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Kriegsgrund (Trink-)wasser?

248 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krieg, Trinkwasser, Wassermangel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kriegsgrund (Trink-)wasser?

11.06.2008 um 23:39
Und Hormone (Antibabypille)


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Kriegsgrund (Trink-)wasser?

11.06.2008 um 23:53
Nestlé begann 1999 mit der Einführung von Pure Life auf dem Testmarkt Pakistan. Die Marketingmethode dazu war gemäß einem Bericht des «Asian Wall Street Journal» gelinde gesagt aggressiv. Eine von Nestlé angeheuerte Marketingfirma organisierte zwei Monate vor Produktelancierung verschiedene Seminare zum Thema Wasserqualität. Offizielle VertreterInnen der pakistanischen Gesundheitsbehörden rügten dort die städtischen Wasserwerke. Außerdem denunzierten sie verschiedene lokale Flaschenwasser, deren Qualität gesundheitsgefährdend sei. Dass Nestlé hinter der Organisation dieser Seminare stand, war zu diesem Zeitpunkt nicht transparent. Dann begann Nestlé mit der Lancierung von Pure Life. Schon sechs Monate nach der Einführung lag der Marktanteil bei über fünfzig Prozent. Allerdings kam Nestlé wegen seiner Marketingmethode hernach ziemlich in die Kritik. Ein Sprecher versprach für künftige Neulancierungen Besserung.

Mit Pure Life ist Nestlé jetzt auch in der Dritten Welt groß im Wassergeschäft, was bei Hilfswerken und entwicklungspolitischen Organisationen nicht gerade mit Applaus bedacht wird. Der Konzern nütze den Mangel an sauberem Trinkwasser schamlos aus, kritisiert Rosmarie Bär von der Arbeitsgemeinschaft der Hilfswerke in der Schweiz. Lara Cataldi von der Erklärung von Bern vergleicht Nestlés Wassergeschäft mit McDonald´s. Nur: Wasser ist lebenswichtig, Hamburger sind es nicht. Franz Gähwiler von der Helvetas befürchtet, dass der Druck auf die lokalen Behörden schwindet, die Wasserversorgung so zu gestalten, dass alle günstig Zugang zu sauberem Wasser haben. Dem hält Hans-Jörg Renk entgegen, dass im Gegenteil Pure Life eine Herausforderung für die Behörden darstellt, ebenfalls sauberes Wasser aus der Wasserversorgung anzubieten.

Tatsache ist, dass über eine Milliarde Menschen keinen Zugang zu sauberem Wasser hat. Die mangelhafte Versorgung mit hygienisch unbedenklichem Wasser ist die Hauptursache für die hohen Krankheits- und Sterberaten in den Ländern des Südens. Nestlés Macht über eine steigende Zahl von Wasserquellen erzeugt Misstrauen. «Wasser ist ein öffentliches Gut, das nicht einfach einem Konzern gehören soll», sagt Rosmarie Bär. Hans-Jörg Renk kontert: «Nestlé verkauft gerade mal 0,0006 Prozent des weltweiten Süsßwassers.» Mit Wasserwerken und der Versorgung per Röhre habe man nichts am Hut. Diese Privatisierungsschiene wird von Konzernen wie Vivendi und REW bearbeitet.

