Indect - EU forscht an totaler Überwachung
22.11.2009 um 14:57ja ich finde die totale Überwachung auch nicht gut.
Da kann man ja paranoid werden!
Da kann man ja paranoid werden!
Akzeptanz unerwartet hoch
Trotz aller Bedenken, ist die Akzeptanz der Bevölkerung für Videoüberwachungssysteme erstaunlich hoch: Laut einer Erhebung des Landeszentrums für Datenschutz Schleswig Holstein vom November 2004 wünschen sich 57,7 Prozent der Befragten keine Überwachung zum Beispiel an Schulen, während 42,3 Prozent dies klar befürworten angesichts der teilweise sehr emotional geführten Debatte sind das mehr Befürworter, als man gemeinhin annehmen würde.
Jedoch, sieht man von der oft hitzigen Debatte ab, so lohnt ein unbefangener Blick auf das Thema, da der Einsatz von Videokameras eine ganze Reihe von Vorteilen bietet. Nach Angaben der Polizei habe sich etwa die kriminelle Lage an den Mannheimer Brennpunkten seit dem Einsatz der elektronischen Wächter stabilisiert. Auch aus England gibt es Statistiken, laut denen sich die Kriminalität unter dem Auge der Kamera verringert habe. Zudem lassen such die Bilder der Kameras bei der polizeilichen Ermittlungsarbeit nutzen etwa bei der besseren Erkennung von Straftaten, als Beweismittel oder als Ausgangspunkt von Fahndungen und Entlasten das Überwachungspersonal.
Greifbare Erfolge
Und was die Schulen betrifft: Zwar haben sich erst wenige Schulen für den Einsatz von Überwachungskameras entschieden, um den Erfolg dokumentieren zu können, doch beweisen Einzelbeispiele, dass das Mittel Wirkung zeigt. So setzen etwa in Schwerin zwei Schulen Überwachungskameras gegen Vandalismus und Graffiti-Sprayer ein. Diese verursachen an manchen Schulen jährlich Schäden von über 10 000 Euro. Vor allem gegen Vandalismus war man bisher an den beiden Schulen machtlos, wie der stellvertretende Schulleiter Ronald Grimm gegenüber Fluter, einem Magazin der Bundeszentrale für politische Bildung, erklärt. Deshalb wird abends und nachts, immer wenn die Schule abgeschlossen ist und die Bewegungsmelder anschlagen, die Umgebung von fünf Kameras aufgezeichnet. Seitdem hat es keine Fälle von Vandalismus mehr gegeben.
Die Diskussion rund um den Einsatz von Videoüberwachungslösungen erfährt durch die rasanten Technologiefortschritte heute weiteren Zündstoff. Im Anbetracht der wachsenden Verbreitung von Camcordern lässt sich beispielsweise auch argumentieren, dass die Gesellschaft Gefahr läuft, sich in eine Überwachungsgesellschaft durch den Bürger zu entwickeln. Wie soll man beispielsweise gewährleisten, dass sich auch der private Wachmann an die Spielregeln der Datenschützer hält? Ein anderes Phänomen dürfte sich positiv auf die Bedenken auswirken: Moderne Überwachungskameras werden immer intelligenter und können durch zusätzliche Chips hochwertige Softwareanwendungen auf der Kamera arbeiten lassen. Diese Anwendungen könnten im Sinne des Datenschutzes wie Filter eingesetzt werden, die für die notwendige Anonymisierung sorgen. Zudem werden solche Softwarelösungen in Zukunft nur noch wirklich relevante Ereignisse melden und dadurch die Kameras viel effektiver machen zum Wohle des Bürgers und nicht um seine Privatsphäre zu verletzen.
"Freiheit statt Angst"http://www.welt.de/politik/article4520169/Tausende-bei-Protest-gegen-Ueberwachungswahn.html
Tausende bei Protest gegen Überwachungswahn
(193)
12. September 2009, 16:34 Uhr
In Berlin haben mehrere Tausend Menschen gegen eine ausufernde Überwachung durch Staat und Unternehmen demonstriert. Die Proteste standen unter dem Motto „Freiheit statt Angst – Stoppt den Überwachungswahn". Sie richten sich unter anderem gegen die Pflicht der Telefonunternehmen, Daten auf Vorrat zu speichern.
I. Ein ausufernder Antiterrorkampf bescherte uns eine dramatische Einschränkung der Freiheitsrechte. Eine wahre Flut sogenannter Antiterrorgesetze haben die Kontrolldichte in Staat und Gesellschaft beträchtlich erhöht – angeblich im Namen der Sicherheit, doch mit Sicherheit auf Kosten der Freiheit.http://www.ilmr.de/2009/09/15/rolf-gossner-redebeitrag-wahrend-auftaktkundgebung-zur-demo-freiheit-statt-angst-%E2%80%93-stoppt-den-uberwachungswahn/
Tatsächlich kommt das Bundesverfassungsgericht kaum noch nach, etliche dieser maßlosen Sicherheitsgesetze für grundrechtswidrig zu erklären. Tatsächlich dokumentiert die hohe Anzahl verfassungswidriger Gesetze ein katastrophales Verfassungsbewusstsein in der politischen Klasse – strenggenommen: ein Fall für den Verfassungsschutz.
Solche parteipolitischen Wiederholungstäter sind eine wahre Gefahr für dieses Land – und sie sind schlichtweg nicht wählbar.
nach Veranstalterangaben mehr als 20.000 Menschen gegen die ihrer Ansicht nach ausufernde Überwachung durch die Wirtschaft und den Staat demonstriert. Die Protestveranstaltung stand unter dem Motto "Freiheit statt Angst - Stoppt den Überwachungswahn".
"Einmal in der EDV - kennt Deine Daten jede Sau" oder "Daten auf Vorrat - Täter auf Abruf".selbst firmen überwachen ihre leute - und nicht "bloß" ob sie sich ein brötchen belegen - jetzt gibt es firmen, die einen gesundheitscheck wünschen - klar - alles ganz harmlos - natürlich - was darf ich für mich behalten? -- -