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Deutsche Rüstungsexporte steigen um 70 Prozent!

102 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Deutschland, Leopard-2a4, Waffenexport ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Deutsche Rüstungsexporte steigen um 70 Prozent!

28.04.2009 um 12:17
Wie sieht es jetzt mit dem G36 aus? Wird es NATO Standard? Würde ja auch herrliche Verkaufszahlen für H&K bedeuten.


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Deutsche Rüstungsexporte steigen um 70 Prozent!

28.04.2009 um 12:25
Nö, es gab noch nie ine Natostandartgewehr


nur das Kaliber ist standartisiert


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Deutsche Rüstungsexporte steigen um 70 Prozent!

28.04.2009 um 12:33
Da meldet die Wirtschaft mal Erfolge und wieder haben sie alle was zu meckern.


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Deutsche Rüstungsexporte steigen um 70 Prozent!

28.04.2009 um 13:58
Nein, nur Spanien verwendet das G36 allerdings in einfacherer Form als Standardwaffe.
Die MP diverser europäischen Armeen verwenden es als G36k oder G36C.

Es gibt für jedes Kaliber ein Standard.
5,56 ist das für die meisten Sturmgewehre der Nato Streitkräfte.
Wobei einige Teile der Bundeswehr mittlerweile dabei sind, das G3 wieder aus den Depots zu holen. Es wird dann mit Aimpointvisieren und Zweibeinen ausgerüstet und relativ häufig als Waffe des Beobachters bei Scharfschützen eingesetzt. Die Fallis nutzen es teilweise auch wieder.
Mit ZF ist es nie aus der Truppe gegangen.


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Doors ehemaliges Mitglied

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Deutsche Rüstungsexporte steigen um 70 Prozent!

28.04.2009 um 14:40
Da meckern sie alle über Wirtschaftskrise und wegbrechende Exporte. Mensch, freut Euch doch mal. Bringt Steuern und sichert unser Leben.


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Deutsche Rüstungsexporte steigen um 70 Prozent!

28.04.2009 um 18:02
@Doors
Zitat von DoorsDoors schrieb:Da meckern sie alle über Wirtschaftskrise und wegbrechende Exporte. Mensch, freut Euch doch mal. Bringt Steuern und sichert unser Leben.
@GilbMLRS
Zitat von GilbMLRSGilbMLRS schrieb:Da meldet die Wirtschaft mal Erfolge und wieder haben sie alle was zu meckern
Jetzt sagt mir mal das das Ironisch gemeint war...


Aber zum thema Halbwahrheiten:
Im Süden des Sudan hat Mareike Schomerus den Blick für die Details bekommen. Die 36-jährige Entwicklungsforscherin kann mittlerweile eine Dragunow von einer Duck Gun unterscheiden, ein Gewehr aus dem Osten von einem westlichen Fabrikat. „Vorherrschende Waffe ist die russische Kalaschnikow“, sagt sie, „aber auch das deutsche G3 von Heckler & Koch sieht man häufig“. Im Auftrag des „Small Arms Survey“, einer unabhängigen Forschungsgruppe aus Genf, analysiert sie, warum die Nachbarstaaten Sudan und Uganda nun schon über viele Jahre so instabil sind.


Auf Märkten und im Schwarzhandel kommt dort jeder leicht an ein Gewehr. Auch die Zivilbevölkerung ist praktisch durchgängig bewaffnet, um sich zwischen verfeindeten Armeen, Milizen und kriminellen Banden zu schützen. Mareike Schomerus spricht nach mehreren Aufenthalten in einer der unruhigsten Regionen Afrikas „in einer fast familiären Atmosphäre“ mit den Kämpfern. Nur so bekommt sie delikate Informationen darüber, wer mit welchen Waffen schießt.