Verlorene Quellen in Brasilien

Doch Nestlé stößt mit seinem Wassergeschäft auch dort, wo der Konzern abpumpen lässt, auf zunehmenden Widerstand. Zum Beispiel in Brasilien: Mit dem Kauf der Firma Perrier gelangte Nestlé in den Besitz eines Wasserparks bei der Stadt Săo Lourenço. Die Produktion des gleichnamigen Mineralwassers wurde weitergeführt. Daneben begann Nestlé aber 1998 mit dem Bau einer neuen, viel grösseren Wasserfabrik. 150 Meter soll dabei in die Tiefe gebohrt worden sein, um Wasser aus einer anderen, sehr eisenhaltigen Quelle hinaufzupumpen. Seit 1999 produziert Nestlé mit diesem Wasser Pure Life. Der Standort der Quelle liegt ideal zwischen den grosßen Städten Săo Paulo, Belo Horizonte und Rio de Janeiro. «Es ist zu befürchten, dass mit der Zeit auch alle anderen Quellen hier privatisiert werden», sagt Franklin Frederick, Umweltberater und Mitglied einer örtlichen Bürgerinitiative gegen die Wasserprivatisierung. Săo Lourenço gehört zur Region Circuito das Águas, zur Gegend mit dem weltweit grössten Vorkommen an verschiedenen Mineralwassern. Bislang gehören noch drei der vier Wasserparks dem Staat. Hier entwickelten sich im 19. Jahrhundert Wassertherapiezentren. Allerdings ist die Anziehungskraft dieser Heilmethode markant rückläufig, seitdem der Staat in den fünfziger Jahren aufhörte, sie zu unterstützen. «Immer weniger Leute wissen um die Heilkraft der verschiedenen Quellen», bedauert Frederick. Die Region, welche vom Wassertourismus abhängt, läuft Gefahr zu verarmen. Dies bestätigt auch Stefan Rist vom Zentrum für Umwelt und Entwicklung der Universität Bern. Rist hat letztes Jahr die Gegend besucht und berät Frederick bei der Entwicklung von Alternativkonzepten (vgl. Kasten). Franklin Frederick wirft Nestlé vor, mit dem intensivierten Abpumpen von Wasser das örtliche Quellensystem durcheinander gebracht zu haben. Eine Quelle sei bereits versiegt, bei anderen habe sich die Zusammensetzung der Mineralien verändert. Außerdem missachte Nestlé ein brasilianisches Gesetz, welches das Demineralisieren von Mineralwasser verbiete. Deswegen ist zurzeit ein Verfahren gegen Nestlé hängig, wie Hans-Jörg Renk bestätigt. Nestlé sei aber der Ansicht, dass es sich bei besagtem Wasser nicht um Mineralwasser handle, da es zu trübe sei.


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Kriegsgrund (Trink-)wasser?

11.06.2008 um 23:58
Der Fall Brasilien scheint Nestlé bislang also kaum zu stören. Etwas mehr beunruhigen müsste allerdings die StrategInnen vom Genfersee, dass ihnen auch im Stammland der Privatisierung geballte Opposition gegenübertritt. Ausgerechnet in den USA wächst die Kritik am Wassergeschäft von Nestlé – in einem Land, wo die jährlichen Zuwachsraten für abgefülltes Wasser bei zehn Prozent liegen. Nestlé ist auch hier Marktführer und setzt sich etwa gegen die Konkurrenz von Pepsi und Coca-Cola durch, die mit aufbereitetem Leitungswasser in den Markt drängen. «Es stört uns, dass Nestlé Land mietet, gratis Wasser abpumpt und noch Steuererleichterungen bekommt», sagt Holly Wren, Aktivistin der Süßwasser-Allianz aus dem Bundesstaat Michigan. Von hier stammt Nestlés Ice Mountain Water, das in neun Bundesstaaten verkauft wird. «Dieses Wasser gehört allen», sagt Wren. Basisgruppen organisieren Demonstrationen und schreiben Protestbriefe, um die PolitikerInnen unter Druck zu setzen. Die demokratische Gouverneurin Jennifer Granholm solle Nestlé die Betriebsbewilligung entziehen, fordert man in Michigan. Die Angst geht auch hier um, dass bald noch andere Mulits auf den Geschmack kommen und sich lokales Wasser aneignen. Eine Gruppe unter dem Namen Michigans Bürger für Wassererhaltung hat inzwischen einen Prozess gegen Nestlé angestrengt. Das abgefüllte Wasser fehle am Schluss dem Michigan-See, argumentiert die Bürgerinitiative. Dieser See gehört zu den fünf Grosßen Seen im Grenzgebiet zwischen USA und Kanada, welche das grösste Süßwasserreservoir der Welt bilden.

