http://www.dw-world.de/dw/article/0,,1973121,00.html
In den letzten 20 Jahren nach dem Reaktorunfall im sowjetischen Kernkraftwerk Tschernobyl in der heutigen Ukraine ist aus der 30-Kilometer-Sperrzone rund um den Reaktor sozusagen ein Naturschutzgebiet geworden: Luchse, Wölfe, Adler, Wildpferde und andere seltene Tierarten tummeln sich in dem fast menschenleeren Gebiet. Von 400 Tierarten - darunter 280 Vogelarten und 50 vom Aussterben bedrohte Arten - sprechen die Experten des internationalen Radioökologie Labors Tschernobyl. Entgegen aller Befürchtungen handelt es sich bei diesen Tieren nicht um entstellte Mutanten. Tiere mit Mutationen seien alle schnell gestorben, erklärt der Ornithologe Sergei Gashak. Die Natur habe sich über die letzten Jahre langsam regenerieren müssen, aber jetzt sei sie mit voller Kraft zurück.
Welche Auswirkungen die Radioaktivität jedoch auf das Erbgut der Pflanzen hat, ist umstritten. Zwar habe sich die Mehrzahl der Pflanzen nicht verändert. Es sei aber festgestellt worden, dass die Samen der Pflanzen nicht mehr so keimfähig seien.
Was für die Natur gut ist, kann doch eigentlich für den Menschen nicht schlecht sein, oder ?
Dann kann eigentlich die einzige Antwort darauf nur sein:
Beibehaltung und Ausbau der Energieerzeugung durch Kernkraft !
Sogar die Endlagerfrage ist eigentlich gelöst.
Es könnte ja durchaus sein, dass die ganzen Sicherheitsbestimmungen nur dazu dienen, uns das Geld aus der Tasche zu ziehen.
Wozu teure Kastoren, teure Endlagersuche, Asse-Sanierung usw?
Mann könnte die abgebrannten Brennelemente und den anderen Atommüll doch auch in die Tagebau-Restlöcher kippen.
Da diese sowieso in Seen zur Naherholung umgebaut werden, wäre die Kühlung gewährleistet.
Das Wasser schirmt die Strahlung ab und wird ganz nebenbei wärmer.
Klagen wir nicht, dass es bei uns kaum noch naturbelassene Natur gibt?
Wirkt da nicht ein gelegentlicher SuperGau segensreich?
"Es sei aber festgestellt worden, dass die Samen der Pflanzen nicht mehr so keimfähig seien." Dem begegnet die Natur mit verstärkter Samenbildung.
Jetzt gibt es 7 Milliarden Menschen auf der Erde. In vierzig Jahren rechnet man mit 9 Milliarden.
Heute reden die Nachrichten davon, dass bedingt durch die
"unvermeidlich notwendige Nahrungsmittelpreisbildung auf den Weltmärkten" zukünftig kaum mehr als 7 Milliarden Menschen ernährt werden können.
Ist die Aussage von Ornithologe Sergei Gashak nicht eigentlich auch auf den Menschen übertragbar?
@Raizen ?
Uns fehlt neben der Radioökologie noch die Wissenschaftszweige der Radioökonomie und der Radiophilosphie.
Es fehlen die Begriffe Radiohumanität, Radioethik und viele weitere.
Wir brauchen eine Kultur der Radiorelativierung !
Nun ja, wenn das ein klein wenig zynisch klingen sollte, ist es vielleicht reiner Sarkasmus.