Das G3 war lange Jahre das Standardgewehr der Bundeswehr. Bis in die 80er-Jahre vergaben der Hersteller Heckler & Koch (Oberndorf) und die Bundesregierung großzügig Herstellungsgenehmigungen ins Ausland, auch nach Pakistan und in den Iran. Die G3-Gewehre, mit denen in Afrika geschossen wird, stammen wahrscheinlich aus solchen Lizenzproduktionen. Als im März bürgerkriegsähnliche Unruhen in Kenia wüteten, kam diese Waffe zum Einsatz. Laut Roman Deckert vom Berliner Informationszentrum für transatlantische Sicherheit (BITS) stammt das deutsche Gewehr aus englischen Fabriken. Der Nachbarstaat Uganda rüstete dagegen mit französischen Lizenzprodukten des G3 auf, als die Bundesrepublik dessen Ausfuhr nach Afrika verbot. Deckert schildert auch, wie sich der Sudan aus verschiedenen Quellen mit den gleichen Waffen versorgte: „In den 60er- und 70er-Jahren lieferte die Bundesrepublik, in den 8oern Saudi-Arabien, und seit den 90ern Iran und Pakistan aus ihren Lizenzfertigungen.“



Die staatliche Rüstungsfabrik Pakistan Ordnance Factories wirbt mit deutscher Kompetenz: „Mit Technologie, die wir von Weltmarktführern der Kleinwaffen erworben haben, namentlich H&K und Rheinmetall aus Deutschland, enthält das Sortiment der Infanteriewaffen von POF jetzt verschiedene Versionen des Gewehrs G3, der Maschinenpistole MP5 und der Selbstverteidigungswaffe SMG-PK.“ Die SMG-PK gleicht der Maschinenpistole MP5K von Heckler & Koch bis ins Detail, es handelt sich offensichtlich um eine Kopie. Auf diese Weise emanzipieren sich die Pakistani von den deutschen Ingenieuren. Aber auch der Iran, nicht unbedingt ein Waffenbruder der Bundesrepublik, profitiert von deutscher Wehrtechnik. Er hat ebenfalls mehrere Versionen des G3 im Angebot, von denen er Anfang der 90er-Jahre angeblich 50.000 Stück in den Sudan geliefert hat. Die kontinuierliche Versorgung soll das G3 zum zweithäufigsten Gewehr im Südsudan gemacht haben. Wenn es stimmt, was Alexander Lurz, Kollege von Deckert beim BITS, über die pakistanische Geschäftstüchtigkeit mit dem deutschen Sturmgewehr herausbekommen hat, kann man sich über die abgeschlossenen Lizenzverträge nur wundern. Er vermutet das Gewehr in großer Zahl bei den irakischen Streitkräften: „Ende 2004 schlossen eine ira-kische Einkaufsdelegation und die Pakistan Ord-nance Factories einen Vertrag über die Lieferung von Waffen und Munition im Wert von 49 Millionen Dollar. Die Vertragsdetails sind nicht bekannt, das G3 war allerdings Teil des auf die irakischen Bedürfnisse zugeschnittenen Angebots.“

Anfang des Jahres wurde ein weiterer, verschlungener Vertriebsweg in den Irak publik: Durch die Zusammenarbeit von Heckler & Koch mit der privaten amerikanischen Sicherheitsfirma Blackwater kamen deutsche Gewehre in diesem Land zum Einsatz. Das zuständige Bundeswirtschaftsministerium bestreitet, eine Lieferung von H&K an Blackwater genehmigt zu haben.


Der Export von Waffen und Rüstungsgütern muss von der Bundesregierung abgesegnet werden. Über jede Patrone, die das Land verlässt, wird Buch geführt. Doch die Zahlen sind trügerisch: Die Waffen deutschen Ursprungs, die im Ausland hergestellt werden, tauchen in deutschen Statistiken nicht auf.


Die Bundesrepublik engagiert sich mit anderen Staaten seit Längerem für einen internationalen Vertrag, der die Ausfuhr von „small arms“ und „light weapons“ erheblich erschwert. Dazu zählen alle Waffen, für deren Bedienung oder Marschtransport maximal zwei Personen nötig sind. Gleichwohl profitieren auch deutsche Firmen von der Weigerung der USA, solch einen Vertrag zuzulassen.


Seit 1999 legt die Bundesregierung einen jährlichen Rüstungsexportbericht vor. Es ist jedoch schwierig, die Aussagen dieses Dokuments richtig einzuordnen. So vermeldet das Wirtschaftsministerium etwa, die Ausfuhr von Kleinwaffen an arme Länder sei von 2005 auf 2006 gesunken. Die „Gemeinsame Konferenz Kirche und Entwicklung“ (GKKE) rückt diese Aussage jedoch zurecht: Zwischen 1996 und 2006 hat sich die deutsche Ausfuhr beinahe verzehnfacht.

