicht auslachen," erklärte ich, als ich mich wieder gefangen hatte.
"Ich bin nur überrascht von Ihrem plötzlichen Erscheinen."
"Das geht vielen so auf diesem Planeten," erwiderte er freundlich.
"Die meisten Erdenbürger reagieren so wie Sie, nur einige wenige laufen erschreckt davon oder werden agressiv."
"Dann sind Sie nicht von hier?" fragte ich verunsichert.
" Ich komme von Jytopia, einem Staat auf dem Planeten Solon am Rande der Galaxis. Durch einen Sprung im Raum-Zeit-Kontinuum bin ich hier hingelangt. Mein Name ist Veryfy."
"Wie haben Sie so schnell unsere Sprache gelernt?"
"Wir telepathieren gerade miteinander. Wir senden uns unsere Gedanken und unser Gehirn übersetzt sie in unsere Sprache. Das funktioniert genauso mit Bildern, Tönen, Gerüchen und Gefühlen. Sehen Sie...."

Ich sah gar nichts! Er war verschwunden. Verwundert und tief bewegt ging ich weiter. Hatte ich mir das eben nur eingebildet? Sollte ich vielleicht mal zum Arzt gehen? Am Besten ich erzähle niemanden etwas und vergesse diesen Vorfall so schnell wie möglich.

" Ich habe Ihnen etwas mitgebracht, ein Geschenk!" hörte ich Veryfy sagen.
"Wo waren Sie denn so plötzlich?"
"Ich war kurz zu Hause um etwas für Sie zu holen."
"Dauert sowas nicht Jahre? Ich meine die höchste erreichbare Geschwindigkeit...."
"Wir reisen in Gedanken. Gedanken sind bekanntlich frei. Raum- und Zeit-Grenzen gibt es nur, wenn man sie vorher erdacht hat. Wir hatten uns früher auch viele Grenzen ausgedacht. Unser begrenztes Denken hatte unseren Planeten etwa so geformt, wie Ihr jetzt Euren Planeten formt. Versuche es selbst" – er war inzwischen zum Du übergegangen –
"Du siehst mich, weil du denkst, daß du mich siehst."

Während er das sagte, kam uns ein Radfahrer entgegen. Er grüßte knapp und fuhr mitten durch Veryfy durch.

"Verstehst du jetzt?" fragte Veryfy.
"Ja."
"Ich habe dir etwas mitgebracht, einen Gedanken."
"Was für einen Gedanken?"
"Der Gedanke, daß alles möglich ist, was du dir vorstellen kannst. Alles, was du denken kannst wird Realität! Alles was du dir wünschst, wird eintreten, wenn du dir es vorstellen kannst."
"Dann wünsche ich mir 10 Millionen €!"
"Gut"
"Wie? Gut? Das soll funktionieren? Das kann ich mir nicht vorstellen!"
"Eben!"
Ich war beschämt.
"Andere konnten sich das vorstellen und sind Millionäre geworden. Aber vielleicht ist es ja gar nicht dein Wunsch, Millionär zu werden. Was wünschst du dir denn am sehnlichsten?"

"Am liebsten wäre es mir, wenn alle Menschen reich wären und jeder das machen könnte, was er will, ohne anderen dabei zu schaden."
"Ich schlage Dir eine Reise vor. Auf unserem Planeten Solon haben wir dieses Ziel bereits erreicht. Du brauchst es dir nur abzuschauen und auf der Erde zu verbreiten. Das ist unser Geschenk an euch Menschen."

"Wie kann ich denn durch das Raum-Zeit-Dingsbums..."
"Stell es dir einfach vor, ich begleite dich."

Es war eigenartig. Es schien mir, als ob ich an zwei Orten gleichzeitig war. Während ein Teil von mir weiterhin im Wald spazierenging, flog der andere mit Very durchs Universum.






