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Hitler, in anderen Ländern eine "Ikone"

652 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hitler, Ikone, Fragwürdigkeit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Hitler, in anderen Ländern eine "Ikone"

24.11.2007 um 13:49
Nicht jedem ist klar wie ich zum Nationalsozialismus stehe,
deshalb vorab der Hinweis von mir.
Nie wieder darf es etwas Vergleichbares in Deutschland geben.

Nun haben wir das Problem in Deutschland, Adolf Hitler und NS- Zeit seit ´45 als die schlimmste Zeit überhaupt zu behandeln, und wie man auch aus vielen Threads lesen kann, ist dieses Thema eines der heikelsten überhaupt.
Ich bin beim surfen durch das Netz auf diesen Artikel gestoßen und ich frage mich nun wie es kommt, das die Person A. H. in anderen Ländern ein „positives Image“ haben kann.

Hier der Artikel:

Sechzig Jahre nach seinem Tod ist der Massenvernichter populärer denn je. In Indien steht er für Widerstand, in Ägypten für Wohlstand, in Peru für Disziplin. Senegalesen feiern ihn als Helden des Antikolonialismus, Hongkong-Chinesen als Stilikone.


Vermutlich ist Hitler der einzige Europäer, der auch mehr als ein halbes Jahrhundert nach seinem Tod noch rund um die Welt ein Begriff ist. Andere zeitgenössische Politiker wie Churchill oder de Gaulle kennt man noch innerhalb ihres jeweiligen Sprach- und Kulturraumes; dasselbe gilt für verstorbene Geistesheroen wie Goethe, Kant, Cervantes, Shakespeare. Aber allein der Massenmörder Hitler gehört beispielsweise in Korea, Japan, Namibia oder Uruguay auch außerhalb der winzigen universitären Bildungsinseln zum Figurenkabinett des populären Wissens.

Der Deutsche Hitler ist nicht nur der bekannteste Europäer, sondern neben den Religionsstiftern Mohammed, Jesus, Buddha oder den Schlächtern Dschingis Khan oder Stalin vielleicht eine der bekanntesten Figuren aller Zeiten überhaupt.

Dies ergaben journalistische Stichproben von fünf Weltwoche-Mitarbeitern in den südlichen Regionen der Welt. Für die Europäer, die ihren Kontinent gerne als Wiege der Aufklärung und des Humanismus sehen, ein etwas beschämender Befund. Und ein verwirrender, wenn nicht gar schockierender. Denn Hitler wird von Millionen von Nichteuropäern positiv bewertet. Hört man allerdings genauer hin, klingt die Beunruhigung wieder leicht ab. Meist wird nicht der historische Hitler, nicht der Politiker des Hasses und der Auslöschung gelobt oder gar herbeigewünscht, sondern eine Fantasiegestalt mit wenig wirklichen Eigenschaften. Hitler funktioniert als eine Art Rorschachtest, in den jede Kultur ihre spezifischen Erfahrungen, Vorlieben und Probleme projiziert.

In den korrupten und chaotischen Ökonomien Südamerikas wird Hitler unter anderem als Chiffre für Ordnung und nationale Einheit gelesen. Afrikaner wiederum bewundern in ihm den starken Mann, den Mythos der Macht, aber auch den Feind der ehemaligen Kolonialisten Frankreich und England. Auch in Indien, aus dessen Geschichte Hitler die Ideen mit den Ariern und dem Hakenkreuz übernommen hat, wobei der Subkontinent selber keine antisemitische Tradition kennt, wird Hitler als Helfer im nationalen Befreiungskampf gegen die britische Krone verklärt. In Ostasien andererseits ist Hitler höchstens präsent als ästhetisches Zitat in Modekollektionen, Werbung oder Erlebnisgastronomie – abgekoppelt von Nazipolitik und Zweitem Weltkrieg.

