Ehre für ehemaligen SS-Arzt

Sie sind immer noch unter uns.


Der Berufsverband Deutscher Internisten (BDI) hat den ehemaligen Nazi-Arzt Hans-Joachim Sewering (92) mit der höchsten Ehrung des Verbandes ausgezeichnet. Sewering habe die Günther-Budelmann-Medaille erhalten, berichtet "Der Spiegel". Dabei sei der Mediziner schon seit dem 1. November 1933 Mitglied der SS gewesen und ab dem 1. August 1934 auch Mitglied der NSDAP. Während seiner Arbeit als Arzt im Tuberkulose-Hilfskrankenhaus in Schönbrunn bei Dachau sei Sewering ab 1942 in das sogenannte Euthanasie-Programm der Nazis involviert gewesen, bei dem Nazi-Mediziner etwa behinderte Kinder umbrachten. Der Verband der Internisten mit Sitz in Wiesbaden war nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. Sewering, der nach dem Krieg bis zum Präsidenten der Bundesärztekammer aufstieg, bestreitet jede Beteiligung an Morden. BDI-Präsident Wolfgang Wesiack habe Sewering geehrt, weil der sich "wie kaum ein anderer um die Freiheit des ärztlichen Berufsstandes" verdient gemacht habe. Zur Nazi-Vergangenheit äußerte sich der BDI nicht. Sewering ist heute Ehrenmitglied der Bundesärztekammer. Als einziger von 22 dort aufgeführten Persönlichkeiten des Vorstands gehört zum Namen Severing weder ein Lebenslauf noch ein aktuelles Foto im Download.


In Amt und Würden, wie soll man es erklären?

Die Ärzteschaft wie auch die Juristerei hat eine lange Tradition des Verdrängens und Leugnens, diese Nazi-Eliten haben es geschafft nahezu unbeschadet in Amt und würden zu bleiben.

Im Prinzip ist das ein absolutes Armutszeugnis, und zeigt wie tief der Einfluss rechter Gesinnungen noch heute in diesen Kreisen ist.

In anderen Gegenden der Welt werden Terroristen - Ohh Verzeihung... "Freiheitskämpfer", die auch mehr als genug Blut an den finger (Händen, Armen) haben, Regierungschefs und Staatsoberhäupter aber wenn sowas in Deutschland passiert dann liegt das natürlich daran, dass die bösen Deutschen im Grunde immer noch alle im Kern die "rechte" Gesinnung tragen.

:-( :-( :-(

CU m.o.m.n.

stopp dich mal -

gab`s nicht so was schon mit einem österreichischem Arzt ?

Das muss an Westdeutschland liegen, in der DDR wurden KZ-Ärzte bei Nacht und Nebel von der Polizei festgenommen und zum Tode verurteilt...im Westen wurden sie einflussreiche Personen.

Da ehrt sich ein eingeschworener Kreis selbst/gegenseitig.

Saddam Hussein hat doch auch Orden verteilt an seine Idioten.



Sowas ist leeeiiider normal, aber hat für normale Menschen wie uns zu Glück keine Bedeutung ;) Man stelle sich mal vor der Kerl würde nun Forschungsgelder vom Staat bekommen o.Ä. DAS wäre dann wieder schlecht. Aber so ist es als ob Idiot Nummer ein den Idioten Nummer zwei zum General ernennt. Sinnlos und vorallem EFFEKTLOS :D



DAvon abgesehen: Schweinerei ^^

Da gab es sicherlich Untersuchungen... Nicht jeder Arzt war auch mörder

Er ist kein SS-Arzt mehr. Also hat er dafür schonmal alle Ehre verdient. :)

Naja ich weiß nich, die SS gibt es auch garnichmehr, das is, als würde man einen Massenmörder ehren, weil er nicht in einer Vereinigung ist, die es garnich gibt......Schwein bleibt Schwein.

@ contraphet, dein Puzzle is schon wieder durcheinander....dafür gibs doch wieder Anschiss von den ehemaligen Ärzten....

GilbMLRS schrieb:Schwein bleibt Schwein.

Naja, ihr kennt die Menschen nicht. Wie sie momentan zu der Situation damals standen. Sollte er was auf dem Gewissen haben, bereuht er es mit Sicherheit. Oder meinste er bringt heute noch behinderte Kinder um?

Damals hätte er sich auch nicht dagegen wehren können, da er seien Vorschriften hatte und und im Falle dass er sich dagegen ausgesprochen hätte, selber mit seinem Leben bezahlen müssen.

Du lebst also nach dem Motto. Einmal Nazi immer Nazi?

