donovcalli schrieb:"hiroshima und nagasaki waren Kriegs-Anschläge und keine Terroranschläge und schon gar nicht religiös motiviert."
Ich würde es eher KriegsVERBRECHEN nennen.
Zum ersten war es ein Test. Eine Bombe in der Wüste im US-amerikanischen Bundesstaat New Mexico zu zünden, verspricht nicht die Ergebnisse, wie an einem "richtigen" Ort, mit Menschen, Häusern, etc..
Hiroshima war Sitz des Hauptquartiers der 2. Armee unter Feldmarschall Hata Shunroku, das für die Verteidigung Südjapans zuständig war. Es war daher Truppensammelpunkt und diente zur Lagerung kriegswichtiger Güter.
Zum zweiten hatte die Schlacht um "Iwojima" gezeigt, zu welchem Widerstand die Japaner auf eigenem Boden fähig sind. (Die Russen hätten dann mitgekämpft, auf der Seite der USA)
Zum dritten : "Im April 1945 kündigte der sowjetische Diktator Joseph Stalin den 1941 geschlossenen Neutralitätspakt mit Japan auf. Er hatte Trumans Vorgänger Franklin D. Roosevelt zugesagt,spätestens drei Monate nach dem Kriegsende in Europa in den Pazifikkrieg gegen Japan einzugreifen. Er wollte sich seinerseits einen Teil der fernöstlichen Kriegsbeute sichern und die Nachkriegsordnung auch dort mitbestimmen."
Die USA waren quasi dazu gezwungen, Japan rasch zu einer Kapitulation zu zwingen, da sonst die Sowjetunion Mitbestimmungrecht bekommen hätte.
Das mit dem Pleite, US-Soldaten vor dem Tode retten, halte ich für nicht warscheinlich, die haben vorher auch drauf geschissen. Das waren mal wieder rein politische Gründe, wie so oft in der Geschichte der USA.
Zwar Off-Topic, halte ich aber für erwähnenswert.