Solon

Wir näherten uns einem Sonnensystem und bald schon schwebte sie vor uns: Solon, ein wunderschöner blauer Planet, ganz ähnlich unserer Erde. Sanft tauchten wir in die Atmosphäre ein und landeten mitten in einen wunderschönen Park, ähnlich einem riesigen englischen Garten. Unbeschreiblich schöner Duft wurde von den Pflanzen ausgeströmt. Ab und zu huschte fast lautlos ein kleines Luftfahrzeug über unsere Köpfe. Doch da, inmitten der Pflanzen, standen Häuser. Sie sahen nicht aus wie unsere Häuser, sie fügten sich so in die Natur ein, dass man sie von weitem gar nicht als Häuser erkannte. Die Menschen, die uns begegneten, grüssten alle freundlich. Sie schienen glücklich zu sein. Mensch und Natur lebten in Harmonie zusammen.



".Wie habt ihr das alles so hingekriegt? Kannst du mir etwas über eure Technologie sagen?"
"Technologie war noch nie ein Problem," sagte Veryfy,
"Das Problem, das es zu lösen galt, lag im Denken der Bewohner und in der Wirtschaft. Durch Mangeldenken hatten unsere Vorfahren sich ein Wirtschaftssystem erdacht, das von Konkurrenzkampf geprägt war. Inzwischen ist unser Zusammenleben und damit unsere Wirtschaft geprägt von Überfluß, Reichtum und Liebe zur Natur und allem was existiert."



Veryfy gab mir einen kurzen Abriß über die Geschichte auf seinem Planeten.

Vor geraumer Zeit hatten sich einige raubende, mordende Fleischfresser immer mehr an die Macht gebracht, indem sie Kraft ihrer kriegerischen Überlegenheit schwächere Menschen ermordet und ihrer Lebensgrundlage beraubt hatten. Damit sich diese Rasse nicht selbst auffraßen, wurden mächtige Gesetzbücher geschrieben, in denen jegliche Kleinigkeit geregelt wurde. Denn Verstand und Ethik dieser Rasse reichten für ein friedliches Miteinander nicht aus. In diesen Gesetzbüchern standen aber auch so sinnvolle Anweisungen, wie "Du sollst nicht töten". Das mußte dieser Rasse ausdrücklich gesagt werden! Während den Raubzügen dieser Rasse wurden diese Gesetze entweder außer Kraft gesetzt, oder man definierte die Gegner als "Wilde", die es zu missionieren oder auszurotten galt. Nach den Raubzügen führten dann "humanistische" dieser Rasse gleiches Recht für alle ein. Damit wurde Stabilität erzeugt und die neuen Machtverhältnisse einzementiert.



Die Hauptillusion dieser Rasse war das Mangeldenken. Es war scheinbar nicht genug für alle da. Ihre Lieblingsbeschäftigung war deshalb der Kampf bzw. Konkurrenzkampf. Es mußte Sieger und Verlierer geben. Da Töten verboten war und die meisten Wilden sowieso schon ermordet oder missioniert waren, verlagerten ehrgeizige dieser Rasse ihre Aktivitäten auf andere Gebiete, nämlich Wirtschaft, Sport und Spiel. In Sport und Spiel konnten sie auf relativ ungefährliche Weise ihren Konkurrenzkampf ausleben. In der Wirtschaft hingegen führte ihre Art der Form von Rasse zu immer mehr sozialer Ungerechtigkeit. Die Kluft zwischen Armen und Reichen wurde immer größer.










Auf Solon gab es immer schon Leute, die die Natur beobachteten und ihre Gesetze zu ergründen suchten. In früheren Zeiten hatte man sie als Ketzer verbrannt. Als sich aber später ihre Erkenntnisse militärisch nutzen ließen, wurden sie zu Wissenschaftlern ernannt. Naturbeobachter, die keine militärisch nutzbaren Entdeckungen brachten, nannte man Scharlatane und gab sie der Lächerlichkeit preis. Mit der Zeit wurde das Klima liberaler und immer mehr Staaten konvertierten zu Demokratien. Kurz vor dem Neuen Zeitalter begannen sich die Beobachtungen der Wissenschaftler und der Scharlatane immer mehr zu decken. Man fand Entsprechungen zwischen den Naturwissenschaften, der Philosophie und den Religionen und begann sie auf Politik und Wirtschaftslehre zu übertragen.