Die Entwarnung gilt jedoch nicht für das arabische und iranische Kerngebiet des Islam. Nicht nur feiert Hitler im Nahen Osten eine Renaissance. Auch das gängige Hitler-Bild kommt dem geschichtlichen am nächsten. Der Unterschied zu den westlichen Auffassungen von Hitler zeigt sich weniger in den historischen Fakten als in der Bewertung derselben. Was im Westen als abscheulichste Tat Hitlers verurteilt wird: die versuchte Ausrottung der Juden, wird dort von vielen als verdienstvolle Politik bewertet. Einziger Vorwurf: Hitler hat die Arbeit nicht ganz zu Ende gebracht.


Quelle: www.weltwoche.ch

Für mich als Deutscher ist es Seltsam so etwas zu lesen.
Zudem hatte ich mir noch nicht wirklich viele Gedanken gemacht ob es Länder geben könnte, die der Zeit oder Adolf in diesem Fall, etwas Positives abgewinnen könnten.

Müsste der deutsche Staat mehr Aufklärung betreiben?
Ist es Ok, wenn in manchen Staaten das Bild von A.H. verklärt wird?


Gruss Outsider


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lolle ehemaliges Mitglied

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Hitler, in anderen Ländern eine "Ikone"

24.11.2007 um 14:26
Ja, das ist vollkommen in Ordnung sofern nicht gerade verehrt wird das er Juden verfolgt und tausende Menschen getötet und sein eigenes Volk verraten hat.


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Hitler, in anderen Ländern eine "Ikone"

24.11.2007 um 14:35
Ich habe da in den USA bei indianischen Älteren auch diese Bewunderung vorgefunden...

Damals, als er noch einmal im Monat über die Radio-Kanäle des Hearst-Pressekonzern seine langen Reden die inden USA landesweit zu empfangen waren hielt, hatte er nämlich als einziger weisser Politiker auf die beschämende und unmenschliche Behandlung der US-amerikanischen Indianer hingewiesen und deren Schicksal ausführlich beklagt. Das kam - wie man sich denken kann - bei den US-Indianern recht gut an und sie schwärmten mir gegenüber immer noch davon...


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Hitler, in anderen Ländern eine "Ikone"

24.11.2007 um 14:50
@ lolle,
hitler hat nicht getötet. hitler hat töten lassen.
und nicht nur tausende.

"...........sofern nicht gerade verehrt wird das er Juden verfolgt .

also findest du z.b. die euthanasie- ansichten von hitler nicht so schlim?


gruss outsider


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Hitler, in anderen Ländern eine "Ikone"

24.11.2007 um 14:51
@ jafrael,
wie hast du auf die äusserungen reagiert?


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Hitler, in anderen Ländern eine "Ikone"

24.11.2007 um 15:02
@Outsider

Verständnisvoll... Hab dann allerdings seine Rassentheorie erläutert, was einiges Erstaunen auslöste, denn die Lakota zeichneten sich ja bekanntlich durch eine dunklere Hautfarbe aus... Aber der Adi kannte die Indianer ja eher aus den Büchern von Karl May und den edlen Apachen Winnetou (die Dine/Apachen waren sogar extrem dunkehäutig!) stellte er sich sicherlich wie den Pierre Brice vor. -gg*


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Hitler, in anderen Ländern eine "Ikone"

24.11.2007 um 15:05
"Müsste der deutsche Staat mehr Aufklärung betreiben?"

Wo sollte da angefangen werden? Das ist wohl nicht umsetzbar.
Weltgeschichte -korrekt- zu unterrichten liegt wohl in der Pflicht der jeweiligen Länder, bzw. derer Bildungseinrichtungen. Tja, viel machen kann man da wohl nicht.

Ein Beispiel.

Eine Freundin von mir war in Brasilien gewesen. (Straßenkinderprojekt)
Als sie dort ankam wurde sie von den Kids mit dem Hitlergruß empfangen. Die Kids hatten überhaupt keine Ahnung, dass Hitler ein Massenmörder war.
Ein völlig verzerrtes Bild, welches zudem völlig "schichten"unabhängig existiert, ebenso in reichen Familien, die ihre Kinder zur Schule schicken können. Diese Geschichtsauffassung wird dort an den Schulen gelehrt. Tja,...


