Link: zmag.de (extern) (Archiv-Version vom 22.10.2007)"Die Ereignisse in Srebrenica hatten viele Merkmale welche die Behauptungen ermöglichten, daß 8.000 "Männer und Jungen" getötet worden wären. Eines war die Verwirrung und Unsicherheit, was das Schicksal der geflohenen bosnisch- muslimischen Militärs betraf, von denen einige Tuzla sicher erreichten, einige im Kampf getötet wurden und einige gefangen genommmen worden sind. Die Zahl der 8.000 ist zunächst vom Roten Kreuz verwendet worden, was auf der groben Schätzung basierte, daß die BSA 3.000 Gefangene genommen hätte und 5.000 als "vermißt" gemeldet wären. Es ist bekannt, daß tausende dieser "Vermissten" Tuzla erreicht haben oder bei den Gefechten getötet worden sind, aber in einer bemerkenswerten Umdeutung welche die Bereitschaft zeigte die bosnischen Serben als böse und die Muslime als Opfer zu sehen wurde die "unverletzt angekommen/im Kampf getötet"-Einteilung der Vermissten ignoriert und so getan, als wären die Vermissten alle exekutiert worden! Diese irreführende Schlußfolgerung wurde vom Roten Kreuz erleichtert, indem es die 5.000 als "einfach verschwunden" bezeichnete, und auch dadurch, daß dieses nicht den politisch verzerrten Gebrauch der Zahlen richtig stellte, obwohl sie selbst erkannten, daß "mehrere Tausend" Flüchtlinge Zentralbosnien erreicht hatten. Dabei half auch die Weigerung der muslimischen Führerschaft, die Namen und die Anzahl jener bekanntzugeben, welche unverletzt angekommen sind, aber es gab im westlichen Establishment eine bemerkenswerte Bereitschaft, die Geflohenen nicht nur zu ignorieren, sondern auch zu ignorieren, daß viele der Toten im Kampf gestorben sind, und die Leichen wurden als Beweis für Exekutionen hergenommen. Der Wille zu Glauben war grenzenlos: der Reporter David Rohde sah einen Knochen aus einer Grabstelle nahe Srebrenica herausragen, von dem er schon aus Instinkt wußte, daß dies ein Überbleibsel einer Exekution und ein schwerwiegender Beweis für ein "Massaker" war. Es war die übliche Praxis der Medien, ausgehend von einer unbewiesenen Behauptung über tausende Vermisste, oder von einem Bericht über die Bergung von Leichen aus einer Grabstelle, zur Folgerung zu gelangen, daß dadurch die Behauptung von 8.000 Exekutierten bewiesen wäre."
http://zmag.de/artikel/Die-Politik-des-Srebrenica-Massakers (Archiv-Version vom 22.10.2007)