Man verglich die Wirtschaft mit der Natur: Die Natur produziert Nahrung aus sich selbst heraus und schenkt sie ihren Lebewesen. Wenn die Natur in Ordnung ist, herrscht Überfluß, d.h. es ist mehr Nahrung da, als gebraucht wird. Die Nahrung ist verderblich und kann nur eine bestimmte Zeit gelagert werden. Und es gibt keine Zinswirtschaft. Deshalb kommen Pflanzen und Tiere nicht auf die Idee, mehr zu horten, als sie brauchen. Dadurch gibt es keine "reichen" und "armen" Tiere oder Pflanzen. Und noch etwas: ob und wie hart Tiere für ihre Nahrung arbeiten, ist von Lebensform zu Lebensform sehr verschieden. Jedes freilebende Tier verhält sich seinem Wesen entsprechend. Will man ein Tier in Gefangenschaft zur Arbeit bringen, muß man es ständig dazu antreiben. Kein Tier würde für ein "Recht auf Arbeit" kämpfen.



Das Wirtschaftsmodell

Die Nahrung in der Wirtschaft ist das Geld. In der damaligen Zeit schenkte der Staat seinen Bürgern noch kein Geld. Im Gegenteil, er forderte sogar noch Steuern von ihnen. Es herrschte kein Überfluß an Geld, sondern der Mangel war so groß, daß sich die Staaten jedes Jahr aufs Neue verschulden mußten. Man achtete peinlich auf die Stabilität des Geldes, damit es seinen Wert auch noch nach langen Zeiträumen behielt. Es gab Zinswirtschaft, d.h. sowohl die Guthaben, als auch die Schulden wurden immer höher. Die Bürger, setzten alles daran, Geld zu horten und anzuhäufen. Die Reichen wurden immer reicher und die Armen wurden immer ärmer.



Und was die Arbeit betraf: Die meisten Bürger verrichteten ähnliche Arbeiten, die selten ihrem Wesen entsprachen. Obwohl sie diese wesensfremden Arbeiten nicht gerne taten, hatten sie sich das Recht auf Arbeit zuvor hart erkämpft. Trotz dieses Rechtes waren große Teile der Weltbevölkerung arbeitslos. Auf der anderen Seite herrschte ein Überfluß an Waren- und Dienstleistungsangeboten.



Die Wirtschaft verhielt sich damals also genau entgegengesetzt zur Natur. Wir mußten nur unsere wirtschaftlichen Gepflogenheiten umpolen und in Einklang mit der Natur bringen. Diese Erkenntnis war der Schlüssel zum Neuen Zeitalter!



So entwickelten wir unser neues Wirtschaftsmodell, das noch heute auf dem gesamten Planeten praktiziert wird und allen Beteiligten Reichtum und Glück beschert, den FREI SCHENKENDEN STAAT.



Jytopia hat wie jeder Staat auf Solon die Geldhoheit. Jeder Staat produziert sein Geld aus sich heraus und schenkt es seinen Bürgern. Zunächst hatten Jytopia und die anderen Staaten einen General-Schuldenerlaß beschlossen. Um niemand zu schädigen, überwiesen die Staaten den Gläubigern das ihnen zustehende Geld. Danach wurde die Zinswirtschaft abgeschafft. Seitdem haben wir eine "vergängliche" Währung. Es macht also keinen Sinn, Geld über längere Zeit zu horten, da es rapide an Wert verliert.





"Vergängliche Währung? Bei uns nennen wir das Inflation!"
"Das Wort Inflation stammt aus dem Sprachgebrauch des alten Wirtschaftssystems und trifft den Sinn nicht. Wir sprechen von NATÜRLICHER ÖKONOMIE, d.h. dem natürlichen Kreislauf von Werden und Vergehen."



"Wie hoch ist die "Vergänglichkeitsrate" auf Solon?"
"Anfänglich hatten wir etwas herumexperimentiert. Inzwischen haben sich alle Staaten auf 100 % pro Jahr geeinigt. Das heißt, nach einem Jahr hat das Geld nur noch die Hälfte seines ursprünglichen Wertes."