In mindestens fünf weiteren Bundesstaaten ist Nestlé inzwischen mit der Opposition von Bürgerinitiativen konfrontiert. In Wisconsin werfen Bauern der Firma vor, mit ihren Pumpstationen den Grundwasserspiegel abzusenken und so ihre eigenen Quellen zum Versiegen zu bringen. Und in Florida wehrt sich eine Gruppe unter dem Namen Rettet unsere Quellen gegen Nestlés unstillbaren Wasserdurst. Aus Vevey verlautet demgegenüber, Opposition gebe es nur von sehr kleinen Gruppen, und die Vorwürfe seien haltlos.

Quelle
http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/themen/Globalisierung/wasser2.html


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Kriegsgrund (Trink-)wasser?

12.06.2008 um 00:33
Irgendwo gab es mal einen Artikel darüber, warum internationale Kriege um Trinkwasser extrem unwahrscheinlich sind. Leider finde ich den grad nicht mehr...


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Kriegsgrund (Trink-)wasser?

12.06.2008 um 11:59
Hallo soulpeace, schönes Thema passt zu meinem Namen. Leider klappen 2 deiner links nicht.
Wegen Wasser wurden schon oft Kriege geführt. Ich glaube wenn Mexico gegen USA eine Chance hätte, wäre da schon lang ein Krieg geführt worden. Was in Mexico ankommt ist nur noch wenig und das nur eine graue Brühe


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Kriegsgrund (Trink-)wasser?

12.06.2008 um 12:16
Wenn wir schon Krieg wegen Bodenschätzen (Öl, Gold, diverse Metalle) führen, dann mit Sicherheit auch bald wegen Wasser. Aufbearbeitungsanlagen werden dann nur in händen der Regierung sein und jeder der das nötige Kleingeld hat, hat auch den Anspruch auf sauberes, nichtverseuchtes Trinkwasser. Die Menscheit ist komplett durchgeknallt, und das es viel. bald einen 3. Weltkrieg nur wegen Wasser geben sollte, ist für mich realisierbar. Wie soll man Gold ect. abbauen, wenn man nichtmal seinen Durst stillen kann? Alleine wegen so einem kranken Denken, würde ich das nicht ausschließen..
Reiche Bürger gibt es zuhauf..und für Trinkwasser würden sie wer weiß was zahlen, sie haben ja genug.


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Kriegsgrund (Trink-)wasser?

12.06.2008 um 12:55
Tank Girl lässt grüßen

der Kampf um Trinwasser wird wahrscheinlich bei den Üblichen Bürgerkriegskandiaten ausgefochten.


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JPhys ehemaliges Mitglied

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Kriegsgrund (Trink-)wasser?

12.06.2008 um 17:43
Ich empfehlem jeden der sich ernsthaft mit dem Thema auseinandersetzen will das Buch

"Wenn die Fkuesse versiegen..."

Es werden nicht einmal Wasserkriege gefuehrt werden.
Die ersten wurden bereits gefuehrt

Warum bestzt israel eigentlich die Golanhoehen und das Westjordanland. es geht da um Wasser nicht um Religion. Das Westjordanland damit der Jordan abgepumt werden kann die Golanhoehen wegen des groessten Trinkwasserreservoir der Region.

Das Land ist in Paistina ohen Wasser denkbar egal denn ohne Wasser ist es Wueste.

Die naechsten Kandidaten fuer einen anstaendigen Wasserkrieg sind uebrigens Parkistan und Indien.


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Kriegsgrund (Trink-)wasser?

13.06.2008 um 17:01
@JPhys

Schön akuellisiert!
90%Wasser auf der Erde und man kann eben
nicht alles Trinken...
Kostbares Naß! Und es wird immer knapper.
Hatte ich völlig vergessen mit den Kriegen.


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Kriegsgrund (Trink-)wasser?

13.06.2008 um 20:02
uns in dt trifft das zum glück nicht, wir haben genug waffen, aber in afrika wird es sehr bald massiv krieg geben, in china wird es unruhen geben, in indien vlt bürgerkrieg,
in den usa einen einbruch der fleisch produktion...

das wasser wird fast überall knapp..