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Hitler, in anderen Ländern eine "Ikone"

24.11.2007 um 15:09
@ rafael,
so entstehen myhten denke ich. ob deine rassenaufklärung das bild vom adi zurechtgerückt hat bei den lakota weist du nicht zufällig?
gruss outsider


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Hitler, in anderen Ländern eine "Ikone"

24.11.2007 um 15:11
sarasvati23,
die ähnliche frage stelle ich dir auch einmal.

wie hat deine freundin darauf reagiert?
und hat sie "aufklärung" betrieben, oder diese ansicht nur akzeptiert, als gast in einem fremden land?
gruss outsider


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24.11.2007 um 15:11
https://www.youtube.com/watch?v=OtyHaQgZCjw


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24.11.2007 um 15:20
Was "Sarasvati" das schildert triff natürlich auf viele anderen Länder auch zu in denen A. Hitler "verehrt" wird.

Etwas anders verhält es sich in Indien und etlichen arabischen Ländern.

In Indien hat der grosse und heute noch verehrte Freiheitskämpfer Dschindranath Bose für das "freie Indien" AUCH militärisch engasgieren wollen.

Er hatte sich dann nach seiner Flucht aus britischerm "Hausarrest" seinerzeit in Deutschland aufgehalten und ist eine enge Zusammenarbeit mit dem Reich eingegangen. Himmler, der an Bose geradezu einen Narren gefressen hatte erlaubte dann aus den von den Deutschen in Nordafrika gefangen genommenen die in Sachsen in einem Speziallager gefangen gehalten wurden und im Gegensatz zu den "Ostvölkern" sehr human behandelt worden sind, eine "indische Legion" zusammen zu stellen, die allerdings das Versprechen erhielt nie gegen die britische Armee und ihre indischen Verbände kämpfen zu müssen. Diese einheit wurde auch von H. Himmler so lange geschont, dass sie ohne grosse Kämpfe absollvieren zu müssen, nahezu vollständig in allierte Gefangenschaft gehen konnte.

Bose, der sich letztlich mit Hitler überwarf wurde dann per U-Boot nach Japan befördert, wo er seinen Befreiungskampf fortführte und seine Leute in Birma gegen die Briten kämpfen liess. Um so ein Zeichen zu setzen dass das freie Indien auch im Kampf entstanden sei.

Die Hitler-Begeisterung in etlichen arabischen Ländern ist eine Erscheinung, die heute vielfach aus anti-israelischen Neigungen heraus zu erklären ist. Der grösste Feind der Juden ist da eben zwangsläufig ein Freund der eigenen Sache.


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Hitler, in anderen Ländern eine "Ikone"

24.11.2007 um 15:20
outsider,

"wie hat deine freundin darauf reagiert?
und hat sie "aufklärung" betrieben, oder diese ansicht nur akzeptiert, als gast in einem fremden land?"

Sie hat die Kinder aufgeklärt, was sonst.
Das ist selbstverständlich, dass man ein falsches Bild (es ist ja eben keine Ansicht) gerade rückt, wenn man damit konfrontriert wird. Oder? ;)


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24.11.2007 um 15:27
@sarasvati23
nun ja wenn es alle so sehen würden "selbstverständlich".
gäbe es evtl. diesen thread jetzt nicht.
gruss outsider


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24.11.2007 um 15:34
@outsidern
Zitat von OutsiderOutsider schrieb:ob deine rassenaufklärung das bild vom adi zurechtgerückt hat bei den Lakota weist du nicht zufällig?
Ich glaube kaum dass die Erklärung gegenüber drei älteren Herrn abgegeben die Einstellung von ein paar tausend Menschen beeinflusst haben könnte. -gg*
Wie Du vieleicht weisst haben Angehörige dieses Volkes im 2. Weltkrieg AUCH gegen die Deutschen gekämpft. Man ist nämlich - so seltsam das auch erscheinen mag - als indianer VOR der IAM-Bewegung stets patriotisch gesinnt - zumindest dulden die älteren Indianer bei Ausländern keine herabwürdigenden Reden gegen die USA. Auch das war eine eigentümliche Erfahrung.