„Der Rüstungsexportbericht 2006 kann gar nicht debattiert werden“, sagt Paul Schäfer. Der Bundestagsabgeordnete der Linken ist Mitglied im Verteidigungsausschuss sowie im Unterausschuss Abrüstung, Rüstungskontrolle und Nichtverbreitung. Dem Rüstungsexportbericht fehle die nötige Voraussetzung, sagt Schäfer, eine wichtige Formalie: die Bundestagsdrucksachen-Nummer. Ein Bericht, dem diese Nummer fehlt, kommt nicht auf die Tagesordnung des Parlaments, und sei er noch so wichtig.


Dieser Umgang mit dem Report über Rüstungskontrolle ist nicht zufällig. Als er dem zuständigen Ausschuss für Wirtschaft und Technologie Ende vergangenen Jahres zugeleitet wurde, trug er schon den Vermerk von Jürgen Grabowski aus dem Wirtschaftsministerium, Abteilung PA 9: „Eine Verteilung als Bundestagsdrucksache ist nicht vorgesehen“. Damit teilt die Datensammlung das Schicksal der Rüstungsexportberichte 2003, 2004 und 2005. Auch sie verschwanden in der bürokratischen Papierflut des Parlaments. Dies lässt nur einen Schluss zu: Die Betrachtung des Waffenhandels ist dem Ältestenrat des Bundestages offensichtlich nicht wichtig genug.
Das hatte ich mir mal aus irgend ner Seite gezogen.


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28.04.2009 um 18:09
Jetzt sagt mir mal das das Ironisch gemeint war...

Kein Kommentar.


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Deutsche Rüstungsexporte steigen um 70 Prozent!

28.04.2009 um 18:10
Boah das HK 3 wurde in den 70er und 80er Exportiert.


nebenbei hat es auch noch divers Lizensbauten gegeben, und war in zig Armeen wie Iran zu finden


da das G 3 nicht mehr wirklcih in Produktion ist, wird es auch nur selten noch Neuexportiert.



G3-Gewehre wurden in Fabrikationsstätten in Lateinamerika, im Nahen Osten und in Südostasien produziert. Bis heute zählt das G3 neben der Kalaschnikow AK47, dem M16 und der FN FAL zu den weltweit am weitesten verbreiteten militärischen Schnellfeuergewehren. Durch die millionenfache Produktion des Sturmgewehrs G3 der Firma Heckler & Koch spielt Deutschland neben China, Russland, den USA, Großbritannien, Syrien, Nordkorea, Israel und Frankreich seit Jahren eine bedeutende Rolle als Produzent von militärischen Handfeuerwaffen. Durch das Ende des Kalten Krieges sowie die Umrüstung der Bundeswehr auf das modernere G36-Sturmgewehr waren viele hunderttausend G3 obsolet geworden. Während der neunziger Jahre wurden deshalb bereits viele G3-Gewehre besonders älterer Jahrgänge vernichtet. Gleiches gilt für den vollständigen Bestand an AK-47- und AK-74-Gewehren der ehemaligen NVA. In Einzelfällen wird es auch in Auslandseinsätzen weiterhin verwendet, um Fähigkeitslücken zwischen dem Gewehr G36 und den vorhandenen Scharfschützengewehren zu füllen.


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Deutsche Rüstungsexporte steigen um 70 Prozent!

29.04.2009 um 02:09
Georg Schramm bringt die traurige Realität als zynischer Oberstleutnant auf den Punkt. Die dazwischengeschnittenen Sequenzen kann man vorspulen, wenn man seine wertvolle Zeit schonen möchte.

Ist halt Privatfernsehen, da muss ein Mindestmaß an "Show" erhalten bleiben ;)

Youtube: Georg Schramm als Oberstleutnant Sanftleben (1 of 5)
Georg Schramm als Oberstleutnant Sanftleben (1 of 5)
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Deutsche Rüstungsexporte steigen um 70 Prozent!