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Kriegsgrund (Trink-)wasser?

13.06.2008 um 20:08
@IPhys
Zitat von JPhysJPhys schrieb:Warum bestzt israel eigentlich die Golanhoehen und das Westjordanland. es geht da um Wasser nicht um Religion. Das Westjordanland damit der Jordan abgepumt werden kann die Golanhoehen wegen des groessten Trinkwasserreservoir der Region.

Das Land ist in Paistina ohen Wasser denkbar egal denn ohne Wasser ist es Wueste.

Die naechsten Kandidaten fuer einen anstaendigen Wasserkrieg sind uebrigens Parkistan und Indien.
Sie auch folgender Artikel:

Gerne wird von möglichen Kriegen ums Wasser gesprochen, die in der Zukunft drohten. Als Schauplatz wird meist der Nahe oder Mittlere Osten genannt. Doch ein Krieg um das Wasser könnte auch im wasserreichen Südamerika ausbrechen, in dem einer der weltweit größten natürlichen Süßwasserspeicher liegt. Das befürchten die Militärs in Argentinien und bereiten sich auf einen bewaffneten Konflikt um die "natürlichen Ressourcen" vor. Im Krieg ums Wasser sehen sie für die Zukunft die größte Gefahr für das Land, weshalb die Streitkräfte auf eine neue Militärdoktrin ausgerichtet werden, der einen Guerillakrieg gegen einen überlegenen Invasor einschließt.

Gemeint ist das natürliche unterirdische Reservoir Guaraní ([extern] Acuífero Guaraní. Es gilt als drittgrößtes unterirdisches Wasserreservoir weltweit, das eine Fläche von 1.200.000 Quadratkilometern einnimmt und damit größer ist als Frankreich, Spanien und Portugal zusammen. Geschätzt wird, dass dort die unvorstellbare Menge von 55.000 Kubikkilometer Wasser gespeichert ist. Ein Kubikkilometer sind eine Milliarde Kubikmeter. 70 % davon gehören zu Brasilien, 19 % zu Argentinien, 6 % zu Paraguay und 5 % zu Uruguay. Allerdings ist die Ausdehnung des gesamten Gebiets noch nicht vollständig untersucht. Vor allem könnte es sich in Argentinien westlich noch bis weit in die Provinz Cordoba erstrecken und noch weiter in den Süden als bisher bekannt ist.

Als Ende 2005 Argentinien mit [extern] Nilda Garré eine neue Verteidigungsministerin erhielt, wurde auch eine neue Verteidigungsdoktrin ausgearbeitet. Davon berichtete kürzlich Daniel Gallo, Spezialist für Militärpolitik, in der Tageszeitung La Nation unter dem Titel [extern] Die Streitkräfte werden auf die Verteidigung der natürlichen Ressourcen vorbereitet. Gallo berichtete, die neue Doktrin hätte den Titel: "Krieg um die Ressourcen".

Diese neue Doktrin, deren Existenz von offizieller Seite nicht dementiert wurde, analysiert die möglichen Bedrohungen für Argentinien bis ins Jahr 2025. Erklärt wird: "Die Möglichkeit für einen Konflikt zwischen Staaten wegen dem Besitz von natürlichen Ressourcen ist sehr wahrscheinlich." Damit meinen die Militärs aber keine Ölvorkommen, sondern heben als möglichen Kriegsgrund das Wasserreservoir Guaraní hervor. Ihm schreiben sie die größte Wahrscheinlichkeit zu, dass Argentinien in einen kriegerischen Konflikt verwickelt wird: "Das wird der Typ eines Konflikts sein, dem wir ausgesetzt sein können", zitiert die Zeitung einen namentlich nicht benannten General. Der habe auch erklärt, dass es sich diesmal um ein eigenes Konzept handele und "nicht um eine Kopie einer Doktrin eines anderen Landes wie früher".

