Entwicklung des Reichtums

@libertarian

libertarian schrieb:Man könnte also sagen, dass, je mehr wir von schweißtreibender, körperlicher Arbeit hinwegkommen, desto fortschrittlicher wird ein Staat - auf die heutige Zeit übertragen, je mehr wir die Produktionsschritte automatisieren, desto größer der Fortschritt, da nun die Energien anderweitg eingesetzt werden können..

Ja ich denke so ist es, nur ist es denke ich ein sehr feiner Prozess der auch seine Nachteile mitbringt. Nicht jeder der sein Job wegen Automatisierung verlor wird ein Förderer des Fortschritts. Die Mehrheit von ihnen leider nicht, nur einige wenige können mehr oder weniger erfolgreich selbstständig werden mit eigenen Ideen und von den wiederum ist das meiste auch keine Neuerung sondern z.B. jemand eröffnet ein Einzelhandelsladen.
Aber das ist typisch für den Fortschritt, nur eine kleine Minderheit erzeugt echten Fortschritt.
Auch würde ich von Arbeitslosen mit niedriger Bildung und schlechten Qualifikationen insbesondere in der heutigen Zeit nicht viel erwarten.

Man muss auch noch sagen, anders als früher gibt es heute staatliche und kommerzielle Bemühungen für den Fortschritt. Menschen die in ihrem Beruf kreativ sein sollen, in Forschungsabteilungen von Konzernen, an Universitäten oder sonstigen staatlichen Forschungseinrichtungen.

Mit wachsendem Fortschritt wachsen auch die Anforderungen, es wird immer schwieriger für einen einzelnen zum typischen Erfinder zu werden wie man sie aus der Geschichte kennt.
Für viele Dinge braucht es ganze Teams, Gelder in Millionen Höhe und Hochtechnologie, so was kann nur von Wirtschaft und Staat betrieben werden.

Ab einem gewissen Zeitpunkt wird Fortschritt von Marktstarken Unternehmen getragen und vom Staat.
Ich glaube Entwicklungsländer haben da ein Problem in der heutigen Zeit fortschrittlich zu sein.
Weil es gibt nicht so viele große Konzerne wie in Industrienationen die intensive Forschung sich leisten können und die Regierungen investieren oftmals trotz großer Einnahmen z.B. durch Rohstoff Exporte nicht in die Forschung.

Edit: Hab zu schnell gepostet bevor ich fertig war :D

Edit: Doppelpost.

@Lightstorm

Lightstorm schrieb:Für viele Dinge braucht es ganze Teams, Gelder in Millionen Höhe und Hochtechnologie, so was kann nur von Wirtschaft und Staat betrieben werden.

Ja.. den Ausführungen kann ich nur zustimmen.
Es gibt nicht wirklich staatliche Förderung von Ideen oder Erfindungen für den Kleinen Mann.

1. Hürde: Patentanwälte... die kosten erst einmal Geld.. und zwar nicht wenig.
2. Hürde: Erst muß recherchiert werden, ob es nicht etwas vergleichbares gibt, bei evtl.
Neuerungen ist es auch möglich, das es kein Patent sondern einfach nur einen Gebrauchsmusterschutz gibt.
3.-6. Hürde: Deutsches, Europäisches sowie auch globales Patent.. für einen Normalbürger nicht zu berappen.
7. Hürde: Es braucht auch einen Abnehmer für ein Patent.. und evtl. auch eine Firma die etwas herstellt.

Wie dem auch sei.. dem Kleinen Mann ist auch mit seinen Ideen nicht unbedingt geholfen. Geld geht zu Geld. So war es schon immer.

Zudem können Patente auch ganz einfach aufgekauft werden... und in Schubladen verschwinden...

Ich möchte zugerne wissen, welche wirklich bahnbrechenden Erfindungen einfach vor sich hin verrotten.

@Lightstorm
Richtig erkannt, Deine These ist völlig ok so. Die Frage stellt sich also, was stellt man mit den freigesetzten Menschen an? Ich denke, man gebe ihnen das was sie brauchen und sie werden in irgendeiner Artundweise sich einbringen. Der eine oder andere Erfinder ist mit Sicherheit unter ihnen. Wer bis dato überlegen mußte, wie er sein Überleben sichert, kann er sich nun frei entfalten und das machen, wo nach ihm ist,die meisten von unserer Spezies wollen was tun und bringen uns so weiter. Man kann aber auch den Großteil von uns abschaffen und im Elend sterben lassen. Es liegt also an uns...

@Lightstorm gut formuliert.
@Badbrain
Angenommen, eine Gesellschaft hätte sich so weit automatisiert, dass sogut wie keiner mehr arbeiten muss, außer diejenigen, die im Wartungsbereich, Technickerbereich etc. beheimatet sind.
Was würde dann mit der Gesellschaft geschehen?

