@seraphim82seraphim82 schrieb:Das ist Äpfeln mit Birnen gleichgesetzt.
Klar, es ist eine Gegenüberstellung von deiner Meinung und meiner und deswegen wird hier auch mit Zweierlei Maß gemessen. Außschreitungen der Linken sind nur gerecht, die Neoliberalen sind ja ohnehin die bösen.
seraphim82 schrieb:hätte eine linksgerichtet Partei die Wahl, nach einem derartigen sozialem Kahlschlag und den Fehlspekulationen die eine wirtschaftliche Katastrophe herbei führten, gewonnen, wäre das oppositionelle Argumentationsspektrum der neoliberalen Fraktion wesentlich schmaler ausgefallen,
Was nicht unbedingt schlecht ist. Die Linke beispielsweise ist ja für mich schon fast die klassische Laberpartei. Sie beschwert sich über vieles aber von dem was ich bis dato gelesen habe, hat sie selber keine Ahnung. Hätte ich nicht selber etwas zu verlieren hätte ich mir schon fast gewünscht das die Linke mal an die Macht kommt nur um zu sehen was hinter deren Worten eigentlich steckt. Und dann noch dieses ewige "Gerechtigkeitsgefasel" da merkt man schon das die einfach keine Ahnung von "Angebot und Nachfrage" sowohl Vertragsfreiheit haben. Ja die FDP ist noch nicht auf dem Rechten Weg wenn man mich fragt. Doch die Linke hat noch nicht mal den Hauch einer Ahnung.
seraphim82 schrieb:als das von den jetzt gut der hälfte auf drei/vier grössere Parteien aufgesplittete Stimmrecht, gegen nicht mal die hälfte auf gerade mal zwei Parteien aufgeteilte Stimmrecht.
Das ist einzig und allein deren Problem! Wenn es immer mehr Parteien in der selben Richtung gibt, dann bedarf es keines Genies um zu wissen das sich die Stimmen immer mehr auf verschiedene Parteien verteilen werden. Die FDP und CDU hatten so oder so die Mehrheit. Aber so wie es aussieht besteht eine große Missgunt der SPD gegenüber der Linken und sollte die Linke jemals in die Regierung wollen müssen sie es entweder ohne die SPD schaffen oder sicht mit denen vertragen. Ob das möglich ist wird sich zeigen. Villeicht wäre eine direkte Demokratie effektiver, dies ist aber nunmal nicht der Fall deswegen muss man eben taktisch klüger vorgehen und als Wähler nicht unbedingt die Partei wählen die keiner lieb hat.
seraphim82 schrieb:Da muss eine emotionale geführte Diskussion schon mal drin sein. Aber Streitsucht lass ich mir nicht vorwerfen, und 'Unhöflichkeit' ist hier dann wohl auch eher Auslegungssache.
Ja in deinem Stammtischlokal mag es villeicht Umgang sein, das kann ich nicht beurteilen. Ich möchte auch nicht überempfindlich wirken, dein "trauen sich die FDPler nicht aus ihren Löchern" ist ja noch harmlos im Vergleich zu manch anderen. Ich sage nur das ich kaum Neoliberale kenne die teilweise derartig erbost über ein negatives Wahlergebniss reagieren. Ein Neoliberaler ist villeicht arrogant oder rollt mit den Augen wenn er einen Linken sieht, aber es sind vorallem jene Individuen aus der Linken Abteilung die regelrecht erzürnt und nachtragend sind wenn jemand eine Neoliberale Partei wählt, man verliert gleich seine Qualität als Mensch oder muss sich irgendwie rechtfertigen. Kaum ein Neoliberaler, prangert mit einer solchen Leidenschaft an.
@kiki1962kiki1962 schrieb:ist das verächtlich ? - nein, ist es nicht - - ich sehe, was die letzten jahre passiert ist - täglich habe ich das elend vor augen - die resignation, die erfahrungen von diffamierungen, ausgrenzungen etc -
Und ich sehe die Unfähigkeit und Inkompetenz die entsteht wenn man alles regulieren will. Wie lange man kämpfen muss um einen zahlungsunwilligen Mieter aus der Wohnung zu werfen. Wie sehr die Regulierungen in den Verträgen bereits schon in der Praxis ein Bein stellen. Ich suchte vor 2 Jahren dringend einen Ausbildungsplatz. Ich habe einfach keinen gefunden. In meiner Verzweiflung war ich bereit für die Hälfte des Geldes zu arbeiten... aber nein das "durfte" ich ja garnicht. Ich bin mit Sicherheit kein Freund von Dumpinglöhnen. Aber noch weniger bin ich ein Freund von übermäßigen Vertragsregelungen und mindestlöhnen die mir Vorschriften machen für wieviel Geld ich arbeiten "darf".
Stehe ich voll und ganz hinter der FDP? Nein mit Sicherheit nicht! Aber für eine Partei musste ich mich entscheiden... und das tat ich eben für die Partei die zumindest mehr oder minder mit mir übereinstimmt. Ich bin auch nicht wirklich politisch engagiert, damit ich mir irgendwelche emotionalen Diskussionen und anstrengendes Rechtfertigungsgesuche ersparen kann. Ich mache mein Kreuzchen bei jeder Wahl und damit ist die Sache dann für mich erledigt. Die Leute die ein Problem damit haben können wie gesagt Phantomen hinterherjagen denn ich werde mich im Privatleben nicht mit ihnen auseinandersetzen. Im Forum kann ich wenigstens den PC ausschalten wenn ich keinen Bock habe.