Rassismus in den USA
01.10.2007 um 17:10Das Land, welches die "Freiheit" in die Welt tragen will, nimmt es mit den rechten farbiger Amerikaner nicht so genau. Immer wieder hört man von Übergriffen auf die
afroamerikanische Bevölkerung, von Justiz-Skandalen und Benachteiligung.
Ich frage mich des öfteren, wie ein Land eine Außenpolitik betreiben kann, wo es um Freiheit und Rechte geht, aber die Innenpolitk scheinbar diesbezüglich versagt.
US-Bundesstaat Louisiana
Tausende demonstrieren nach Rassen-Unruhen</h>
"Tausende Schwarze haben in der US-Kleinstadt Jena (Bundesstaat Louisiana) gegen Rassismus in der Justiz demonstriert. Zwischen Schwarzen und Weißen war in den vergangenen Monaten immer wieder zu teils heftigen Spannungen und Auseinandersetzungen gekommen. Auslöser war ein Streit in der Schule."
"Vor einem Jahr hatte ein schwarzer Schüler versucht, auf seinem Schulhof eine inoffizielle Trennlinie zwischen Schwarzen und Weißen zu überschreiten und sich entgegen der ungeschriebenen Gesetze unter einen für Weiße "reservierten" Baum zu setzen. Am nächsten Tag fanden sich an dem Baum Schlingen vor - ein Symbol der gegen Schwarze gerichteten Lynchjustiz in den US-Südstaaten.
Daraufhin kam es auf dem Schulhof und an anderen Orten der Stadt zu Kämpfen zwischen Angehörigen der beiden Rassen. In der Schule wurde ein Brand gelegt, nachdem der Direktor den Vorfall als "Dummejungenstreich" bezeichnet und sich geweigert hatte, die drei für die Schlingen verantwortlichen weißen Schüler der Schule zu verweisen.
Sechs schwarze Schüler, die als "Jena Six" bekannt wurden, wurden dagegen nach einer Prügelei wegen versuchten Mordes verurteilt. Die Strafen wurden später reduziert. 85 Prozent der Einwohner Jenas sind Weiße und zwölf Prozent Schwarze.
Die Demonstranten, unter ihnen auch der Sohn des 1968 ermordeten schwarzen US-Bürgerrechtlers Martin Luther King war, warfen der Staatsanwaltschaft Voreingenommenheit und Rassismus vor.
US-Präsident George W. Bush sagte am Donnerstag, die Ereignisse von Louisiana stimmten ihn "traurig". "Und ich verstehe die Emotionen", fügte er hinzu. Das Justizministerium und die Bundespolizei FBI überwachten die Lage vor Ort. Alle Bürger der USA wünschten Fairness in der Justiz."
Mittlerweile wurden die 6 Jugendlichen wieder frei gelassen :
"Alle Jena Six sind wenige Tage nach den Massenprotesten gegen Rassismus wieder auf freiem Fuß: Der letzte der sechs jungen Schwarzen, die angeklagt wurden, einen weißen Mitschüler zusammengeschlagen zu haben, wurde gegen Kaution aus der Haft entlassen."
Da sieht man doch, was eine Demo alles bewirken kann, und meiner Meinung nach auch ein Schuldeingeständnis der Justiz.
afroamerikanische Bevölkerung, von Justiz-Skandalen und Benachteiligung.
Ich frage mich des öfteren, wie ein Land eine Außenpolitik betreiben kann, wo es um Freiheit und Rechte geht, aber die Innenpolitk scheinbar diesbezüglich versagt.
US-Bundesstaat Louisiana
Tausende demonstrieren nach Rassen-Unruhen</h>
"Tausende Schwarze haben in der US-Kleinstadt Jena (Bundesstaat Louisiana) gegen Rassismus in der Justiz demonstriert. Zwischen Schwarzen und Weißen war in den vergangenen Monaten immer wieder zu teils heftigen Spannungen und Auseinandersetzungen gekommen. Auslöser war ein Streit in der Schule."
"Vor einem Jahr hatte ein schwarzer Schüler versucht, auf seinem Schulhof eine inoffizielle Trennlinie zwischen Schwarzen und Weißen zu überschreiten und sich entgegen der ungeschriebenen Gesetze unter einen für Weiße "reservierten" Baum zu setzen. Am nächsten Tag fanden sich an dem Baum Schlingen vor - ein Symbol der gegen Schwarze gerichteten Lynchjustiz in den US-Südstaaten.
Daraufhin kam es auf dem Schulhof und an anderen Orten der Stadt zu Kämpfen zwischen Angehörigen der beiden Rassen. In der Schule wurde ein Brand gelegt, nachdem der Direktor den Vorfall als "Dummejungenstreich" bezeichnet und sich geweigert hatte, die drei für die Schlingen verantwortlichen weißen Schüler der Schule zu verweisen.
Sechs schwarze Schüler, die als "Jena Six" bekannt wurden, wurden dagegen nach einer Prügelei wegen versuchten Mordes verurteilt. Die Strafen wurden später reduziert. 85 Prozent der Einwohner Jenas sind Weiße und zwölf Prozent Schwarze.
Die Demonstranten, unter ihnen auch der Sohn des 1968 ermordeten schwarzen US-Bürgerrechtlers Martin Luther King war, warfen der Staatsanwaltschaft Voreingenommenheit und Rassismus vor.
US-Präsident George W. Bush sagte am Donnerstag, die Ereignisse von Louisiana stimmten ihn "traurig". "Und ich verstehe die Emotionen", fügte er hinzu. Das Justizministerium und die Bundespolizei FBI überwachten die Lage vor Ort. Alle Bürger der USA wünschten Fairness in der Justiz."
Mittlerweile wurden die 6 Jugendlichen wieder frei gelassen :
"Alle Jena Six sind wenige Tage nach den Massenprotesten gegen Rassismus wieder auf freiem Fuß: Der letzte der sechs jungen Schwarzen, die angeklagt wurden, einen weißen Mitschüler zusammengeschlagen zu haben, wurde gegen Kaution aus der Haft entlassen."
Da sieht man doch, was eine Demo alles bewirken kann, und meiner Meinung nach auch ein Schuldeingeständnis der Justiz.