Ist die Dauer der Legislaturperiode zu lange?

Wieso Paralyse,es geht auch anders...

http://www.pogo-partei.de/website/action/sub/pp/artikel.php?skin=website_std&id=20080218_160500_harburg_demo (Archiv-Version vom 27.09.2008)

http://munich.appd.de/ (Archiv-Version vom 12.02.2008)

http://www.appd-hessen.de/index.html

...oder ganz utopische Vorstellung von mir..Wahlkampfversprechen nur an einen Lügendetektor angeschlossen veröffentlichen zu dürfen...

Jedoch stellt sich dann da die Frage, wer hat den gegen Bezahlung manipuliert ?

Und auch die Tagespolitik wird auf allen Feldern beackert...hier zur Siko in München

http://munich.appd.de/foto/siko07b/index.html
http://munich.appd.de/foto/siko07a/index.html

Auch der Kontakt zum gemeinen Bürger wird gepflegt

http://munich.appd.de/foto/Streetlife-Festival-Juli2006/tag1web/

was nebenher beweist das Punks zu mehr fähig sind als sich nur die Birne zuzusaufen

Upps...falsche Seite,falsche Siko

http://munich.appd.de/foto/siko-08/index.html

Wirklich sinnvoll ist die Idee nur wenn es für den einzelnen schnellere Möglichkeiten als bisher gäbe, an verantworliche politische Positionen zu kommen, also nicht wie bisher durch jahrzehntelanges Hinterbänklertum und Kampf um den richtigen Listenplatz.

Wenn eine kürzere Legislaturperiode nur dazu führt, dass dieselben Leute sich öfter um dieselben Posten balgen müssen wäre der Demokratie ein Bärendienst erwiesen. :-(

CU m.o.m.n.

@ maranmey

maranmey schrieb:Viele Dinge, die dort (in der Politik) heute entschieden und beraten und letztlich dann meist totgequatscht werden, könnten auch von einem Zentralcomputer übernommen werden, über dessen Entscheidung dann letztlich beraten wird! (auch als Volksentscheid!)

Nachdem der erste Schock darüber verdaut ist, finde ich den Gedanken gar nicht mehr so abwegig.

Dann ginge es aber um die Frage, WER den Computer mit den Kriterien und nötigen Parametern "füttert", damit er uns eine "gute" Entscheidung berechnen kann.

Die CDU wird andere Daten berechnen wollen, als die SPD, worüber sich dann wieder die FDP aufregt.

Der Kerngedanken finde ich (mittlerweile) gar nicht so verkehrt.

Politiker wissen wahrscheinlich schon, was richtig wäre, aber das ist nicht durchsetzbar, weil dabei viel zu vielen auf die Füße getreten würde und die Mehrheit auf mehr verzichten müsste als ihr lieb ist. Deshalb macht man hier mal ein Schrittchen, da mal ein Schrittchen, immer darauf bedacht nicht zu viele Menschen auf einmal zu verärgern, und Interessenverbände, die als Multiplikatoren gelten, werden mit Samthandschuhen angefasst. Da hilft auch kein Computer.

@ intruder

intruder schrieb:Da hilft auch kein Computer.

Und warum nicht???



Wenn Du doch schreibst:

intruder schrieb:Deshalb macht man hier mal ein Schrittchen, da mal ein Schrittchen, immer darauf bedacht nicht zu viele Menschen auf einmal zu verärgern

Dann gäbe es aufgrund von "Computerberechnungen" eventuell eine höhere Akzeptanz in "der Bevölkerung".

Das Stammtischgeschwätz lautet doch: "Die haben gar keine Ahnung vom Leben!", "Die haben ja auch gut Lachen!", "Der kleine Bürger wird immer geschröpft!" etc...

Wenn uns eines Tages "Analysen" vorgestellt werden, dann fällt mit Sicherheit auch die "vermutete Böswilligkeit" weg, die man der Politik bei einigen unangenehmen Reformen nur allzu gern unterstellt.

Zum besseren Verständnis:


Wer hört schon darauf, was Merkel plant, Herr Koch vorhat, oder im Wahlprogramm von Edmund Stoiber stand?

Ein Grossteil von uns lässt sich sicherlich dadurch leiten, dass Stoiber stammelt, Herr Koch als Hetzer gilt und die Merkel in ihrem Hosenanzug jegliches Gespür für Mode vermissen lässt.


Sind das die Kriterien, die für eine "gute Politik" wichtig sind???


Ein "Computerergebnis" brächte uns mehr Objektivität.

Welcher Politiker kann sich seinen Idealismus erhalten - vlt. solche Nischenpolitiker wie Ströbele, deren Image es ihnen auch erlaubt, vorsichtig gegen Parteibeschlüsse zu stimmen ...

Ich bezweifle aber dass die meisten Politiker wirklich aus Idealismus in die Politik gehen - zwar gibt es nicht sehr viel zu verdienen, bevor man sich für Konzerne als Lobbyist nützlich machen kann, dafür aber Ansehen und Macht.