"Das heißt, wenn dieses Jahr eine Brezel 0,5 €kostet, kostet sie in drei Jahren 2,0 € ?"
"Wir unterscheiden zwischen Bewertung und Bezahlung. Die Bewertung erfolgt in Punkten und bleibt konstant. Die Brezel mit dem Wert von 1 Punkt hat nach 3 Jahren immer noch den Wert von einem Punkt. Unser Zahlungsmittel heißt FREE, das bedeutet "Freie Energie-Einheit". Der FREE wird gekennzeichnet mit der Jahreszahl. Beispielsweise "FREE 2000". Der Wert des Zahlungsmittels FREE wird vierteljährlich verändert: Im 1. Quartal ist ein 1 Punkt = 1FREE, im 2. Quartal 1,25 FREE, im 3. Quartal 1,5 FREE und im 4. Quartal 1,75 FREE. Anfang 2001 ist ein Punkt = 2 FREE 2000 bzw. 1 FREE 2001. In der Übergangszeit zwischen den Jahren werden die Konten in alter und neuer Währung parallel geführt. Die Umrechnungsfaktoren sind kinderleicht zu merken. Sie stehen im Einklang mit den vier Jahreszeiten und mit der Musik."




"Mit der Musik?" "Ja, sie entsprechen der natürlichen Obertonreihe, auf der das gesamte Universum aufgebaut ist. Es sind nämlich Grundton, Terz, Quint und kleine Septime."
"Müsst Ihr dann jedes Jahr neues Geld drucken?"
"Ja, Bargeld wird jährlich neu gedruckt. Das alte Geld kann im Folgejahr im Kurs von zwei zu eins umgetauscht werden. Da gibt es kein Problem."

"Wie funktioniert das nun im täglichen Leben?"
"Der Staat schenkt jedem Bürger – gleich welchen Alters – einen monatlichen Grundbetrag von 1000 Punkten, der die Lebenshaltungskosten deckt. Eine Mutter mit zwei Kindern erhält also einen Betrag im Wert von 3000 Punkten monatlich. Dadurch sind Familien oder Alleinerziehende gegenüber Singles nicht mehr benachteiligt."

"Gibt es denn noch Warenkataloge? Die müßten ja jeden Monat neu gedruckt werden!"
"In den Katalogen ist immer der Punktwert angegeben. Der bleibt stabil."

"Dann muss ich den Preis immer ausrechnen?"
"Nun, das ist ganz einfach: Wie schon gesagt, haben wir nach einem viertel Jahr den Kurs eineinviertel, nach einem halben Jahr eineinhalb und nach dreiviertel Jahr eindreiviertel. Das klingt für euch vielleicht etwas ungewohnt, aber bedenke, was alles dafür wegfällt: Steuern, Krankenkasse, Rentenversicherung..."

"Wieso das denn?"
"Da der Staat sein Geld selbst erzeugt, braucht er keine Steuern einzutreiben. Das bedeutet: keine Finanzämter, keine Buchaltung, keine Schwarzarbeit und viel weniger Verwaltung. Der Staat finanziert soziale Leistungen, wie Gesundheitswesen, Pflege, Renten, Notfallhilfe usw. Versicherungen und Sozialabgaben sind überflüssig geworden."








Umweltschutz

"Wer arbeitet dann denn überhaupt noch?"
"Es ist wie in der Natur: Jeder beschäftigt sich seinem Wesen entsprechend. Wer gerne Brot bäckt, bäckt Brot, wer gerne musiziert, macht Musik. Manche Bürger üben mehrere Berufe aus, weil es ihnen Spaß macht, vielseitig zu sein. Andere legen sich eine Zeit lang auf die faule Haut. Aufgrund der Vergänglichkeit des Geldes will jeder sein Geld schnell ausgeben und sich dafür irgendeinen Luxus leisten. Die Wirtschaft - insbesondere Kleingewerbe, Dienstleistungen und Kunst - floriert bei uns wie noch nie. Andererseits arbeitet jeder nur soviel, wie es ihm Spaß macht, deshalb gibt es keine Überproduktion, die die Umwelt unnötig belastet."

"Wie haltet ihr es mit dem Umweltschutz?"
"Der Staat finanziert Projekte zum Umweltschutz. Je nach Umweltfreundlichkeit werden Industriezweige subventioniert. Die Erforschung alternativer Energien wird ebenfalls vorangetrieben. Außerdem wurde das Urheberrecht abgeschafft."