Damit einher geht nun die Reorganisation der Streitkräfte. Der Bericht gibt der Verlegung von Truppenverbänden einen Sinn, von denen seit einiger Zeit auch das Lokalradio [extern] FM Curuzú berichtet. Offiziell bestätigt ist, dass das 2. Armeekorps seinen Sitz aus Rosario, in der Zentralregion im Osten des Landes, nach Curuzú Cuatiá in die Provinz Corrientes im Norden [extern] verlegt. Vorgesehen sei die Verlegung von zwei weiteren Einheiten, die bisher in der Nähe der Hauptstadt Buenos Aires und in Cordoba stationiert sind. Sie sollen nach Comodoro Rivadavia und San Luis kommen. Ihre Aufgabe sei es auch, eine Zivilverteidigung unter Einbeziehung von Reservisten aufzubauen.

Das hat mit der Tatsache zu tun, dass die Militärs von einem Angriff eines Gegners ausgehen, der stärker ist, mit besserer Technologie ausgerüstet ist, mehr Truppen zur Verfügung hat und über eine höhere Feuerkraft verfügt. Es müssten Strukturen geschaffen werden, "um die Nation gegen einen konventionell stärkeren Feind zu verteidigen". Die Militärs in Argentinien beziehen also die Erfahrungen der USA im Irak und in Vietnam in ihre Planungen ein.

Zur Verteidigung wird auch auf das Mittel eines Guerillakriegs zurückgegriffen, um in einem ausgedehnten, schwer zu kontrollierenden Gebiet einen überlegenen Invasor besiegen zu können. "Dynamische Operationen, ohne Frontlinien" müssten mit kleinen Einheiten durchführbar sein. Die sollen in der Lage sein, lokal die nötigen Ressourcen zu organisieren. "Es wird notwendig sein, in Friedenszeiten alle Aspekte der Koordination und Integration zwischen den Streitkräften und der lokalen Bevölkerung vorherzusehen, um sich mit höherer Effizienz dem Feind zu widersetzen."

Dass es sich bei dem Invasor um die USA, mit ihrem enormen Durst an Wasser und anderen Ressourcen handeln könnte, wird angedeutet. Gern wird in der Wasserfrage in Argentinien auch der Mexikaner Gian Carlo Delgado zitiert. Er hat sich in dem Buch "Wasser und nationale Sicherheit" (Agua y Seguridad Nacional) ausgiebig mit der Frage am Beispiel der USA und Mexiko [extern] beschäftigt. Er weist aber auch auf die globale Bedeutung der Wasserfrage hin und analysiert sie im Rahmen der Privatisierung des Wasserhandels. Die argentinischen Militärs schließen als möglichen Aggressor auch ein multinationales Unternehmen nicht aus, denn die Bedeutung von Wasser als Ware auf dem Weltmarkt wächst ständig. Das Wirtschaftsmagazin Fortune schrieb schon im Mai 2000, "Wasser wird für das 21. Jahrhundert, was Erdöl für das 20. Jahrhundert war."



Artikel-URL: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/24/24783/1.html


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Kriegsgrund (Trink-)wasser?

13.06.2008 um 20:09
@vhohunter
Zitat von VHO-HunterVHO-Hunter schrieb:Wenn wir schon Krieg wegen Bodenschätzen (Öl, Gold, diverse Metalle) führen, dann mit Sicherheit auch bald wegen Wasser. Aufbearbeitungsanlagen werden dann nur in händen der Regierung sein und jeder der das nötige Kleingeld hat, hat auch den Anspruch auf sauberes, nichtverseuchtes Trinkwasser. Die Menscheit ist komplett durchgeknallt, und das es viel. bald einen 3. Weltkrieg nur wegen Wasser geben sollte, ist für mich realisierbar. Wie soll man Gold ect. abbauen, wenn man nichtmal seinen Durst stillen kann? Alleine wegen so einem kranken Denken, würde ich das nicht ausschließen..
Reiche Bürger gibt es zuhauf..und für Trinkwasser würden sie wer weiß was zahlen, sie haben ja genug.
Da ist auf jeden Fall etwas Wahres dran, vor allem werden mal wieder die Ärmsten der Armen darunter leiden müssen


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Kriegsgrund (Trink-)wasser?

