Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle
05.06.2009 um 10:03@annabea
Persönlich habe ichnichts gegen Manager und schon gar nicht gegen Fleiss und Einsatz für die Ziele, die man sich in seinem Leben gesteckt hat. Und wenn diese Menschen beneidet werden, dann sollten sich die Neider auch fragen, ob sie denn bereit wären, all das auf zu geben, was viele dieser Menschen aufgeben. Da reicht dann meist schon das Argument Zeit aus, wie in deinem Beispiel der angagierten Unternehmer deutlich macht.
Also nicht schwarz/weiss sehen ;)
Was mich ärgert ist die leider weitverbreitete Mentalität, sich auch nach oder in der mit verschuldeten Kriese selber zu bediehnen.
Beispiel?
Finanzrettungsmassnahmen zum Jahresende 2008, Amerika.
Unter dem Hinweiss auf die dringliche Notsituation wurde auf einen ordnungsgemäßen Ablauf (Prüfung des Gesetzesvorschlags) verzichtet.
Es mag ja dringlich gewesen sein, immerhin wurden Unruhen befürchtet und Niemand möchte die USA im Kriegsrecht sehn. Und an sich ist so ja erst einmal nichts dagegen ein zu wenden, wenn man das umschiffen der eigenen Regeln für einen gangbaren Weg hält.
Was mich daran stört ist, dass die von diesem "Rettungsplan" betroffenen Institutionen nicht nur die normalen Gehälter bezahlen durften (was natürlich legitim ist, wenn auch nicht ganz in der vollen Höhe nachvoll ziehbar...), es durften auch die "normalen" Gehaltserhöhungen und die, nicht gerade geringen, Prämien von diesen öffentlichen Geldern ausgezahlt werden.
Nochmal zum mitschreiben, die Gelder die dort ausgezahlt wurden sind nicht erwirtschaftet worden. Es sind Gelder aus öffentlicher Hand, und die haben nichts, aber auch gar nichts mit einer leistungsbezogenen Entlohnung zu tun!
Und wer hier glaubt, alles sei doch letztlich fein so, wie es läuft und das wird schon wieder ist in meinen Augen ebenso naiv wie die jenigen, die dieses System mit einem anderen, natürlich viel besseren und fairerem ersetzen wollen und dann seien die Probleme auch beseitigt.
annabea schrieb:Und ich kann mir jetzt schon denken, dass jetzt gleich wieder Hinweise kommen, auf die ach so vielen großen bösen Topmanager etc....aber ob ihr´s glaubt oder nicht: auch diese Leute sind nicht durch Sitzen im Schaukelstuhl dahin aufgestiegen, wo sie sind.....Hehe, jo die bösen ;)
Persönlich habe ichnichts gegen Manager und schon gar nicht gegen Fleiss und Einsatz für die Ziele, die man sich in seinem Leben gesteckt hat. Und wenn diese Menschen beneidet werden, dann sollten sich die Neider auch fragen, ob sie denn bereit wären, all das auf zu geben, was viele dieser Menschen aufgeben. Da reicht dann meist schon das Argument Zeit aus, wie in deinem Beispiel der angagierten Unternehmer deutlich macht.
Also nicht schwarz/weiss sehen ;)
Was mich ärgert ist die leider weitverbreitete Mentalität, sich auch nach oder in der mit verschuldeten Kriese selber zu bediehnen.
Beispiel?
Finanzrettungsmassnahmen zum Jahresende 2008, Amerika.
Unter dem Hinweiss auf die dringliche Notsituation wurde auf einen ordnungsgemäßen Ablauf (Prüfung des Gesetzesvorschlags) verzichtet.
Es mag ja dringlich gewesen sein, immerhin wurden Unruhen befürchtet und Niemand möchte die USA im Kriegsrecht sehn. Und an sich ist so ja erst einmal nichts dagegen ein zu wenden, wenn man das umschiffen der eigenen Regeln für einen gangbaren Weg hält.
Was mich daran stört ist, dass die von diesem "Rettungsplan" betroffenen Institutionen nicht nur die normalen Gehälter bezahlen durften (was natürlich legitim ist, wenn auch nicht ganz in der vollen Höhe nachvoll ziehbar...), es durften auch die "normalen" Gehaltserhöhungen und die, nicht gerade geringen, Prämien von diesen öffentlichen Geldern ausgezahlt werden.
Nochmal zum mitschreiben, die Gelder die dort ausgezahlt wurden sind nicht erwirtschaftet worden. Es sind Gelder aus öffentlicher Hand, und die haben nichts, aber auch gar nichts mit einer leistungsbezogenen Entlohnung zu tun!
Und wer hier glaubt, alles sei doch letztlich fein so, wie es läuft und das wird schon wieder ist in meinen Augen ebenso naiv wie die jenigen, die dieses System mit einem anderen, natürlich viel besseren und fairerem ersetzen wollen und dann seien die Probleme auch beseitigt.