Deutschland: Wahlergebnisse und politisches Tagesgeschehen

@kiki1962


Schuld sind immer die Wehrlosen.

@Doors
du hast es wieder auf den punkt gebracht . .. .

@GilbMLRS

GilbMLRS schrieb:Einer mit oder ohne unterbezahltem SV-pflichtigen Job?

Ich dachte da an die ohne SV-Arbeit

@kiki1962

kiki1962 schrieb:keine bis auf die gebühr beim arzt - oder für manche medikamente

Siehste, wenn ein ALG2-Empfänger keine Sozialabgaben zahlt, dann wird er auch nicht von angehobenen Sozialbeiträgen betroffen sein
Aber auch nur maximal ca. 80 Euro im Jahr!


@eckhart

eckhart schrieb:Arme=ALG-Empfänger ?
Habe ich das geschrieben ?
Was denkst Du wieviel Vollzeitbeschäftigte niedrige Löhne bekommen, so dass sie von keiner Steuerentlastung profitieren, aber von der Erhöhung der Sozalbeiträge betroffen werden ? Man geht nicht so einfach zur Arge und stockt einfach auf.

Ja, an die hatte ich dabei gar nicht gedacht aber letztlich haben die dann ja auch nur so viel oder wenig Geld zur Verfügung wie ein ALG2-Empfänger

Ich dachte da an die ohne SV-Arbeit

Die Rechnung geht aber nich auf, weils die nämlich auch gibt.

@kiki1962

kiki1962 schrieb:auch clement hatte damals ganz schnell raus, dass es sozialschmarotzer gibt - alle nur betrüger - pauschal sind die urteile

und wir sehen in den threads: es fruchtet - der samen ist gelegt - er geht auf -

schuld sind die, die sozialtransfers bekommen - nicht etwas jene, die mrd. verzockten - oder die ihre angestellten nicht ordentlich bezahlen oder sie gar jetzt entlassen müssen

Ja, der Samen keimt überall in unserer Gesellschaft, deshalb wohl auch das Wahlergebnis.
Menschen neigen schon, so lange es Menschen gibt, dazu, Sündenböcke für alle möglichen Mißstände zu suchen und zu verfolgen.
Es können nur allerniedrigste Beweggründe sein, die einen Politiker (oder andere Menschen) dazu verleiten, den allgemeinen Unmut auf Sündenböcke zu lenken.
Das ist deprimierend.
@Doors Richtig, wer keine Lobby hat.

Nun soll das so genannte Schonvermögen für die Altersvorsorge, das beim Bezug von Arbeitslosengeld II unangetastet bleibt, deutlich erhöht werden:

Zum so genannten Schonvermögen für ALG-II-Empfängern zählen unter anderem Freibeträge beim Geldvermögen, bei der Altersvorsorge, ein Fahrzeug oder eine Eigentumswohnung beziehungsweise ein Eigenheim. Das Gesetz sieht prinzipiell aber vor, dass Langzeitarbeitslose ihr Eigentum veräußern und ihre Ersparnisse weitestgehend aufbrauchen müssen, bevor sie staatliche Leistungen in Anspruch nehmen können.

]http://www.koeln.de/koeln/nachrichten/hintergrund_hoeheres_schonvermoegen_und_mehr_zuverdienst_
229648.html

wer von den hartz iv - leuten hat das schon - vielleicht jene, die jetzt in hartz iv rutschen - wehe man hat mehr - und wehe man schulden aufgenommen, um ein haus zu bauen etc - -

@eckhart
die diffamierungen gehen weiter - und sie werden schlimmer - mehr und mehr menschen werden ohne sozialtransfers nicht mehr auskommen - sie werden von der gesellschaft der "besseren" und das fängt leider schon beim "normal" entlohnten an - noch mehr in die zange genommen

es wird härter - derber - die sündenböcke sind gefunden - nämlich die mehrheit

die paar wenigen, die krisen herbeiführen - werden nicht geächtet - die dürfen weiter ihre schmutzigen geschäfte machen - die dürfen ihre honorare einstecken usw. . . . keine haftung für das, was sie verzapften

da springt der staat ein - vw, opel, quelle - alle entlassen leute - aber der "rettungspakt" funktioniert -

das unsere politiker sich noch im spiegel sehen können . . .

