Link: www.eva-herman.de (extern)Was sie wirklich gesagt hat, steht hier.
"Bei der Pressekonferenz am 6.9.2007 in Berlin waren etwa dreißig Pressevertreter zur Veröffentlichung meines neuen Buches „Das Prinzip Arche Noah- warum wir die Familie retten müssen“ erschienen, die während und auch nach der PK nicht eine einzige Frage zu meinen Äußerungen und einer angeblichen Nähe zur NS- Familienpolitik gestellt hatten.
Im Verlauf dieser Veranstaltung hatte ich mehrfach ausdrücklich auf meine strikte Ablehnung gegenüber rechtsradikalen Parteien, Gruppen und Gedanken hingewiesen. In diesem Zusammenhang verlas auch der Verleger des PENDO- Verlages, Christian Strasser, die Schlussbemerkung aus dem neuen Buch. In dieser wird ausdrücklich betont, dass ich mich gegen jegliche ideologische Vereinnahmung, egal ob rechts- oder linksgerichtet, verwahre und mich von derartigen Gruppen distanziere."
Und etwas weiter:
"Am Freitag nach der Pressekonferenz, den 7.9.2007, erschien in der überregionalendeutschen Tagespresse keine einzige Berichterstattung, in der über den etwa berichtet worden wäre, ich hätte mich falsch oder missverständlich geäußert.
Wie auch? Hierzu bestand ganz offensichtlich auch kein Anlass.
Alleine eine Redakteurin der Regionalzeitung Hamburger Abendblatt meinte, etwas Derartiges verstanden zu haben. Sie schrieb am Ende ihres Artikels mit der Überschrift: „Wann ist ein Mann ein Mann?“:
„In diesem Zusammenhang machte die Autorin einen Schlenker zum Dritten Reich. Da sei vieles sehr schlecht gewesen, zum Beispiel Adolf Hitler, aber einiges eben auch sehr gut. Zum Beispiel die Wertschätzung der Mutter. Die hätten die 68er abgeschafft und deshalb habe man nun den gesellschaftlichen Salat!“
Dies ist eine verfälschte Behauptung, die weder dem Sinngehalt, noch der Intention meiner Erklärungen entspricht. Eine solche „Interpretation“ gegen den Wortsinn war nur durch eine gezielte Verkürzung meiner Aussage möglich, wie sich unschweraus dem Vergleich mit dem Originalzitat erkennen lässt"
Es kommt noch dicker:
"Die Unterstellungen aus dem Hamburger Abendblatt vom 7.9.2007 wurden dann in den Folgetagen offenbar ungeprüft von zahlreichen Medien und über Agenturen und in unserem Land übernommen, durch Textänderungen zum Teil noch weitergehend dem Sinn entfremdet und mit zum Teil reißerischen Titelzeilen versehen. Mein stetiger Hinweis darauf, ich hätte dieses Zitat niemals benutzt, blieb von allen ungehört, war offenbar kein hinreichender Anlass für weitere Recherchen.
Doch dies zu beweisen, war ich zunächst nicht in der Lage, denn ich besaß kein Aufzeichnungsmaterial von der Pressekonferenz. Der PENDO- Verlag, bei dem mein Buch erschienen ist, bemühte sich sofort um eine Herausgabe, ebenso mein Anwalt und ich selber. Ein kommerzieller Fernsehsender, der im Besitz einer vollständigen Aufzeichnung der gesamten Pressekonferenz sein soll, hält diese Originalquelle bis heute zurück und gibtweiterhin nur die beschnittene und so Sinn entstellte Zitate an Medienkollegen heraus.
Der Verleger Christian Strasser schrieb im Bemühen um eine schnelle Aufklärung des Sachverhalts am 8.9.2007 eine Email an meinen NDR- Programmbereichsleiter. Hierin schilderte er das Missverständnis und bat um sofortige Überprüfung des Falls durch den NDR. Ebenso veröffentlichte der PENDO- Verlag sofort auf seiner Homepage eine Richtigstellung. Leider ohne Erfolg. Einen Tag später ließ der NDR verbreiten, ich hätte das Zitat „bestätigt“."
Leider erst nach einer Woche, in der die Medien Deutschlandweit die Diskussion entfacht haben, warum ich mich angeblich lobend über die Politik im Dritten Reich geäußert hätte, tauchte endlich das besagte Zitat im Gesamtkontext meiner Äußerungen im Internet auf. Glücklicher Weise hatte auch ein Hörfunkjournalist einen Tonmitschnitt von der Pressekonferenz gefertigt. Auch dieser lässt den Schluss zu, dass der entscheidende Satz, dermaßgeblich die Bedeutung des nachfolgenden Zitats prägt, in eine Vielzahl von Veröffentlichungen teilweise sogar vorsätzlich abgeschnitten worden war. "
Das Vorgehen der Medien grenzt offenbar schon an totalitäre Gleichschaltung. Mir ist aus diesen Tagen keine Medienstimme bekannt, die wenigstens versucht hat, Herman direkt zu befragen. Offenbar wußte man warum man es nicht tat.