Kapitalismus - Die Ausgeburt der Hölle

georgerus schrieb:es geht doch mehr um die verstrickungen dieser "monopole" in die politik

Ich denke, es geht viel mehr um die Verstrickung der Politiker @georgerus


Politik soll die Rahmenbedingungen für wirtschaftliche Unternehmungen schaffen und nicht im aktuellen Tagesgeschäft mitmischen.

Die Politik hat in der Form versagt, als dass sie ihren Pflichten (Überwachungsfunktion) nicht nachgekommen ist.

Gwyddion schrieb:Zudem steige ich durch das Gewirr der verschiedenen Fusionen nicht mehr durch

Da liegt der Hase im Pfeffer @Gwyddion
Da geht es dir so, wie vielen anderen hier auch, die zwar meinen zu wissen aber keinen Überblick haben.

@pprubens

Ich meine nicht zu wissen, ich meine zu erkennen... rsp. zu erahnen, was die Zukunft bringt. Beispiele habe ich auch gebracht.

Kein Mensch wird tatsächlich wissen, in wie weit die Industrie, Politik oder Großfinanz ineinander verstrickt sind und wer in Zukunft wen übernimmt. Denn es wird global gewerkelt...

@Gwyddion
Meine zu kennen, erahnen - nichts von Bedeutung. Anders "agieren" Politiker auch nicht.

@pprubens

Na dann hätte ich wohl besser Politiker werden sollen...^^

Ansonsten beglücke mich mit Deinen Weisheiten. Ich lerne gerne noch etwas dazu

@Gwyddion
"WIR" alle hätten Politiker werden können ;)

@Gwyddion
yo - dieser illusion unterlagen einige - das resultat: sie alle stellten fest, dass es bandagen gibt - parteidisziplin ist das eine

das andere - gerade in kommunen ist der finanzielle gestaltungsraum sehr eng und bei uns schier unmöglich, unsere stadt ist "fremdverwaltet" ;)

eigentlich erübrigt sich damit alles

pprubens schrieb:Wo genau sollte ich denn mein Kreuzchen deiner Meinung nach bei der nächsten Wahl machen?

Für Dich habe ich keine Meinung - wir haben freie und geheime Wahlen.
Meine Meinung für mich?: Nichtwählen bringt nichts, weil - es nützt denen, die ich nicht will.
Bleibt für mich nur: Protestwählen - für mich strategisch günstig: Grün ( in Ermangelung von Alternativen - tolle Demokratie )
Du aber, @pprubens ließest kürzlich durchblicken, dass Du wüsstest, das Kreuzchen an einer Stelle zu machen, wo es nicht an eine Splittergruppierung verlorengeht (wie beim Nichtwählen), aber auch keiner der etablierten Bundestagsparteien zugute kommt. ;) ?
Gut für Dich !

"Wenn sich jeder ausschließlich um sich kümmern würde und den Weltfrieden fördern würde, wäre alles gut." Richtig ? :)
"Der Kapitalismus basiert auf der merkwürdigen Überzeugung, dass widerwärtige Menschen aus widerwärtigen Motiven irgendwie für das allgemeine Wohl sorgen werden."
>John Maynard Keynes<
Klar doch - was soll ich lange nach Worten ringen ! Richtig ? :)

Der Lohn der meisten Arbeitnehmer im Osten Deutschlands liegt jetzt schon näher am polnischen, als am westdeutschen Durchschnitt.
Löhne von bis zu 1000 Euro gibt es im Osten mit einem Anteil von 8,1 Prozent fast doppelt so häufig wie im Westen (4,6 Prozent).
Das mittlere Einkommen lag im Osten 1999 bei 74,4 Prozent des Westdurchschnittes.
Das mittlere Einkommen lag im Osten 2009 bei 73,1 Prozent des Westdurchschnittes.
Schöner Fortschritt in den 10 Jahren ...
Im selben Zeitraum stieg im Westen Deutschlands der Anteil der Einkommen mit mehr als 4000 Euro brutto im Monat von 12,4 auf 22,2 Prozent.
@Hansi

Letzteres, also Einkommen von über 4000 Euro brutto verführen auch Arbeitnehmer gern zum
Schwurbeln.
Ist einfach so !