13.06.2008 um 20:12
Die Kosten der Irakkrieges von einem Jahr würden ausreichen, um alle Kosten von global Flächendeckender Trinkwasserversorung zu garantieren.
Aber daran ist man ja nicht wirklich interessiert...


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Kriegsgrund (Trink-)wasser?

13.06.2008 um 20:15
@25h.nox
Zitat von 25h.nox25h.nox schrieb:ns in dt trifft das zum glück nicht, wir haben genug waffen, aber in afrika wird es sehr bald massiv krieg geben, in china wird es unruhen geben, in indien vlt bürgerkrieg,
in den usa einen einbruch der fleisch produktion...

das wasser wird fast überall knapp..
Wenn man auch überlegt, wieviel Wasser für Produktion und Landwirtschaft verbraucht wird - da könnte es in manchen Ländern wirklich eng werden.


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Kriegsgrund (Trink-)wasser?

13.06.2008 um 20:17
bei uns gibt es trotzdem genug wasser, es wird schon seit jahren in den gewässerschutz und die verminderung des wasserverbrauchs investiert.
in spanien z.b. siehts anders aus, exessiver wasser einsatz von wasser das tausende jahre unter der erde gelagert hat...


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Kriegsgrund (Trink-)wasser?

13.06.2008 um 20:20
25h.nox
Ist nur blöd dass viele Kommunen ihre Wasserwerke über das Cross-border-leasing an die Amis verpachtet haben und die dieses als Waffe einsetzen könnten.
Man weiß ja nie was noch so alles kommt...


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Kriegsgrund (Trink-)wasser?

13.06.2008 um 20:22
@soulpeace
Vor einigen Jahrzehnten tranken wir noch das Wasser aus der Leitung - heute muss es doch mindestens das Wasser aus der Flasche sein, obwohl unser Leitungswasser (wenigstens bei uns auf dem Land) sauber ist, von guter Qualität und auch gut schmeckt.

Überleg mal wie oft das wasser durch nen magen und über die nieren bei einen menschen ausgeschieden sein kann.Das wasser wird gereinigt aber trotzdem bäh diese vorstellung....


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Kriegsgrund (Trink-)wasser?

13.06.2008 um 20:22
@against_nwo
Zitat von against_nwoagainst_nwo schrieb:Die Kosten der Irakkrieges von einem Jahr würden ausreichen, um alle Kosten von global Flächendeckender Trinkwasserversorung zu garantieren.
Aber daran ist man ja nicht wirklich interessiert...
Wenn man wirklich mal überlegt, wie viel Geld für unnütze Projekte ausgegeben wird, wird einem sowieso manchmal schlecht.

Eigentlich ist jedem doch klar, dass wir Menschen nie den Mars bewohnen werden können, da er für unsere Lebensbedingungen nicht ausreicht. Dieses Projekt kostet Milliarden, die in Wasseraufbereitungsanlagen oder Entsalzungsanlagen investiert werden könnten.

Aber wie du schon sagst... das Interesse....


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Kriegsgrund (Trink-)wasser?

14.06.2008 um 00:48
Um auf die Frage einzugehen ob ich oder wir es uns vorstellen können dass es um Trinkwasser Krieg geben wird, ein ganz klares "JA".
Diese Kriege werden mit allen erdenklichen Mitteln geführt werden, ganz einfach weil Wasser wichtiger ist als Öl, ohne -Wasser kein Leben.
Ganz klar für mich ist auch dass es heute schon Kämpfe um Trinkwasser-Ressourcen gibt. Das Problem sind ganz einfach wir. Wir sind eine Population welche zu viele sind und jetzt zu viele werden welche die natürliche Regenerationsfähigkeit dieses Planeten ausgeschöpft haben.Zunehmend verspüre ich eine Zuspitzung von Krisen und Problemen, die von uns Menschen ausgeht,


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