@kiki1962

kiki1962 schrieb:wer von den hartz iv - leuten hat das schon - vielleicht jene, die jetzt in hartz iv rutschen - wehe man hat mehr - und wehe man schulden aufgenommen, um ein haus zu bauen etc

Wenn ein kein Vermögen hat dass unter dem Schutzschirm des Schonvermögens kommen könnte oder wenn jemand Schulden hat, daran hat die ARGE nun aber keine Schuld!

kiki1962 schrieb:es wird härter - derber - die sündenböcke sind gefunden - nämlich die mehrheit

Als Sündenböcke sehe ich eher die, die den ganzen Scheiß bezahlen dürfen für die verfehlte Sozialpolitik

Das Sozialstaatenmodell ist mittelfristig, und langfristig sowieso, zum Scheitern verurteilt wenn sich Arbeitsmarkttechnisch hier nicht gravierend etwas wieder zum besseren verändert.

@SamuelDavid2
nicht die arge hat schuld - das habe ich auch nicht gesagt - tja dann sollten sich jene beklagen, die den scheiß mittragen - aber bitte an die richtige adresse schicken

nicht die empfänger sind schuld, sondern jene, die die liberalisierung vorantreiben - -

zu deinem letzten beitrag: es wird sich nichts ändern - die einen hat man ruhig gestellt - und die anderen die da landen werden ruhiger werden - -

@eckhart
Ich hatte mich tatsächlich noch nicht informiert. Mea culpa, mea maxima culpa. :D
Angesichts der Tatsache, dass noch nichts davon umgesetzt oder von mir zu beeinflussen ist, seh ich mich auch nicht so im Druck. Was soll ich mir hier das Maul zerreissen, da gibts doch schon genug.
Eine kommunistische Machtübernahme ist nicht zu erwarten, von daher erwarte ich in meiner Coolness die Dinge, die kommen.

Eine kommunistische Machtübernahme ist nicht zu erwarten

Aber wenn die Linkspartei irgendwo Erfolge verzeichnet, dann kommt sone latente Paranoia doch irgendwie hoch oder? ;)

Auch die Linkspartei sollte erst laufen lernen, bevor sie versucht andere zu überrennen. :D
Im Moment stolpert sie ja mehr durchs Leben.

Im Moment stolpert sie ja mehr durchs Leben.

Klar, bei so krassen Stimmengewinnen und hochschießenden Umfragesäulen würd ich auch ins Stolpern kommen.

@GilbMLRS
Für dich kommen auch noch rosigere zeiten.
Die SPD wird bei der nächsten Wahl jede andere Partei als Koalitionspartner akzeptieren müssen um überhaupt noch wahrgenommen zu werden.
Dann koalieren Grüne, SPD und die Linke. (The good, the bad and the ugly) :D

Naja...zur Zeit freut sich ja noch der hier:



:D

hier ein foto, wo westerwelle geblitzt worden ist...kann mir mal jemand sagen, warum er grosse pupillen hat? :D

@SamuelDavid2

Als Sündenböcke sehe ich eher die, die den ganzen Scheiß bezahlen dürfen für die verfehlte Sozialpolitik

Das Sozialstaatenmodell ist mittelfristig, und langfristig sowieso, zum Scheitern verurteilt wenn sich Arbeitsmarkttechnisch hier nicht gravierend etwas wieder zum besseren verändert.