Was bringt es dann noch dagegen vorzugehen, wenn man Menschen nicht ändern kann?

es gibt keine entschuldigungen im nach hinein und er hätte sich damals nicht gegen wehren können ist zu simpel - und ich denke, dass jeder der fehler begangen hat diese zugibt und dazu steht mit aller konsequenz....

Meinst du das ernst?

Mord verjährt nicht. Verbrechen gegen die Menschlichkeit verjähren nicht.

Im übrigen gibt es so einige Beispiele für Menschen die sich auch in höheren Positionen geweigert haben und ihre Posten aufgegeben haben.
Meist wurden sie in ruhe gelassen um kein Aufsehen zu erregen und weil dadurch Posten für Nazi-Schergen frei wurden.

Wenn man alles mit Vorschriften begründet, dann hätte man ja nur Adolf hitler bestrafen können, alle anderen unterlagen ja Befehlen.

Eine sehr seltsame Ansicht hast du da, sehr bedenklich.

Damals hätte er sich auch nicht dagegen wehren können, da er seien Vorschriften hatte und und im Falle dass er sich dagegen ausgesprochen hätte, selber mit seinem Leben bezahlen müssen.

So ein Quatsch, er wäre versetzt worden und hätte Klos geputzt, bei der Wehrmacht wurde man auch nich gleich erschossen, wenn man sich geweigert hat, Zivilisten abzuschlachten....es sei denn, der Bataillonschef war ein ganz überzeugter Nazi.

Dass jeder erschossen worden wäre, wenn er ein Verbrechen nicht ausgeführt hätte, das is ein Märchen, es gab vllt viele Fälle aber die Normalität war es nicht.

Schon garnich bei Ärzten, er hätte nur einen schlauen Grund finden müssen, wenn sie sich hinterher durch die Justiz winden konnten, dann haben die das vorher auch drauf gehabt, die hätten nur dann keine Karriere gemacht.

@GilbMLRS: Ja, ja sicher, wir kennen alle die Gründungslegender der DDR, dass die 99% der Deutschen, die FÜR Hitler waren sich nach dem Krieg alle im Westen befanden.

CU m.o.m.n.

na toll - fangen wir jetzt an die geschichte der ddr zu besprechen - das bedarf eines extra forums und du kannst es starten....

bleiben wir doch bitte beim thema: diese ehre ist keinesfalls angemessen vielleicht nur dann wenn er ne rose gezüchtet hätte.....

Im Westen haben wesentlich mehr Karriere gemacht, hab mir sagen lassen, F.J. Strauß soll auch beim Doppel-S gewesen sein, bin mir aber nichmehr sicher, obs nich doch jemand anders war zudem sind in der Tat die meisten, die was zu sagen hatten im 3. Reich in den Westen gewandert.....von den Russen wären sie erhängt und erschossen wurden.

Honecker und Ulbricht dagegen saßen selber in einem KZ, verständlich, dass gegen Altnazis vor allem gegen Einflussreiche schärfer vorgegangen wurde als im Westen.

die 68er bewegung im westen - hatte ihren grund u.a. weil richter aus der nazi zeit weiter recht sprachen usw.... das gab`s im osten wahrlich nicht - jedenfalls war es nicht bekannt...

Puschelhasi schrieb:Eine sehr seltsame Ansicht hast du da, sehr bedenklich.

Ich bin nur realistisch. Die Handlungen der Menschen können durch die "Gesetzgebung" beeinflusst werden.

Unwertes Leben - wer definiert das?

Damals - Ein behinderter Mensch wurde als "Tier" eingestuft, da er sich eben von den Menschen unterschied.

Heute - Ein Tier unterscheidet sich ebenso vom Menschen, darf aber getötet werden. Quasi auch unwertes Leben.

Serviert man dir Menschenfleisch auf dem Teller, gehst du in die Klappse.

Serviert man dir ein leckeres saftiges Stück Lamm, läuft dir die Spucke im Mund zusammen.

Ein ehrmaliges Mitglied der NSDAP zu ehren ist natürlich immer auf den ersten Blick suspekt.

Wir müssen aber lernen, Menschen nach ihren Taten zu beurteilen.

Die heute als Freiheitskämpfer gefeierten Mitglieder der Bewegung vom 20.Juli 1944, die das Attentat auf Adolf Hiler durchführten, waren auch Mitglieder der NSDAP, oder wie seht ihr das?

sicher, aber die haben noch zu dieser zeit etwas verändert und heute wird schöngeredet - reicht es aus sich zu distanzieren vom vorherigen - wenn es mit mord zu tun hatte - - -

ich denke nein -