"Was hat das mit Umweltschutz zu tun?"
"Nun, alle neuen Ideen und Erfindungen gehören der Allgemeinheit. Stell dir vor, wir hatten über 100 Jahre damit vergeudet, unsere Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren anzutreiben. Entsetzlicher Gestank hatte sich über den Planeten ausgebreitet. In manchen Großstädten wurden Sauerstoffautomaten angebracht, wo die Leute gegen Geld frische Luft tanken konnten! Jede Fahrzeug-Fabrik beschäftigte damals ihr eigenes Forschungs- und Entwicklungsteam, das seine Ergebnisse geheimhielt oder patentieren ließ. Am Ende ließ man fast jede einzelne Schraube patentieren. Kein Wunder, daß die Entwicklung nicht voranging. Nachdem das Urheberrecht abgeschafft war und jeder seine Ideen und Erfindungen frei verschenkte, entwickelten wir in wenigen Monaten den Null-Energie-Antrieb! Wie bei einem großen Puzzlespiel brachte jeder Erfinder und Entwickler seinen Stein an die richtige Stelle."







Freies Schenken

"Du verwendest oft den Begriff "Freies Schenken". Was meinst du genau damit?"
"Freies Schenken ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Wirtschaftssystems. Während es früher darauf ankam, möglichst hohe Gewinne zu erzielen, gilt es beim Freien Schenken mit möglichst wenig Aufwand sich selbst und anderen möglichst großen Nutzen oder möglichst große Freude zu bereiten. Dabei ist eine direkte Gegenleistung nicht erforderlich, weil Nutzen und Freude von selbst auf den Frei Schenkenden mehrfach zurückfallen. Ein gutes Beispiel ist der Frei Schenkende Staat: Er braucht lediglich die Bank-Computer zu veranlassen, Geld auf die Konten der Bürger zu überweisen, und schon gibt es keine Armut mehr. Der allgemeine Reichtum der Bürger fällt automatisch auf den Staat zurück. Der Staat und seine Bürger sind ohnehin ein und das selbe. Ein anderes Beispiel ist das, was ihr Nachbarschaftshilfe nennt: Ein Freund hilft dem anderen auf dem Gebiet, was er am besten kann, und was dieser gerade braucht. Oder man hat einen bestimmten Gegenstand übrig, den ein anderer gebrauchen kann. Wenn man ihn verschenkt, hat man selbst wieder Platz, und der andere hat den begehrten Gegenstand. Da Geld sowieso im Überfluß vorhanden ist, hat es an Wichtigkeit verloren. Wir alle sind freigiebiger geworden und haben einen riesigen Spaß am Schenken!"





"Wer macht bei Euch die Dreckarbeit?"


"Durch die rasante technologische Entwicklung haben Dreckarbeiten stark abgenommen. Unsere Häuser sind mit Kompost-Toiletten ausgestattet, die absolut geruchsfrei sind. Alles Verpackungsmaterial und die meisten Gebrauchsgegenstände sind kompostierbar. Unsere Häuser werden im Baukastensystem gebaut, das aus natürlichen Materialien besteht. Schwere und unbeliebte Arbeiten werden von Maschinen erledigt. Die verbleibenden unangenehmen Arbeiten werden entweder aufgeteilt oder entsprechend hoch bezahlt. Schon mancher hat sich mit ein bißchen Drecksarbeit einen wundervollen Urlaub finanziert."







Finanzierungen

"Apropos finanzieren – wie könnt ihr große Beträge finanzieren, wenn das Geld ständig an Wert verliert?"
"Kredite werden in Punkten vergeben.Der Punktwert bleibt stabil und wird nicht verzinst. Da die Staaten nicht mehr verschuldet sind und die Steuern wegfallen, ist der Bedarf an Krediten drastisch zurückgegangen."







"Gibt es noch so etwas, wie Geldanlagen?"


