Venom schrieb:Ich wollte jetzt auch nicht abstreiten, dass es tatsächlich eine politische Sache ist.
Das wollte ich auch nicht zum Ausdruck bringen.
Dass es naheliegt, dass diese Geschichte einen politischen Hintergrund hat, ist Meinung.
Vorerst.
Venom schrieb:Aber was die Auszeichnung angeht. Die hat man 2016 bekommen, ich kann mir da schon vorstellen, dass man nicht ahnen konnte, dass man nur 2 Jahre später einem zum Terrorismus verdächtigten Menschen eine Auszeichnung gegeben hat, außer der Typ hat schon damals sehr extreme Äußerungen gehabt usw. und man hat das ignoriert, das ist dann ne vollkommen andere Sache.
Angeblich gehörte der Geehrte schon zu den Wotführern der Szene.
Damals wie heute.
Er wird der sogenannten ANTIFA zugerechnet.
"Sprengstofffunde in der Antifa-Szene – Landesregierung unter Druck"
Von Helmar Büchel, Claus Christian Malzahn | Stand: 18:05 Uhr
"In Rudolstadt haben Polizeibeamte mehr als 100 Kilo Chemikalien sichergestellt. Die Spur führt ins Milieu der Antifa-Szene. Die Thüringer CDU wittert einen Skandal. Jetzt äußern sich die Beschuldigten – exklusiv in der WELT AM SONNTAG."
"Wenn in der Bundesrepublik bei Hausdurchsuchungen gefährliche Substanzen und gebrauchsfertiger Sprengstoff gefunden werden und ein Verdächtiger politisch aktiv ist, schalten sich eigentlich sofort der Staatsschutz und das zuständige Landeskriminalamt ein. Mitunter übernimmt in solchen Fällen sogar die Bundesanwaltschaft die Ermittlungen. So war es, als im September 2007 die islamistische Sauerland-Gruppe enttarnt wurde oder im April 2016 die rechtsextreme Gruppe Freital aufflog."
"Doch im rot-rot-grün regierten Freistaat Thüringen ist das offenbar nicht selbstverständlich. Am vergangenen Dienstag stellten Kriminalbeamte der örtlichen Polizeiinspektion in vier Wohnungen mehr als hundert Kilo Chemikalien, eine fahrbare Bombenwerkstatt sowie hochexplosive Stoffe sicher. Die Spur führt in diesem Fall nicht etwa in die militante Szene des rechtsextremen Thüringer Heimatschutzes, der in dieser Region verankert ist. Sondern ins Milieu der Antifa-Szene. Einer der beiden Beschuldigten wurde vor zwei Jahren gar für sein Engagement gegen Neonazis mit dem Demokratiepreis des Freistaats ausgezeichnet. Eine linksradikale Terrorzelle in der ostdeutschen Provinz?"
"Gegenüber WELT AM SONNTAG gab einer der beiden Beschuldigten das Horten von Chemikalien und die Herstellung von hochexplosivem Sprengstoff zu. „Das mit den Bomben stimmt“, sagte der 25-jährige Arbeitslose aus Rudolstadt. Er habe allerdings keine Anschläge begehen wollen, es sei ihm „um den Kick“ der Explosionen gegangen. Um Politik habe er sich nie gekümmert. „Ich habe nur die Chemikalien beschafft und den Sprengstoff zusammengemischt“, sagte er."
"Auch mit dem zweiten Beschuldigten konnte WELT AM SONNTAG sprechen. Der 31-jährige Rollstuhlfahrer, der vor zwei Jahren einen Demokratiepreis des Landes Thüringen erhalten hat, bestreitet ebenfalls jegliche Terrorplanung. „Diese Anschlagsvorwürfe sind totaler Humbug. Aber mehr werde ich dazu nicht sagen.“ In der Wohnung dieses Beschuldigten hatte die Polizei nach Informationen von WELT AM SONNTAG größere Mengen Buttersäure sichergestellt – eine übel riechende Chemikalie, die häufig bei Anschlägen auf politische Gegner eingesetzt wird."
"Der 31-jährige Lagerist räumte den Besitz der Chemikalien ein. Die Buttersäure sei für seine Mutter bestimmt gewesen, als „Schädlingsbekämpfungsmittel gegen Wühlmäuse und Maulwürfe“. Er habe ihr damit eine Freude machen wollen."
Quelle:
https://www.welt.de/politik/deutschland/article174654378/Thueringen-Regierung-von-Bodo-Ramelow-nach-Sprengstofffunden-unter-Druck.html