2,5 Mio bis 5,9 Mio ARME Kinder in der BRD!

@ lecter:

Vermutlich wirst du bei den nächsten Wahlen dein Kreuzchen bei der Links - Partei setzen , bedenke aber , das die Wirtschaft und die oberen Zehntausend abwandern werden , sobald sie überproportional zur restlichen EU finanziell belastet werden.
Der Gedanke ist schon richtig , das trotz Milliardengewinne der einfache Arbeiter seit Jahren kaum spürbare Gehaltserhöhungen verzeichnen kann und viele Familien trotz Arbeit Zusatz Hartz IV beantragen müssen.
Diesen Missstand können aber meines Erachtens nur die gestandenen Parteien beheben ; hilfreich wäre ein Riegel vor dem Ausverkauf dt. Unternehmen an ausländische Investoren zu setzen , den viel diskutierten Mindestlohn endlich einzuführen , Betriebe mit mehr als 500 Arbeitnehmer aufzuerlegen , eine hauseigene Kinderbetreuung für die Sprösslinge der Mitarbeiter anzubieten und die ein Euro Jobber abschaffen , die in der Realität tatsächlich feste Angestellte ersetzen.
Der Begriff "Kinderarmut" ist recht schwammig , unser Lebensstandard ist derart hoch , das man bereits als arm gilt , wenn man sich statt bei Esprit nur bei KiK einkleiden geht.
Auch hungern müsste kein Kind , wenn die Eltern besser haushalten würden.
Hartz IV war nie dafür gedacht , das Eltern ihre Altschulden davon bequem begleichen sollen oder zwei Schachteln Marlboro am Tag zu finanzieren.

Die Zahl der Geburten geht NICHT wegen zu geringen staatlichen Zuwendungen zurück, sondern aus einer Kombination aus falsch verstandener Emanzipation und Selbsthverwirklichung sowie dem trotz allem Gejammer immer noch überproportionalen Wohlstand. Die Menschen der "Unterschicht" haben zumindest in Westdeutschland vermutlich die meisten Kinder.

Ich finde, dass die Eltern z.T. daran schuld sind. Jeder hat die gleichen Chancen in der deutschen Bildung. Würden die Eltern aus den Gebieten rausziehen und irgendwo irgendwelchen Job bekommen, dann hätten die Kinder auch mehr Chancen.

varian schrieb:Jeder hat die gleichen Chancen in der deutschen Bildung

Falsch. In diversen aktuellen Artikeln nachzulesen - Kinder mit Eltern in höheren Jobs werden immernoch bevorzugt auf jeder Uni und Schule!

>>Falsch. In diversen aktuellen Artikeln nachzulesen - Kinder mit Eltern in höheren Jobs werden immernoch bevorzugt auf jeder Uni und Schule!


Ja normal, da ist die Zahlung ja auch garantiert. Zumindest auf Unis.

das einige immernoch nciht bei der pisa studie aufgeschreckt sind, da wurde doch genau
das was canan sagt dargestellt und europaweit angeprangert..
in sachen bildungdschancen sind wir das schlusslicht

Lasst mich doch mal ein wenig "pruwuzieren", wie mir mal vor Jahr und Tag jemand hier schrieb:

Vor ein paar Jahren hat mal ein FDPler in einem FAZ(?)-Interview sinngemäss gesagt: "Das Problem in Deutschland ist nicht, dass zu wenige Kinder bekommen, sondern, dass die Falschen Kinder bekommen!" Das war auf dem Höhepunkt der Rüttger'schen "Kinder statt Inder"-Debatte.

Kann es sein, das da was dran ist? Dass Kindergeld und Freibeträge für niedrigere Einkommensschichten eher ein Anreiz zur Kinderproduktion sind, als für "Besserverdienende"?

Wenn denn Kinder ein Armutsrisiko darstellen, warum bekommen dann Arme Kinder, Reiche aber nicht? Weil sie nicht wissen, wer von beiden das Kondom über die Nase zieht?

Ist "Kinderarmut", wie Armut insgesamt, hierzulande nicht nur ein relatives Problem, verglichen mit der Situation von Kindern und Eltern in anderen Weltgegenden?