Sie würde sich um andere Dinge Gedanken machen, z.B. wie wir besser effizienter zum Mars fliegen können oder wie wir den Müll auf unserem Planeten entsorgen oder recyclen oder sowas. Arbeit gibts genug, Betätigungsfelder ebenso. Trainer für Fußball im Nachwuchs oder Musiker oder oder. Ältere Menschen müssen versorgt werrden, wir werden generell älter, also gibt da auch genügend andere Sachen, die damit im Zusammenhang stehen. Forschung und Entwicklung können voranschreiten....

Eine sehr hohe Anzahl an arbeitslosen ist ziemlich kritisch. Es kann zu Unruhen kommen und zu Bildung von staatsfeindlichen Organisationen.

Dabei muss man nicht unbedingt in Afrika sein und eine Diktatur anprangern. Man sieht wie gut man auch hier die Regierung und die mächtigen/reichen kritisieren kann, nun stelle man sich vor es gibt immer mehr und mehr die nichts zu tun haben.
Eine Revolution bedeutet nicht unbedingt immer ein Fortschritt. Weil man durch die hohe Unzufriedenheit man sehr oft über das Ziel hinausschießt.

Beispiel Kommunismus: Ich denke der Kommunismus war eine Reaktion der Arbeitsklassen die immer in größeren Massen ausgebeutet wurden. Das ganze entlud sich dann in einem Aufstand der Arbeiter was letztendlich in Form des Kommunismus mündete, eine extreme Auslegung von Wohlstandsverteilung ...

Das haben Revolutionen an sich, schon die französische Revolution brachte eine Regierung die jeden umbrachte der gegen die Revolution war oder nur verdächtigt wurde.


Deswegen lieber aufpassen mit dem Überschuss an Freizeit habenden Menschen :D
Denn die Mehrheit von ihnen wird ja nicht gerade sich viel leisten können und deswegen unzufrieden und die Schuld beim System/Staat suchen.

Es kommt vermutlich auf die richtige Balance an um durch so eine freigestellte Masse Fortschritt zu erhalten.

Geht meiner Meinung nach nur übers BGE oder ähnliches, also Reichtum neu verteilt und alle dran beteiligt. Dann wird das was, das jeder zufriedener ist und Unruhen wird so entgegengewirkt.

Entwicklung des Reichtums

Dass es allen Menschen gleich gut geht ist wohl eher die Utopie von Spinnern und von daher bin ich als deutscher recht glücklich über die Verteilung des Reichtums

@Valentini
Lesen solltest Du bevor Du wiedermal andere als Spinner bezeichnest. Nix für ungut...

@Badbrain

Niemand wurde beleidigt denn es war eine allgemeine Aussage von mir und allgemeine Aussagen können niemals beleidigend sein (rechtlich gesehen)

Jaaaa wir wissen es jetz @Valentini Du hast Dich rechtlich abgesichert, es ändert aber nichts am Sachverhalt.

@Badbrain

Jaaaaa, es ändert nichts daran dass sich jeder Deutsche/Europäer daran glücklich schätzen kann.
Hätten andere die besseren Waffen damals gehabt, wären wir jetzt auf der Seite der Verlierer

Das hat nichts damit zu tun dass "die anderen" besser oder schlechter wären, sondern so war einfach die Aufteilung der Welt geschichtlich gesehen

@Valentini
Interessanter Gesichtspunkt, allerdings warf dies nicht von mir so gemeint. Von gleich is bei mir auch nich die Rede, nur von Beteiligen und anders Verteilen. Grundsubstanz is da, der Rest liegt doch an jedem selbst meinste nich? ;)

Jeder ist seines Glückes Schmied obwohl nicht jeder Schmied Glück hat? Meinst du das?

Das kann nur jeder sein, wenn der Druck weg ist, sich ums reine Überleben zu kümmern, dann kann jeder frei seines Glückes Schmied sein. Eine Basis, sollte da sein, der Rest muß sich jeder selbst kümmern, egal mit was....is es jetzt besser verständlich @Valentini ?

@Badbrain

Es gleitet ab in das für mich unermesslich bescheuerte BGE

Und genau das schrieb ich schon weiter vorn, is aber so, dass wir da wohl nich dran vorbeikommen. Siehe Schweiz bei der Rente: da wird nur Grundsichewrung von ca 300€(umgerechnet in etwa) bezahlt, für den Rest is jeder selbst verantwortlich. Das geht doch völlig in Ordnung.

@Badbrain

Haben wir hier auch, nennt sich Grundsicherung

Blöd genug