"Ja, einmal kann man sein Geld verleihen, also Privatkredite vergeben, zum anderen kann man sich finanziell an Projekten beteiligen, so ähnlich wie bei Euch mit Aktien. In beiden Fällen wird nach Punktwert abgerechnet. Allerdings ist auch der Bedarf an Geldanlagen zurückgegangen. Schliesslich ist jeder jederzeit versorgt. Man muss also kein Geld mehr anhäufen um schlechten Zeiten vorzubeugen. Die Angst vor dem Nichtversorgtsein hat sich aufgelöst. Wir leben alle viel mehr im Hier und Jetzt. Und im Hier und Jetzt sind wir versorgt. Oft verschenken wir auch einen Teil unseres überschüssigen Geldes"



"Wirklich?"
"Ja, wenn jemand ein Projekt plant und noch Geld dazu braucht, schreibt er einen Rundbrief an seine Freunde. Diejenigen, denen das Projekt gefällt, unterstützen ihn und schicken den Rundbrief wieder an ihre Freunde. So kann es sein, dass er reichliche Unterstützung von Leuten bekommt, die er vorher noch nicht kannte.Wir nennen das auch Here and Now-Finanzierung, Finanzierung im Hier und Jetzt."



"Und das funktioniert?"
"Kommt auf den Menschen und auf das Projekt an. Egotrips lassen sich so nicht finanzieren. Ihr kennt dies Prinzip als Spenden. Meist spendet ihr für einen sogenannten guten Zweck, um z.B. Menschen in Not zu helfen. Bei uns gibt es keine Not mehr, aber es gibt mehr oder weniger gute Zwecke."

"Und Ihr seid wirklich so freigiebig?"
"Einige mehr, andere weniger. Jeder nach seinem Willen. Bedenke, wir haben das Geld sowieso im Überfluss. Wenn wir es behalten, verliert es an Wert. Und wir bekommen immer mehr neue Freunde, dadurch dass wir einander helfen. Wenn wir mal was brauchen, wird uns auch geholfen."

"Die Sache erinnert mich etwas an Kettenbriefe und Schneeballprinzip," bemerkte ich,
"ich weiß nicht, ob das bei uns erlaubt ist. Jedenfalls hat es einen schlechten Ruf."

"Warum hat es bei euch einen so schlechten Ruf?"
"Weil einige wenige Leute auf Kosten vieler anderer reich werden."

"Gilt das nicht für eure ganze Wirtschaft?"
"Doch!"




"Das Schneeballprinzip entlarvt euer gesamtes Wirtschaftssystem! Wir benützen das Schneeballprinzip vor allem um Informationen zu verbreiten. Es ist die einfachste und schnellste Methode, neue Informationen unter die Leute zu bringen. Wenn jeder die Information an durchschnittlich vier Freunde weitergibt, ist nach 16-17 Weitergabe-Generationen eure gesamte Menschheit informiert. Verstehst du, warum man das Schneeballprinzip in Verruf gebracht hat?"


(Anmerkung Tahua das ist der einzige grund des postings hier von mir, Gedanken von anderen sollen geteilt werden damit die Gedanken eines einzelnen so zum Gemeinschaftsgedanken herranwachsen)




"Ich glaube, mir dämmert`s langsam!"

"Ausserdem hat es noch einen Vorteil: Jeder gibt nur die Informationen weiter, von deren Richtigkeit und Wichtigkeit er überzeugt ist. Eure Massenmedien können Euch alles erzählen, was ein paar Entscheidungsträger bestimmen."



"Es können aber auch Gerüchte entstehen. Das ist wie bei dem Spiel "Stille Post", wo einer dem anderen etwas ins Ohr flüstert und am Ende etwas ganz anderes herauskommt."


"Wie soll das gehen?"
"Auf eurer Erde habt Ihr das Internet. Ist es nicht jetzt schon so, dass jeder, der etwas bekanntgeben will, seine Homepage hat? Es kann also jeder beim Urheber nachlesen."



"Aber was ist bei eurer Here and Now - Finanzierung denn anders als bei unserem verpönten Schneeballprinzip?"
"Es ist die Einstellung zum Mitmenschen und zum Geld. Bei uns geht es um Freies Schenken. Wir machen anderen ein Geschenk, das helfen soll, ihre Wünsche und Projekte zu realisieren. Da jeder Geld im Überfluß hat, das außerdem schnell seinen Wert verliert, fällt das Schenken leicht. Dazu kommt das Glücksgefühl, anderen geholfen zu haben. Freust du dich nicht auch, wenn du anderen helfen kannst?"



"Ja, wenn ich es ganz freiwillig tue, ganz gleich ob es jemand von mir erwartet oder nicht, dann fühle ich mich wohl dabei."
"So ist das beim Freien Schenken. Es ist absolut freiwillig und macht Spaß."



