helin
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Türke=Islam,Islam=Terror,Deutsch=Nazi,USA=Bush
28.02.2006 um 01:34Gut, es ist bekannt, dass es nun einmal Menschen gibt, die über einen so einfachgestrickten Verstand gehören und ausschließlich zu genau diesen Schlussfolgerungenkommen.
Als in Deutschland geborene türkische Kurdin, die keine Religion lebt,möchte einmal meine Gedanken dazu äußern.
Karikaturen-Streit:
DieAbbildung, mit der Mohammed im Himmel gezeigt wurde und zu den selbstmordattentätern sagt"hört auf, es gibt nicht genug jungfrauen im himmel" ist nicht beleidigend. Es waren dochdie Selbstmordattentäter selbst, die sich darauf beriefen. Selbstmord befürwortendeTerroristen preisen doch selbst idiotischerweise ihre Absicht mit eben dieser Begründung.Dann sollte es auch jemandem (für den das Bilderverbot NICHT gilt) erlaubt sein, sichkritisch dazu zu äußern, wenn es ein aktuelles politisches Thema ist.
In diesemZusammenhang finde ich eine kritische und satirische Auseinandersetzung legitim.
DieAbbildung mit der Bombe am Kopf hingegen ist ganz sicher eine Beleidigung.
Genausowie es eine Beleidigung wäre Buddha dementsprechend abzubilden.
Solch wichtige"Oberhäupter" einer Religion herablassend darzustellen sollte niemals in den Rahmen derMeinungsfreiheit fallen.
Die Reaktionen sind nicht verwunderlich.
Ichwill es nicht gutheißen, ich bin ganz klar gegen Gewalt.
Aber es ist völligverständlich, dass in Ländern, die im Gegensatz zum Westen noch völlig unzivilisiert undungebildet sind und stark von Religion bestimmt werden, dort noch mehr von denentsprechenden Regierungsoberhäuptern oder ähnlichen Verantwortlichen noch mehrangestachelt werden.
Was meint ihr, was für Menschen es hauptsächlich sind, die sichfür Attentate bereit erklären? Ob es Afghanistan, Pakistan ist, die Menschen haben dortnichts zu verlieren und nichts, für dass es sich zu leben lohnt (ihrer Auffassung nach).Dann marschiert jemand an und gibt ihnen eine Aufgabe. Eine Aufgabe im (ANGEBLICHEN)Sinne ihrer Religion.
Das ist der einzige Grund. Wie schade, dass viele imWesten eine ganze Religion dafür verantwortlich machen.
In der Türkei (daseinzige islamische Land, dass zivilisierter, gebildeter ist) gab es solcheAusschreitungen nicht. Hier lebende Türken haben friedlich demonstriert. Hier lebendetürkische Geistliche haben sich kritisch geäußert und zur Mäßigung aufgerufen.
Wenn es um Reaktionen hier lebender Türken geht, habe ich mittlerweile etwas mehrVerständnis.
Ich bin gegen Nationalismus. Sei es deutscher, türkischer oderamerikanischer. Für mich ist das immer sehr gefährlich, daher distanziere ich mich lieberdavon.
Aber wenn man bedenkt, dass die hier lebenden Türken ein Leben lang vielAusländerfeindlichkeit erleben, dann ist es nur verständlich, dass sie oft Kritik anTürken/Islam sehr empfindlich verarbeiten. Es ist einfach eine natürliche Reaktion, eineArt Selbstschutz, Selbsterhaltungstrieb.
Es soll kein 1:1 Vergleich sein, aberdenkt mal an Schwarze in Amerika.
Es gibt leider noch viele Menschen dort, die einenSchwarzen mit Unbehagen betrachten. Wenn ein Schwarzer nun in eine Polizeikontrollegerät, befragt wird, ist es nicht verständlich, dass er empfindlicher reagiert, weil erdas Gefühl hat, sein Gegenüber diskriminiert ihn nur wegen seiner Hautfarbe???
Was ich damit sagen möchte, ist, dass nicht jede Reaktion richtig ist, aber ein wenigVerständnis für die Situation kann viel zur Veränderung beitragen.
Ich verstehenun einige Türken etwas besser, wenn sie bei der Frage "Bist du Türke" direkt mit "ja,und, passt dir das nicht?" antworten.
RIchtig finde ich es nicht, aber ich verstehees. Und das ermöglicht mir persönlich einen anderen Blickwinkel.