Soll ich mal für Dich Klartext schreiben?:

Sündenbock ist für Dich der Mittelstand, der die ganzen ausufernden Hartz4-Kosten bezahlen muss.
Richtig ?
Das Sozialstaatsmodell ist für Dich mittelfristig, und langfristig sowieso, zum Scheitern verurteilt,
wenn die Löhne nicht an den Weltmarkt (Ostblock, China) angepasst und der Kündigungsschutz nicht gelockert wird.
Richtig ?

Wenn ja, verwechselst Du offensichtlich Opferlamm und Sündenbock,
denn wir schrieben ausschließlich über Sündenböcke.
In Deinem ersten Satz sind die Schuldigen die Verursacher der Hartz4-Kosten.
In Deinem zweiten Satz sind die Schuldigen die raffgierigen unflexiblen Arbeitnehmer.
Generell gilt: Als Sündenböcke gelten immer die vermeintlich Schuldigen.
Niemals können die jenigen, die die Schuldigen suchen, die Sündenböcke sein, allenfalls könnten sie sich als Opferlämmer bezeichnen.
Allerdings als Opferlämmer auf allerhöchstem Niveau. ;)

Aber selbst diese Argumentation steht auf sehr wackligen Füßen.
Wenn ich als Unternehmer die Löhne senke, (mit der Begründung: "wir sind nicht mehr konkurrenzfähig") und meine Arbeitnehmer müssen ergänzendes Hartz4 in Anspruch nehmen - Wer zahlt dann für den "Scheiß" ?
Wenn ich als Unternehmer meinem Unternehmen etwas gutes tun will, und bei vollen Auftragsbüchern Kurzarbeit beantrage und meine Beschäftigten in Vollzeit zum geringeren Kurzarbeitergeld bezahle - Wer zahlt dann für den "Scheiß" ?
Wenn ich gleich so eine Geschäftsidee habe, die überhapt nur auf geringsten Löhnen basiert - Wer soll dann für den "Scheiß" bezahlen ?
Diesed Beispiele sind bei weitem keine Einzefälle.
Wer muss immer dafür zahlen ?

Nur mal so zum nachdenken...

Es waren einmal 10 Männer, die jeden Tag miteinander zum Essen gingen und die Rechnung für alle zusammen betrug jeden Tag genau 100 Euro. Die Gäste zahlten ihre Rechnung so wie wir unsere Steuern - und das sah ungefähr so aus:
Vier Gäste (die Ärmsten: die der Fürsorge Bedürftigen und auf keinen Fall für sich selbst verantwortlich Seienden) zahlten nichts.

Der Fünfte zahlte 1 Euro.
Der Sechste 3 Euro.
Der Siebte 7 Euro.
Der Achte 12 Euro.
Der Neunte 18 Euro.
Der Zehnte (der Reichste: das dreckige Bonzenschwein) zahlte 59 Euro.

Das ging eine ganze Zeit lang gut. Jeden Tag kamen sie zum Essen und alle waren zufrieden. Bis der Wirt Unruhe in das Arrangement brachte, indem er vorschlug, den Preis für das Essen um 20 Euro zu reduzieren. "Weil Sie alle so gute Gäste sind!" Wie nett von ihm! Jetzt kostete das Essen für die 10 nur noch 80 Euro, aber die Gruppe wollte unbedingt beibehalten, so zu bezahlen, wie wir besteuert werden.
Dabei änderte sich für die ersten vier (= die Ärmsten: die der Fürsorge Bedürftigen und auf keinen Fall für sich selbst verantwortlich Seienden) nichts, sie aßen weiterhin kostenlos. Wie sah es aber mit den restlichen sechs aus?
Wie konnten sie die 20 Euro Ersparnis so aufteilen, daß jeder etwas davon hatte? Die sechs stellten schnell fest, dass 20 Euro geteilt durch sechs Zahler = 3,33 Euro ergibt.
Aber wenn sie das von den einzelnen Teilen abziehen würden, dann bekämen der fünfte und der sechste Gast noch Geld dafür, daß sie überhaupt zum Essen gehen. Also schlug der Wirt den Gästen vor, dass jeder ungefähr prozentual so viel weniger zahlen sollte wie er insgesamt beisteuere.
Er setzte sich also hin und begann das für seine Gäste auszurechnen.