"Ich möchte noch etwas über die Here and Now Finanzierung wissen. Theoretisch könnte jeder ein oder mehrere solche Here and Now-Finanzierungen anleiern. In der Summe müßte sich das dann ausgleichen."
"Einmal muss der Zweck für die anderen plausibel sein. Ausserdem hat nicht jeder zur selben Zeit ein grosses Projekt, für das er viel Geld benötigt. Im Neuen Zeitalter betrachten wir das Geld nicht mehr statisch, das heißt, wir fragen nicht mehr danach, wer wieviel Geld hat. Das statische Geld verliert seinen Wert sehr schnell. Im Neuen Zeitalter regiert das dynamische Prinzip. Jetzt geht es darum, möglichst viel Geld möglichst schnell zu bewegen. Durch die Bewegung entsteht Wertschöpfung (Ein Haus, ein Auto oder was auch immer). Außerdem ist nach der Ausgabe das Geld nicht weg. Es hat nur jemand anders, der es auch wieder so schnell wie möglich ausgeben will. Dadurch entsteht wieder Wertschöpfung und so weiter. Wir betrachten das ganze sowieso mehr als Spiel."



"Als Spiel??"


"Ja, das Geld hat längst nicht mehr den Stellenwert, wie bei Euch. Da jeder genug Geld hat, kann man niemanden mehr mit Geld zwingen. Geld ist nur noch ein Motivationsmittel, kein Machtmittel. Alles ist spielerisch geworden. Arbeit ist Spiel, Handel ist Spiel. Wer nicht mitspielen will, hat halt etwas weniger Geld zur Verfügung, aber immer noch mehr als genug zum Leben."

"Gibt es dann noch so was wie Konkurrenzkampf?"
"Im spielerischen Sinne ja. Sicher sind manche "Spiele" erfolgreicher als andere. Aber: Es kann keine wirklichen Verlierer geben."

"Werden die "Spiele" vom Staat kontrolliert?"

"Da der Frei Schenkende Staat keine Steuern kennt, besteht kein Grund dazu. Überhaupt sieht sich der Staat nicht mehr als Kontrollorgan, sondern als die Gesamtheit seiner Bürger. Staat und Bürger sind eins. Insofern hat der Staat nur ein Interesse: die Interessen seiner Bürger zu fördern."



Der Übergang

"Jetzt bewegt mich noch eine wichtige Frage: Wie habt ihr den Übergang vom alten zum Neuen Zeitalter bewerkstelligt? Wie habt ihr "Jytopia" geschaffen? Hat es Widerstände gegeben? War der Übergang gewaltfrei möglich?"
"Du erinnerst dich, daß kurz vor dem Übergang die meisten Staaten schon Demokratien waren. Das war sehr gut so. In einer Demokratie kann man alles ändern, wenn man die nötige Mehrheit hat. Weißt du noch, wie auf deinem Planeten sogar in Diktaturen friedliche Veränderungen vollbracht wurden? Ich denke an Indien oder an die Wiedervereinigung Deutschlands. In Demokratien ist das noch viel leichter. Es begann damit, daß auf Solon einige Bürger die neuen Gesetzmäßigkeiten entdeckten und zu einem Staatsmodell formten. Dieses Modell des FREI SCHENKENDEN STAATES nannten sie "Jytopia" und verbreiteten es nach dem Scheeballprinzip. Sie schrieben ein Papier und gaben es an Freunde weiter. Diese gaben Kopien des Papiers an ihre Freunde und so weiter. Andere verbreiteten den Text in Computernetzwerken. Das ging dann noch schneller. Der Text wurde in viele Sprachen übersetzt und in alle Länder verteilt. Nach ca 16 Weitergabe-Generationen war die gesamte Bevölkerung informiert. Parallel dazu begannen Freundeskreise und Vereine die natürliche Ökonomie zu erproben. In Tauschkreisen, die damals eine Art Ersatzwährung hatten, begannen sie den FREI SCHENKENDEN Staat zu simulieren. Andere erprobten die Here and Now - Finanzierung und das FREIE SCHENKEN im Geschäfts- und im Privatleben. Die Ergebnisse wurden zusammengetragen und das Modell wurde immer mehr verfeinert. Als es perfekt war, wurden weltweit Wahlen veranstaltet. Das Ergebnis war überragend: Der weitaus größte Teil der planetarischen Bevölkerung entschied sich für das neue Modell der natürlichen Ökonomie."




