@DerFremde Sie kamen nicht unbedingt in den Knast, sondern ihnen wurde teilweise
einfach eine Arbeit zugewiesen, die sie machen MUSSTEN. Taten sie das
nicht, dann wanderten sie ins Gefängnis. Denn wovon sollten sie sich
unterhalten, wenn sie keinen Ernährer/Ernährerin hatten?
Der Staat zahlte nix!
Blieben blos noch Klauen und Prostitution und beides war verboten!
Ergo: Knast!
Zu meinem Freundeskreis zählt heute noch jemand, der Zahnmedizin
studiert hat, der zwei Kleinkinder betreute und dessen Frau als
Zahnarzthelferin halbtags arbeitete. Dass das Geld nicht zum
Unterhalt einer Familie ausreichte, ist klar, aber mein Freund wurde
von seinem im Ausland lebenden Vater finanziell großzügig unterstützt.
So fuhr man z.B. auch 2 Autos, was in der ehemaligen DDR nicht üblich
war.
Und weil nicht sein kann, was nicht sein darf, wurde mein Freund zum
"Herrscher der Muttern und Schrauben", indem man ihm eine Tätigkeit
als Lagerarbeiter zuwies.
So waren alle zufrieden: Der Staat, weil er einen "Schmarotzer" zum
arbeiten gezwungen hat, mein Freund, weil er die Tätigkeit auf einer
Arschbacke absaß und die Familie, weil man sie in Ruhe ließ und die
Kinder in den Kindergarten kamen.
Ist es nicht toll, wie man das im "Sozalismus" regelte?