Und hin undwieder einen anderen Blickwinkel anzunehmen, könnte einigen Menschen guttun.
Als in Deutschland geborene türkische Kurdin, die keine Religion lebt,möchte einmal meine Gedanken dazu äußern.
Karikaturen-Streit:
DieAbbildung, mit der Mohammed im Himmel gezeigt wurde und zu den selbstmordattentätern sagt"hört auf, es gibt nicht genug jungfrauen im himmel" ist nicht beleidigend. Es waren dochdie Selbstmordattentäter selbst, die sich darauf beriefen. Selbstmord befürwortendeTerroristen preisen doch selbst idiotischerweise ihre Absicht mit eben dieser Begründung.Dann sollte es auch jemandem (für den das Bilderverbot NICHT gilt) erlaubt sein, sichkritisch dazu zu äußern, wenn es ein aktuelles politisches Thema ist.
In diesemZusammenhang finde ich eine kritische und satirische Auseinandersetzung legitim.
DieAbbildung mit der Bombe am Kopf hingegen ist ganz sicher eine Beleidigung.
Genausowie es eine Beleidigung wäre Buddha dementsprechend abzubilden.
Solch wichtige"Oberhäupter" einer Religion herablassend darzustellen sollte niemals in den Rahmen derMeinungsfreiheit fallen.
Die Reaktionen sind nicht verwunderlich.
Ichwill es nicht gutheißen, ich bin ganz klar gegen Gewalt.
Aber es ist völligverständlich, dass in Ländern, die im Gegensatz zum Westen noch völlig unzivilisiert undungebildet sind und stark von Religion bestimmt werden, dort noch mehr von denentsprechenden Regierungsoberhäuptern oder ähnlichen Verantwortlichen noch mehrangestachelt werden.
Was meint ihr, was für Menschen es hauptsächlich sind, die sichfür Attentate bereit erklären? Ob es Afghanistan, Pakistan ist, die Menschen haben dortnichts zu verlieren und nichts, für dass es sich zu leben lohnt (ihrer Auffassung nach).Dann marschiert jemand an und gibt ihnen eine Aufgabe. Eine Aufgabe im (ANGEBLICHEN)Sinne ihrer Religion.
Das ist der einzige Grund. Wie schade, dass viele imWesten eine ganze Religion dafür verantwortlich machen.
In der Türkei (daseinzige islamische Land, dass zivilisierter, gebildeter ist) gab es solcheAusschreitungen nicht. Hier lebende Türken haben friedlich demonstriert. Hier lebendetürkische Geistliche haben sich kritisch geäußert und zur Mäßigung aufgerufen.
Wenn es um Reaktionen hier lebender Türken geht, habe ich mittlerweile etwas mehrVerständnis.
Ich bin gegen Nationalismus. Sei es deutscher, türkischer oderamerikanischer. Für mich ist das immer sehr gefährlich, daher distanziere ich mich lieberdavon.
Aber wenn man bedenkt, dass die hier lebenden Türken ein Leben lang vielAusländerfeindlichkeit erleben, dann ist es nur verständlich, dass sie oft Kritik anTürken/Islam sehr empfindlich verarbeiten. Es ist einfach eine natürliche Reaktion, eineArt Selbstschutz, Selbsterhaltungstrieb.
Es soll kein 1:1 Vergleich sein, aberdenkt mal an Schwarze in Amerika.
Es gibt leider noch viele Menschen dort, die einenSchwarzen mit Unbehagen betrachten. Wenn ein Schwarzer nun in eine Polizeikontrollegerät, befragt wird, ist es nicht verständlich, dass er empfindlicher reagiert, weil erdas Gefühl hat, sein Gegenüber diskriminiert ihn nur wegen seiner Hautfarbe???
Was ich damit sagen möchte, ist, dass nicht jede Reaktion richtig ist, aber ein wenigVerständnis für die Situation kann viel zur Veränderung beitragen.
Ich verstehenun einige Türken etwas besser, wenn sie bei der Frage "Bist du Türke" direkt mit "ja,und, passt dir das nicht?" antworten.
RIchtig finde ich es nicht, aber ich verstehees. Und das ermöglicht mir persönlich einen anderen Blickwinkel.
Und hin undwieder einen anderen Blickwinkel anzunehmen, könnte einigen Menschen guttun.