"Gab es auch Widerstände?"



"Ja! Anfänglich hatten viele Leute Angst um ihren Besitz. Die planetarischen Banken, die die Staatsverschuldung mitverursacht hatten, versuchten zu sabottieren, wo sie nur konnten. Die weltweite Aufklärung, die sich vollzog und die Bevölkerung des ganzen Planeten zum Erwachen brachte, brachte dann auch den Umschwung: Es begannen selbst Mitglieder der planetarischen Banken, sich für die natürliche Ökonomie auszusprechen. So löste sich der anfängliche Widerstand in Frieden und Wohlgefallen auf."



"Ging nach der erfolgreichen Wahl dann alles glatt?"


"Natürlich gab es Anfangsschwierigkeiten. Die standen aber in keinem Verhältnis zu den Problemen des alten Zeitalters."

"Lieber Veryfy, guter Freund! Ich danke Dir von Herzen für diese Informationen! Eine letzte Frage habe ich noch, bevor ich zurückgehe:
Wo genau liegt Solon?"

"Eben war es noch auf einem anderen Stern. Jetzt ist es tief in deinem Herzen. Viel Glück!"


_______

Wie schon einmal ganz oben erwähnt!

Wäre es da nicht langsam angebracht, (am Anfang dieses neuen Zeitalters), was in wenigen Jahren beginnt, da wir nicht gewillt sind uns zu ändern das diese Änderung von aussen stattfindet?

Doch schöner wäre, das die Menschheit es aus freien Stücken selbst erschafft?

Ein Schneeball der zur Lavine werden könnte, wenn ihr nur ganz fest daran glaubt und es weiter tragt, über alle Sprachen hinaus.

____________


gute nacht


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Die neue Wltordnung

27.08.2004 um 15:02
aha...

Wenn Wissen = Macht stimmt, dann macht Wissen Macht!


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Die neue Wltordnung

27.08.2004 um 16:26
@tahua

faszinierender Text, stellt sich nur die Frage, ob das wirklich so umzusetzen ist.
wo hast Du das denn her ?

"Ich habe einen Gedanken der noch nicht so ganz ausgereifft ist , sich aber mit Zyklen beschäftigt werde ich irgendwannhier mal posten."

Ach, und der Rest Deiner "Forschungsexpedition" ?
Wäre cool, wenn Du mal, dieses "allumfassende" Gedankenkonstrukt der Menschheit zur verfügung stellst, oder uns zumindest ...
Ich bin schon sehr gespannt :D

Greetz

Gaius Julius Cäsar:
"Hüte dich vor dem Anführer, der die Kriegstrommeln schlägt, um die Bürger in patriotistische Glut zu versetzen, denn Patriotismus ist in der Tat ein doppelschneidiges Schwert. Er macht das Blut so kühn, wie es denn Verstand einengt.Und wenn das schlagen der Kriegstrommeln eine fiebrige Höhe erreicht hat und das Blut vor Hass kocht und der Verstand ausgeschaltet ist, braucht der Anführer die Rechte der Bürger nicht einmal ausser Kraft setzen. Die Bürger, von der Angst erfasst und geblendet durch Patriotismus, werden alle ihre Rechte dem Führer unterordnen und das sogar frohen Mutes. Warum ich das weiß? Ich weiß es, denn dies ist, was ich getan habe. Und ich bin Cäsar!"



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Die neue Wltordnung

27.08.2004 um 17:34
Hallo,

den joytopia text habe ich von längerer Zeit schon mal gelesen.
Sehr kreativ.

Es gibt aber eine noch eine sehr konktrete und realistische Variante der Idee vom neuen Geld.

unter www.inwo.de oder www.geldreform.de findet man einen Haufen Stoff zu dem Thema. Das Prinzip heißt Schwundgeld und wurde bereits in den 30er Jahren während der Weltwirtschaftskrise in Österreich (Wörgl) sehr erfolgreich eingeführt.

Das Ganze kann wirklich funktionieren. Man muss bloß anfangen. (Bin gerade dabei). Allerdings eine Stufe weniger Phantastisch.


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