29.04.2009 um 12:47
Das G3 wird neuerdings wieder ausgemottet und von verschiedenen Kampfverbänden mit Modernisierungen wieder genutzt.
Fallschirmjäger nutzen es zur Nahsicherung der G22 Schützen sowie zum erstürmen von Compounds.
Aber wie gesagt, es wird von verschiedenen Armeen mit kleinerem Kaliber (5,56x45) immer noch genutzt. Unter anderem von der Türkei und Griechenland. Die Teile werden in Lizens bei Hellenic Firearms in Griechenland produziert.
Auch die BW soll noch weit über 250.000 G3 eingelagert haben.
Ich kenn sogar noch einzelne Einheiten, die nicht aufs G36 umgerüstet sind.


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29.04.2009 um 17:40
@imislamdaham



Omg der "Sanftleben" is mal en lustische... meine fresse.
http://www.youtube.com/watch?v=Fglpv1Chbyc
Und Hauptschüler sind ja die perfekten Soldaten,die eh nur kämpfen.
Und unbemannte Flugzeuge können von dicken computerfreaks gesteuert werden
Ach du scheiße...

Das dauert ja bis in dem Film was passiert -.-
In diesem Treat ging es um den Waffenhandel der unter der Hand getätigt wird.
Ob die Bundeswehr selbst irgendwo kämpft ist was anderes.


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Deutsche Rüstungsexporte steigen um 70 Prozent!

29.04.2009 um 17:44
Also der zweite Weltkrieg wurde aufgrund Geldmangels geführt??
Aha.


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13.07.2011 um 20:22
Also ist die Kanzlerin Merkel, nun völlig durchgedreht?
Da reist sie nach Angola und schlägt diesen Menschen Waffenexporte vor. Angola ist reich an Bodenschätzen, wie Erdöl und Diamaten... Aber die Bevölkerung hat nur wenig von diesen Reichtum... In den Schlagzeilen sind ja auch noch die Waffenexporte Saudi-Arabien.
Welcher Staat soll den nach Merkel Ansicht noch Waffen aus der deutschen Rüstungsindustrie aneignen. Hat die deutsche Waffenlobby ihr eine Gehirnwäsche verpasst, oder wie.
Auch Westerwelle scheint in einer anderen Welt zu leben. Er sagt unverholen. Das Deutschland zusehen muss an der Globalisierung neue Wirtschaftsmärkte zu erschliessen, damit Deutschland finanziell gut dastehen kann. Auch schweigt er zu denn Waffenexporten zu Saudi-Arabien. Gehts noch. Was erlauben sich diese Politiker überhaupt. Sie lassen zu das unschuldige Menschenleben auf ihr Konto gehen. Hauptsache es fließen Gelder nach Deutschland. Wie wäre es wenn sie mit diesen Geld lieber die Menschen selber helfen würden. Und nicht ihren Lobisten in Berlin in den Arsch kriechen würden.


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13.07.2011 um 20:31
@Sein
was zu erwarten mehr...ist nichts neues...mich wunderts nicht...beschämend


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13.07.2011 um 20:43
@Sein Die Welt ist schlimm, und?


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13.07.2011 um 20:44
Wenn es nicht aus Deutschland gekauft wird dann halt aus den USA oder Russland ich sehe das Problem nicht nur weil es Waffen aus Deutschland sind ?


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13.07.2011 um 21:00
@GrandOldParty

und man lasse sich ALLES über sich ergehen...


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13.07.2011 um 21:03
@Sein Bitte? Etwas weniger wirr.

Wer die Waffen von uns nicht kauft, kauft sie woanders. Von Moral kann man nicht leben.


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13.07.2011 um 21:07
@GrandOldParty

Das ist genau die Einstellung, die dazu beiträgt, dass die Welt nicht besser wird. 'Wenn wir's nicht machen, macht's eh ein anderer' - mit demselben Argument können sich Koks-Dealer und sogar Auftragskiller verteidigen.


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13.07.2011 um 21:11
@Thawra Das ist keine "Einstellung", sondern nur die Realität. Wenn es so wäre, dass wenn wir keine Waffen verkaufen würden, auch tatsächlich niemand Waffen kaufen könnte, dann wäre ich ja für einen Verzicht. Aber so ist es nicht.

Ganz einfach: So ist es nicht.

Wenn wir nicht verkaufen, tun es die Amerikaner, die Russen, die Franzosen usw.


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