Heraus kam folgendes:
Der Fünfte Gast, ebenso wie die ersten vier, zahlte ab sofort nichts mehr (100% Ersparnis).
Der Sechste zahlte 2 Euro statt 3 Euro (33% Ersparnis).
Der Siebte zahlte 5 statt 7 Euro (28% Ersparnis).
Der Achte zahlte 9 statt 12 Euro (25%Ersparnis).
Der Neunte zahlte 14 statt 18 Euro (22% Ersparnis).
Und der Zehnte (= der Reichste: das dreckige Bonzenschwein) zahlte 50 statt 59 Euro (15% Ersparnis).
Jeder der sechs kam günstiger weg als vorher und die ersten vier (= die Ärmsten: die der Fürsorge Bedürftigen und auf keinen Fall für sich selbst verantwortlich Seienden) aßen immer noch kostenlos.

Aber als sie vor der Wirtschaft noch mal nachrechneten, war das alles doch nicht so ideal wie sie zuerst noch dachten.
"Ich hab´ nur 1 Euro von den 20 Euro bekommen!" sagte der sechste Gast und zeigte auf den zehnten Gast (= der Reichste: das dreckige Bonzenschwein): "Aber er kriegt 9 Euro!" "Stimmt!" rief der Fünfte. "Ich hab' nur 1 Euro gespart und er spart sich neunmal so viel wie ich." "Wie wahr!" rief der Siebte. "Warum kriegt er 9 Euro zurück und ich nur 2? Alles kriegen mal wieder die Reichen, die dreckigen Bonzenschweine!" "Moment mal," riefen da die ersten vier (= die Ärmsten: die der Fürsorge Bedürftigen und auf keinen Fall für sich selbst verantwortlich Seienden) aus einem Munde: "Wir haben überhaupt nichts bekommen. Das System beutet die Ärmsten aus!" Und wie aus heiterem Himmel gingen die neun gemeinsam auf den Zehnten (= der Reichste: das dreckige Bonzenschwein) los und verprügelten ihn.

Am nächsten Abend tauchte der zehnte Gast (= der Reichste: das dreckige Bonzenschwein) nicht mehr zum Essen auf. Also setzten die übrigen 9 sich zusammen und aßen ohne ihn. Aber als es an der Zeit war die Rechnung zu bezahlen, stellten sie etwas Außerordentliches fest: Alle zusammen hatten nicht genügend Geld, um auch nur die Hälfte der Rechnung bezahlen zu können!

Und wenn sie nicht verhungert sind, dann wundern sie sich noch heute.

Aber egal, Hauptsache das dreckige Bonzenschwein hatte auf die Fresse bekommen!

uswirkungen schwarz-gelber Haushaltspolitik
Kitas und Parken werden teurer

Wenn Schwarz-Gelb die Steuern senkt, steigt auch das Defizit der Städte. Ihr Ausweg: höhere Gebühren, mehr Schulden, weniger Baumaßnahmen an Schulen. VON HANNES KOCH

eshalb sind auch Sparmaßnahmen bei Schwimmbädern, Kultur, Jugendarbeit, dem Neubau von Kindertagesstätten und der Renovierung von Schulen bereits programmiert. So werde die Erweiterung der Gebäude zu Ganztagsschulen schlicht länger dauern, sagt Torsten Albig (SPD), Oberbürgermeister der schleswig-holsteinischen Hafenstadt Kiel. Manche Schüler-Mensa werde nicht sofort, sondern erst in ein paar Jahren errichtet. "Das geht langsamer, weil uns die finanzielle Kraft fehlt", so Albig.

nun der reiche hat sich selbst fettgefressen -und das resultat ist ein desaster