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Hitler, in anderen Ländern eine "Ikone"

24.11.2007 um 15:38
Ich persönlich kläre jeden auf, der mir erzählt, dass er Hitler toll findet. Ich hab als ich das letzte Mal bei nem Kumpel in Kairo war, eben mal kurz dessen ganze Familie versammelt um ihnen zu erklären, wieso ich es nicht so toll finde, immerwieder auf Hitler angesprochen zu werden, weil ich ja halbdeutsch bin und deswegen angeblich auch Hitler ganz toll finden würde. Es ist nunmal so, wer nur glaubt, was er so von freunden hört, die selbst nie ein buch in der Hand hatten, in dem sie über Massenmord u.ä. aufgeklärt worden, kann es nicht besser wissen. Aber man kann es ihnen immerhin erklären. Nachdem sich dann die gesamte Familie entschuldigt hatte (ok das war peinlich da ja befreundet), mich mit "Heil Hitler" am Flughafen begrüßt zu haben, und sie auch kapiert hatten, wieso das nicht angebracht ist, hab ich in der Richtung auch nix mehr gehört.

Man kann die Leute deshalb allerdings nicht verurteilen. Klar sie könntens nachschlagen aber wieso. Sie denken ja, was der Nachbar da angeblich gelesen hatte, sei halt ein Fakt und sehen darum keinen grund, sich schlau zu machen.

Nur ist es schade, dass halt eine ganze Menge Menschen offenbar lieber Hörensagen ("Der hat was gegen die bösen juden gemacht, hat er das nicht toll gemacht?") glauben, da die Familie genauso gut mal hätte googlen können ...

Wer allerdings keinen Computer oder Zugang zu Informationen hat, dem kann man schonmal gar keinen Vorwurf machen.

Man kanns halt nur immer wieder erklären auch wenn mans selbst für Allgemeinwissen hält - andere Länder sehens eben nicht als "so wichtig" an.


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Hitler, in anderen Ländern eine "Ikone"

24.11.2007 um 15:46
@ jafrael, ja mir ist bekannt das auch die indiander im militär vertreten waren/sind.


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24.11.2007 um 15:48
cananhouari,

ein gutes statement.
kann ich völlig nachvollziehen.


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Hitler, in anderen Ländern eine "Ikone"

24.11.2007 um 16:40
Natürlich wird er in anderen Ländern als Held gefeiert (fast verständlich).
Indien z.B. Hitler hat es mit dem Empire aufgenommen und die waren in Indien ja nie so besonders beliebt.

und bei den Ländern in Afrika genauso Frankreich und das Empire waren die bösen besatzer und Hitler der Retter.

ABER Sie wußten damals und anscheind heute auch noch nicht das wenn Hitler gewonnen hätte. Die Einheimischen auch die Untermenschen wären.

Somit ist der Grund warum dieser Idiot (Adi) ein Held ist auf Mangel von Bildung zurück zuführen + die Propaganda von Rechtsradikale.


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lolle ehemaliges Mitglied

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24.11.2007 um 17:21
also findest du z.b. die euthanasie- ansichten von hitler nicht so schlim?

_____

Wenn jemand die teilt habe ich kein Problem damit, auch wenn es nicht meine Ansicht ist.


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Hitler, in anderen Ländern eine "Ikone"

24.11.2007 um 17:56
also findest du z.b. die euthanasie- ansichten von hitler nicht so schlim?
_______
Hitler ist SCHLIMM aber man muss auch diese armen Menschen kapieren die Ihn als etwas gutes Sehen,


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Hitler, in anderen Ländern eine "Ikone"

24.11.2007 um 18:05
"""Was im Westen als abscheulichste Tat Hitlers verurteilt wird: die versuchte Ausrottung der Juden, wird dort von vielen als verdienstvolle Politik bewertet. Einziger Vorwurf: Hitler hat die Arbeit nicht ganz zu Ende gebracht"""


Quatsch - er wird von vielen Leuten als starker Mann und Verschwörungsopfer gesehen, aber außer ganz dumme Menschen (die es bekanntlich überall gibt) heißt niemand die Judenvernichtung gut

Ich habe gehört, dass es in Lateinamerika genauso ist


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