Hat dieser Staat eventuell deshalb kein Geld für Kinder, weil er sich einen kompletten anderen Staat dazu kaufen musste, eine schicke neue Hauptstadt bauen muss, Rüstungskonzerne wie Daimler-Chrysler oder Siemens, ganz zu schweigen von "Armenhäuslern" wie der Atomindustrie, subventionieren muss? Stellt ein Kulturgut wie ein neuer Bügelverschluss für Flens nicht eine Zukunftsinvestition dar, die mit 1,5 Millionen Euro aus dem Geld Schleswig-Holsteinischer Steuerzahler subventioniert werden muss? (Prost, Buddel!)

Ist die Frage "Kinder oder keine" nicht eine ganz individuelle Entscheidung? Ich bekomme meine Kinder doch nicht für den Staat, sondern als privates Hobby. Die Zeiten, in denen man dem Führer ein Kind schenkte, sind doch vorbei, oder? Und warum muss der Staat dann privates Hobbies noch subventionieren? Tut er es doch ärgerlicherweise schon beim Skilift oder Flugbenzin.

Um es klarzustellen: Ich bin eines von 4 Kindern einer Familie aus sehr ärmlichen Verhältnissen. Ich hatte nicht mal ein eigenes Bett, von einem Zimmer ganz zu schweigen. Aber das hat mich nicht davon abgehalten, meinen Weg zu gehen, wobei ich auf den Staat weitestgehend verzichtet habe.

Muss der Staat alles bezahlen? Oder ist nicht auch Eigenverantwortung und -initiative gefragt? Muss, wer arm und dumm geboren ist, zwangsläufig auch arm und dumm sterben?

Brauchen "wir" Kinder, wo es doch schon 7 Milliarden Menschen auf diesem Planeten gibt?

So, in der Hoffnung, der Nachtschicht genügend Stoff für populistisches Geraffel gelassen zu haben, wende ich mich jetzt gleich wieder der Schaffung von Mehrwert und der Steigerung des Bruttosozialproduktes (Geier Sturzflug) zu.

PS: Falls es interessiert: Ich habe drei Kinder.

Gäbe es gar kein Kindergeld, könnten sich viele Leute unmöglich Kinder leisten. Ich bin auch gegen den extremen Almosenstaat, vielmehr sollte der Staat die Menschen dazu befähigen, sich selbst versorgen zu können - aber eine staatliche Grundsicherung für Kinder muss es geben.

Du kannst als Besserverdienender auf deinem Gutshof natürlich leicht reden ...

Als ich mein erstes Kind allein gross zog, hatte ich weder ein Haus noch war ich Besserverdienender. Eher schlechter, ich lebte von gelegentlichen Zeilenhonoraren.

Über eine staatliche Grundsicherung für alle, die nicht arbeiten können oder wollen, können wir gern reden. Da bin ich ziemlich uneingeschränkt dafür.

Rene1982 schrieb:Die neusten skandalösen armuts-Horror-Zahlen sind da.

Endlich! Darauf hat Deutschland gewartet! ;-)

Es gibt schon schlimme Typen auf der Welt. ( schwitz )
Es gibt aber auch ne menge Gute. ( hach )

Es gibt wohlhabende Kinder, die fragst du, was sie werden wollen wenn sie mal groß sind ?
Die Antwort: Popstar, Model, Reich und berühmt...........

Es gibt arme Kinder, die fragst du, was sie werden wollen wenn sie mal groß sind ?
Die Antwort: Ich möchte einen Süpermarkt haben.
Warum ?: Dann kann ich an die ganzen hungrigen armen Menschen Essen verteilen.

@Doors

Vor ein paar Jahren hat mal ein FDPler in einem FAZ(?)-Interview sinngemäss gesagt: "Das Problem in Deutschland ist nicht, dass zu wenige Kinder bekommen, sondern, dass die Falschen Kinder bekommen!" Das war auf dem Höhepunkt der Rüttger'schen "Kinder statt Inder"-Debatte.

Kann es sein, das da was dran ist? Dass Kindergeld und Freibeträge für niedrigere Einkommensschichten eher ein Anreiz zur Kinderproduktion sind, als für "Besserverdienende"?


Der Rückgang der Bevölkerung in Deutschland beschleunigt sich. In den vergangenen zwei Jahren habe der negative Trend endgültig eingesetzt, hieß es in einer in Berlin vorgestellten Studie zur demographischen Entwicklung. Die ohnehin schon niedrige Geburtenrate sei weiter gesunken. Derzeit bringe jede Frau in der Bundesrepublik durchschnittlich nur noch 1,36 Kinder zur Welt.
tagesschau 15.03.2006

Dadurch das wir den Generationenvertrag haben, werden ja auch die Renten gekürzt.
Die Idee ist ja nicht schlecht, aber die Umsetzung in Deutschland katastrophal.