@eckhart

wieso grün?

da ist die fdp mit mit grünen anstrich
hatte da jetzt eig mehr von dir erwartet..

georgerus schrieb:hatte da jetzt eig mehr von dir erwartet..

Ich von mir auch.
Aber unsere Möglichkeiten liegen eben momentan für absehbare Zeit eher auf der Straße, als in den Wahlkabinen.

georgerus schrieb:da ist die fdp mit mit grünen anstrich

ein großes Problem. Tatsache !

@eckhart

man kann auch seine stimme ungültig machen.
was bei der parteienauswahl hier im lande die bestmöglichste lösung wäre, weil es ist egal wen du wählst denn die wahren strippenzieher stehen hinter allen parteien.

RageInstinct schrieb:man kann auch seine stimme ungültig machen.

Ich glaube vor längerer Zeit im DLF-Radio gehört zu haben, dann würde man statistisch bei den Nichtwählern landen.
Das würde nur Schwarzgelb freuen. :(

Gut wären dagegen Meldungen am Wahlabend: 30 Prozent ungültig gemachte Stimmen.
Das währe ne aussagekräftige Abstimmung.

@eckhart
würde man denn auch die gleiche funktion eines nichtwählers haben wenn man die stimme ungültig macht?
ich meine, dann hätte ich ja garnicht die wahl zu sagen ich will keinen wählen weil meine stimme immer irgendjemand zugesprochen wird egal ob ich wähle oder nicht oder meine stimme ungültig mache.

@RageInstinct
Nach dem, was ich bisher gelesen habe, bedeutet
Stimmenthaltung und ungültige Stimme = Nichtwahl.
Damit verpuffen diese Mittel des Protestes.

Protest durch Ungültigmachen des Wahlzettels gilt als Nichtwahl und erscheint statistisch als "geringe Wahlbeteiligung".

Man kann und wird jederzeit behaupten, die "geringere Wahlbeteiligung" liegt am zu schönen Wetter, (Freibäder oder Gärten locken) oder sie liegt am zu schlechten Wetter (da geht keiner vor die Tür).
Von "geringer Wahlbeteiligung" haben bisher immer konservative, eher rechte Parteien profitiert, weil deren Wähler gehen aus "Pflichtbewusstsein" zur Wahl.

@eckhart
ist ja krass. somit muss ich entweder irgendjemand aus protest wählen oder meine stimme wird sowieso denjenigen zu gute kommen wenn ich mich enthalte die ich nicht will.

über die demokratie kann man an dieser stelle streiten; man wählt für 4jahre die regierung die letztendlich durchsetzen kann was sie will sofern sie dem bürger driftige gründe dafür nennt.

das problem an der sache ist: ich sehe kein entrinnen aus diesem kreislauf von scheinheiligkeit und kapitalismus.


noch eine frage an dich:
steht im Grundgesetz eigentlich etwas von Recht auf Wahrheit?
Ich glaube davon steht nichts geschrieben (wenn doch berichtige mich).
Jetzt muss man sich fragen ob dies nur aus Jux vergessen worden ist oder was das für einen Vorteil für die ELite bringt.

@eckhart
gab ja schon mal so einen aufruf: geht wählen und wählt ungültig - aber das risiko ist zu groß, dass sich nicht genug dafür entscheiden

portugal geht auf die straße;)

find ich gut

Mag ja gut sein, dass sie protestieren, aber mal ehrlich, was haben wir für Alternativen, reelle Alternativen und vor allem welche, die auch greifen sofort.
Davon mal ab, in Frankreich protestierten sie auch gegen die Rente mit 62 und? Wer is noch dabei?

@Badbrain

Keine Alternativen? Natürlicht gibt es die.

Die Konsequenz in Portugal ist vollkommen in Ordnung. Keiner denkt ans sparen, solange nur an den Kleinen gespart wird und vor allem die Abwärtsspirale damit doch keineswegs aufgehalten wird, d.h. neue Einsparungen sind am Horizont erkennbar. Damit kommen neue Steuern und Steuererhöhungen, ein noch höheres Rentenalter, die Privatisierung der Sozialleistungen, der Ausbau von Billiglohn usw.

Widerstand ist Pflicht.

Nenne doch mal maßnahmen für sofort die allen helfen. Das es richtig ist weiß ich auch das muß mir keiner sagen.