Viele Politiker gehen schon als Wirtschaftslobbyisten in die Politik - besonders CDU/CSU
Oder als Gewerkschaftsfunktionäre - SPD

Der ganze Wahlhype ist doch eh nur eine Farce ... Es geht um die Eitelkeiten von Parteien, Personen, Journalisten und Fernsehmoderatoren - erst an letzter Stelle kommen die Inhalte. Wer sich mit der Innenpolitik und Außenpolitik auskennt, der kann sich die Inhalte und Wahlprogramme schon erschließen, aber das kann er auch außerhalb vom Wahlkampf ...
Wer dagegen weder Zeit noch Motivation dazu hat, sich durch den Paragraphendschungel zu arbeiten, der wird mit ein paar Slogans und Mottos beglückt, so dass er glaubt, er kenne die groben Ziele von Parteien und Personen ...

Lediglich lokale Wahlen machen Sinn - denn die Probleme in den Landkreisen, Städten und Gemeinde sind vor der Haustür - und man kann selbst ein bisschen beitragen, den eigenen Lebensraum mitzugestalten

Zu kurz, aufjedenfall zu kurz.
Gesetzte, Beschlueße und aehnliches werden ja nicht an einem Tage durchgerungen.
Außenpolitische Dinge werden nicht binnen weniger Tage geklaert.
Innenpolitische und wirtschaftliche Sachen kann man auch nicht zu schnell regeln.
Man sah ja in der Weimarer Republik zu was zu kurze Legislaturperioden fuehren.

niurick schrieb:Ein "Computerergebnis" brächte uns mehr Objektivität.

Du hast mich nicht verstanden, es liegt nicht daran, wer die schmerzlichen Wahrheiten verkündet, es liegt an uns allen, das wie sie nicht hören wollen.

@ intruder


Das sehe ich (wie immer ;)) ander, als Du.
Bei dem was wir hören und nicht hören wollen, spielt meiner Meinung nach die "Politikverdrossenheit" eine wichtige Rolle.

Und die hängt nun mal unmittelbar mit dem Bild zusammen, welches wir von "den Politikern" haben.

In einigen Stadtteilen Hamburgs lag die Wahlbeteiligung um 30%. Das waren die sogenannten "Problemviertel". In den Nobel-Gegenden lag die Wahlbeteiligung bei fast 90%.
Kann man dann meckern? Sollte man Politik den "Besserverdienenden" überlassen?

Nun, wer glaubt, man gehe "in die Politik", nur um Karriere zu machen, der irrt. Und vor allem - er war wohl noch nie politisch aktiv.

Ach ja, vom sichern Port lässt sich's gemächlich raten, bzw. vom Stammtisch lauthals pöbeln.

Warum entscheiden wir nicht auf ein zwei Parteiensystem wie in den USA? Würde ettliche Probleme beseitigen und man kann sich auf Politik und Regierung konzentrieren.

"Nun, wer glaubt, man gehe "in die Politik", nur um Karriere zu machen, der irrt. Und vor allem - er war wohl noch nie politisch aktiv.

Ach ja, vom sichern Port lässt sich's gemächlich raten, bzw. vom Stammtisch lauthals pöbeln."

das st nunmal der konsens der das forum zusammenhält.

Probleme werden wo beseitigt??In den Staaten??Wie kommst du auf diese These??
Tscha,die segregrierte bildungsferne Unterschicht die es eigentlich angeht hat sich selbst auf der Couch vor Bild,Bams und Glotze desintegriert und kollektiv rückverdummt und weigert sich am Prozess der Meinungsbildung teilzunehmen.
Vielleicht glauben die Leute wenn sie drauf scheissen,würden "die da oben"die Nasen rümpfen,aber es rümpft niemand und der Prozess findet eben ohne Wilhelmsburg und Veddel statt

Kurz zur Eingansgfrage:

ich halt die Legislaturperiode für angebracht!

vor allem langfristige Reformprogramme sind bitter nötig und wichtiger Bestandteil der Entwicklung (auch wenns an der Umsetzung oft mangelt, ändert das an der Wichtigkeit an sich nichts). Kürzere Legislaturperioden würden den Willen zu Reformen auf etwa 0 reduzieren, weil niemand mehr damit rechnen könnte, die auch umzusetzen...


desweiteren bin ich ein echter Kritiker von Volksentscheiden und dergleichen...
wenn ich mir so anhören muss, was an Stammtischen als "politische Diskussion" geführt wird, bin ich regelmäßig seeeeehr glücklich darüber, dass die nicht mehr entscheiden dürfen, als zweimal alle vier Jahre zu wählen ;)

Kürzere Legislaturperiode = permanenter Wahlkampf. Den erleben wir ja heute schon, weil jeder auf seine Umfragewerte schielt. Auch eine Form des Populismus.