Und das Kindergeld ist leider ein Witz.

Das erhöhte Kindergeld hilft den Hartz4 beziehenden überhaupt nichts.
Denn das Kindergeld wird in der Bedarfsrechnung hinzugerechnet.
Heisst die Familie hat trotz mehr Kindergeld genauso wenig Geld zur Verfügung.
Profitieren tun lediglich die Leute die nicht von Hartz4 oder ergänzendem Hartz4 leben.
Alle Erkenntnisse helfen aber nichts solange wir hier brav schreiben statt auf den Strassen zu stehen !

"Das Problem in Deutschland ist nicht, dass zu wenige Kinder bekommen, sondern, dass die Falschen Kinder bekommen!"

Beides stellt ein großes Problem dar.
Vor Einführung von Hartz IV und Änderung des Elterngeldes haben Sozialhilfeempfänger sehr gut vom Staat leben können , somit lag es einigen Eltern nahe , statt arbeiten zu gehen , sich alle zwei Jahre um Familienzuwachs zu kümmern.
In diesen Haushalten hatte das Thema "Bildung" nicht unbedingt die höchste Priorität , und diese Kinder gehören nun der Generation an , die vergeblich einen Ausbildungsplatz suchen und weiterhin - wie gehabt - vom Staat leben.
Unser Rentensystem ist von einer stabilen Geburtenquote abhängig , die Idee , das auch Arbeitnehmer nun vom Elterngeld profitieren werden , war ein guter Ansatz.

xy, da hast du unrecht, zu zeiten der sozialhilfe ist es niemandem gut gegangen.
auch da wurde schon das kindergeld dem kind angerechnet.
lediglich die ersten 2,5 jahre ging es einem recht "gut" da das landeserziehungsgeld weder dem kind noch den eltern angerechnet wurde!
ausserdem gab es noch ein mal jährlich heizungsbeihilfe, sommerkleidung und winterkleidung maximal bis zu einem betrag von 700 DM.
bedenkt bitte dass die medien zwecks meinungsbildung gerne mal ein paar dinge weglassen :-)

Tja so kommt es wenn die Poltiker Millionen schäfel und kein Schwein auf die Strasse geht .

lesmona :
Die 600 DM wurden zusätzlich zur Sozialhilfe bezahlt und samt deiner ausgeführten Zusatzleistungen ging es den Familien -für's Nichtstun - verdammt gut.

Wenn man vielen dieser armen Kinder wirklcih helfen wollte, dann müsst man sie quasi aus den Elternhaus rausholen, damit sie nicht den Lebenstil derjenigen übernehmen.



So ne Art, Internat.

Falsch. In diversen aktuellen Artikeln nachzulesen - Kinder mit Eltern in höheren Jobs werden immernoch bevorzugt auf jeder Uni und Schule!
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Äh, unnis schauen nicht auf die Auszüge, höchstens das Bafög amt.

Es liegt er daran das die Kinder aus besagten Elternhäusern mehr zur intelektueller Leistung angehalten werden, bzw mehr mit den Möglichkeiten die die Schulen so bieten mehr in Kontakt kommen.

Solange die Mehrheit der Bevölkerung Computernerds sind die sich mit ihrem kleinen Computerleben zufrieden geben, Leute die in Bäckereien sitzen und sich mit Bier besaufen, Hausfrauen die nur Fernsehn kucken wird sich NICHTS ändern ! Das ist kein Staat für Intellektuelle. Die meisten sind doch Proleten um das zu verstehen ! Würde ein Student einen Arbeiter aufklären, würde er ihm nicht zuhören, weil er eifersüchtig ist, dass er studieren darf und er nicht. Diese Manipulation ist nur möglich, weil die meisten zu beschränkt sind. Außerdem kannst du wählen gleich vergessen @ Diskussionsleiter. Da ist es besser, wenn alle anpacken würden. Massenproteste die die gesamte Wirtschaft ruinieren ! So wie Mahagma Ghandi als Beispiel. Wenn das Geld der Reichen nicht mehr fliesst, MÜSSEN SIE HANDELN ! Nur so kann sich etwas ändern. Darum erhöhen sie ja die Löhne der Lokführer, weil sie einen hohen Faktor in der Wirtschaft spielen !


Das Problem ist doch, dass sie so dreist sind, dass sie Milch-,Weizenprodukte gleich erhöhen, wenn die Leute mehr Geld kriegen !