Uran238 wird für Munition benutzt um es zu härten. Es ist nicht angereichert woe Uran235 zB. und somit 'weniger' gefährlich. Soll heissen nicht ungefährlich aber auch nicht zu vergleichen mit angereichertem Material. Es ist halt ein Schwermetall wie Blei zB.
Um auf das anfängliche Thema zurückzukommen hier mal ein kleiner Text von mir
Das Atomprogramm Israels
- Was bewirkte der Verrat des Mordechai Vanunu? -
Allgemeines über das Atomprogramm:
Israel besitzt zurzeit ca. 200-500 Kernwaffen, und somit mehr als Großbritannien. In Art und Entwicklungsgrad des Kernwaffenbestandes kann Israel mit Frankreich und China mithalten.
Das israelische Kernwaffenprogramm begann Ende der 40er Jahre unter der Leitung von Ernst David Bergmann, dem ?Vater der israelischen Bombe?, der 1952 die Israelische Atomenergiekommission gründete. Die Plutonium Wiederaufbereitung erfolgt in Dimona. Einer Einrichtung die offiziell eine Textilfabrik sein soll. Wenn man aber das außerordentliche Sicherheitsmaßnahmen beachtet liegt nahe das dort nicht nur Wolle gesponnen wird. 1967 und 1973 wurden 2 Zivilflugzeuge abgeschossen die sich der Anlage näherten.
Von Anfang an war das eigen Uran aus den Phosphatlagern in der Negev-Wüste nicht ausreichend für ein großes Atomprogramm. Daraufhin wurden von Kommandoeinheiten Urantransporte in Frankreich und Großbritannien entführt. Dies wurde von den betroffenen Ländern selbst verschleiert.
Mittlerweile bezieht Israel Uran aus Süd-Afrika. Ein geheimes Abkommen regelt den Austausch von Uran gegen Wissen zur Fertigung von Kernwaffen.
Wer war Mordechai Vanunu?
Mordechai Vanunu ist der Sohn strenggläubiger Einwanderer aus Marokko. 1976 begann der junge Mann im Atomforschungszentrum Dimona in der Negev-Wüste als Techniker zu arbeiten.
1980 entschied er sich zusätzlich für das Studium der Geographie und Philosophie an der Beer-Sheba-Universität. Er begann sich für Kant, Aristoteteles, Nietzsche und Sartre zu interessieren. Sie waren es auch die sein Denken beeinflussten.
In seiner Studienzeit nahm er oft an Demonstrationen gegen den Libanonkrieg und das israelische Atomwaffenprogramm teil. Er war ebenfalls Mitglied eines kommunistischen Studentenbundes.
Während seines Militärdienstes (als Reservist) im Libanon-Krieg 1982 weigerte er sich, an Kampfhandlungen teilzunehmen.
Der Inlandsgeheimdienst Shabak erfuhr von seiner politischen Ausrichtung. Es wurde versucht ihn als Informant zu gewinnen. Als dies misslang war er nicht weiter interessant. Er wurde 1985 entlassen.
Mit 60 streng geheimen Fotos, die er heimlich im Atomzentrum aufgenommen hatte, flog er nach Australien. Dort wechselte er zum Christentum über und verkaufte seine Geschichte an den Meistbietenden, die Sunday Times.
Kurz vor der Veröffentlichung der sensationellen Geschichte am 6. Oktober 1986 erfuhr der Mossad davon. Agenten fanden ihn in London und lockten ihn mit der Hilfe einer hübschen Mossad-Agentin nach Rom wo er festgenommen wurde. Ihm wurder der Prozess wegen Spionage und Verrat gemacht. Verurteilt wurde er zu 18 Jahren Haft, 11 davon in Isolation.
Schon vor seiner Entlassung, begannen Israels Sicherheitsbehörden, eine gezielte Medienkampagne gegen ihn. Es wurde berichtet er würde jeden palästinensischen Terroranschlag feiern und versuchen israelische Flaggen zu verbrennen.
Am 21. April 2004 wurde er aus der Haft entlassen. Jedoch nicht ohne Auflagen. Er Und zwar: Keine Kontakte zu Ausländern, keine Interviews, keinen Pass und kein Annähern an Grenzübergänge und ausländische Vertretungen. Und er darf den Staat nicht verlassen. Er versucht nun gegen die Auflagen zu klagen.
Konsequenzen? ? nicht mal im Ansatz
Die Beweise die Mordechai Vanunu vorbrachte wurden offiziell Ignoriert. Israel hat offiziell den Besitz von Atomwaffen weder abgestritten noch gestanden. Das beachtliche Potential der weltweit mit am fortschrittlichsten Atomwaffen ist enorm. Das Arsenal reicht von ballistischen Raketen über Cruise Missiles bis hin zu nuklearen Landminen.
Zurzeit wird im Bundestag diskutiert ob 2 weiter U-Boote der Dolphin-Klasse an Israel geliefert werden dürfen. Schon 2000/2001 lieferte die Bundesregierung drei U-Boote der Dolphin-Klasse. Diese wurden mit 650mm Abschussrampen umgebaut um Langstreckenraketen abschiessen zu können. Diese Umbauten wurden bei den zwei neuen Booten bereits in der Werft durchgeführt. Mit diesen Booten ist Israel in der Lage Raketen über 1500 Kilometer Entfernung zielgenau abzuschießen.
Laut geltendem EU-Recht sind Waffenexporte in Krisenregionen verboten. Ebenfalls muss sichergestellt sein dass das Empfängerland die Menschenrechte respektiert, dies ist bei Israel zumindest umstritten.
Zudem hat Israel bis heute noch nicht den Atomwaffensperrvertrag unterzeichnet. Israel ist zwar Mitglied der IAEO (Internationale Atom-Energie-Organisation) und somit einer gewissen Kontrolle unterlegen aber dem Atomwaffensperrvertrag sind sie nicht beigetreten.
Zum Schluss noch ein Zitat Ariel Scharons:
»Die Araber mögen das Öl haben - wir haben die Zündhölzer.«
Quellen:
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http://www.das-parlament.de/2004/20/Ausland/002.html (Archiv-Version vom 01.03.2005)-
http://www.arendtart.de/deutsch/palestina/texte/Mordechai_Vanunu.html-
http://www.palaestinanews.de/index3.php?page=showcomments&id=332 (Archiv-Version vom 17.04.2005)-
http://www.antikriegsforum-heidelberg.de/palest/deutschland_israel_abschussrampen.htm-
http://www.learn-line.nrw.de/angebote/agenda21/lexikon/NPT.htm-
http://www.learn-line.nrw.de/angebote/agenda21/lexikon/IAEO.htm (Archiv-Version vom 24.04.2005)bla?
blubb?
FU!!!!!!