Kant und Heine
17.04.2007 um 02:53Heine und die "Nationalen":
1820 schrieb Heinrich Heine zu diesenVorgängen
auf
dem Wartburgfest:
„Das war ein Vorspiel nur, dort wo manBücher
ver-
brennt, verbrennt man am Ende Menschen.“
Und weiter:
„Aufder
Wartburg hingegen herrschte jener unbe-
schränkte Teutomanismus, der viel vonLiebe
und Glau-
be greinte, dessen Liebe aber nichts anderes war als
Hass desFremden und
dessen Glaube nur in der Un-
vernunft bestand, und der in seinerUnwissenheit
nichts
Besseres zu erfinden wusste, als Bücher zu verbrennen!“
(H.Heine, Werke
Band 4, Frankfurt/Main 1968, S. 415)
Heinrich Heine analysierte,dass unter der
unzweifelhaft
richtigen Losung „Für die Einheit Deutschlands“,eben
jene
Deutschtümler, die es zum Fremdenhass, zum Rassismus, zurBücherverbrennung, zu Mord und
Totschlag
kommen lassen werden, die wirklichenDemokraten
überfluten werden, denn
ihnen stehen
„jene mächtigen Formel zuGebote, womit man den ro-
hen Pöbel
beschwört, die Worte „Vaterland,Deutsch-
land, Glauben der Väter“ usw. elektrisieren
die unklaren
Volksmassennoch immer weit sicherer als die Worte:
‚Menschheit,
Weltbürgertum, Vernunft derSöhne, Wahr-
heit’...“ (Ebd., S. 417)
Heinrich
Heine beschreibt sehranschaulich, welcher
aggressive Nationalismus von vornhereinin
bestimmten
Kreisen steckte, die mit Enthusiasmus die ersteStrophe
des
Deutschlandliedes als ihr Leitmotiv betrachteten:
Deutschland,Deutschland über
alles, über alles in der
Welt.
In „Ludwig Börne, eineDenkschrift“,
schildert
Heine bereits erschreckend genau, was dieWart-
burg’schen
Deutsch-Nationalen, die „Altdeutschen“, die
zackigenBurschenschaftler zu tun
gedenken, wenn
„Deutschland über alles in der Welt“Geltung habe:
„Im
Bierkeller zu Göttingen musste ich einst bewundern,
mitwelcher Gründlichkeit meine
altdeutschen Freunde
die Proskriptionslistenanfertigten, für den Tag, wo sie
zur
Herrschaft gelangen würden. Wer nur im 7.Glied von
einem Franzosen, Juden oder Slawen
abstammte , ward
zum Exilverurteilt. Wer nur im mindesten etwas gegen
Jahn oder
überhaupt gegen altdeutscheLächerlichkeiten
geschrieben hatte, konnte sich auf den
Tod gefasstma-
chen...“
(Ebd. S.415,
416)
......................................................
NahezuALLE
Sozialisten der frühen Tage wussten um solche Sätze und Einstellungen.Selbstverständlich
auch die russischen Genossen.
1820 schrieb Heinrich Heine zu diesenVorgängen
auf
dem Wartburgfest:
„Das war ein Vorspiel nur, dort wo manBücher
ver-
brennt, verbrennt man am Ende Menschen.“
Und weiter:
„Aufder
Wartburg hingegen herrschte jener unbe-
schränkte Teutomanismus, der viel vonLiebe
und Glau-
be greinte, dessen Liebe aber nichts anderes war als
Hass desFremden und
dessen Glaube nur in der Un-
vernunft bestand, und der in seinerUnwissenheit
nichts
Besseres zu erfinden wusste, als Bücher zu verbrennen!“
(H.Heine, Werke
Band 4, Frankfurt/Main 1968, S. 415)
Heinrich Heine analysierte,dass unter der
unzweifelhaft
richtigen Losung „Für die Einheit Deutschlands“,eben
jene
Deutschtümler, die es zum Fremdenhass, zum Rassismus, zurBücherverbrennung, zu Mord und
Totschlag
kommen lassen werden, die wirklichenDemokraten
überfluten werden, denn
ihnen stehen
„jene mächtigen Formel zuGebote, womit man den ro-
hen Pöbel
beschwört, die Worte „Vaterland,Deutsch-
land, Glauben der Väter“ usw. elektrisieren
die unklaren
Volksmassennoch immer weit sicherer als die Worte:
‚Menschheit,
Weltbürgertum, Vernunft derSöhne, Wahr-
heit’...“ (Ebd., S. 417)
Heinrich
Heine beschreibt sehranschaulich, welcher
aggressive Nationalismus von vornhereinin
bestimmten
Kreisen steckte, die mit Enthusiasmus die ersteStrophe
des
Deutschlandliedes als ihr Leitmotiv betrachteten:
Deutschland,Deutschland über
alles, über alles in der
Welt.
In „Ludwig Börne, eineDenkschrift“,
schildert
Heine bereits erschreckend genau, was dieWart-
burg’schen
Deutsch-Nationalen, die „Altdeutschen“, die
zackigenBurschenschaftler zu tun
gedenken, wenn
„Deutschland über alles in der Welt“Geltung habe:
„Im
Bierkeller zu Göttingen musste ich einst bewundern,
mitwelcher Gründlichkeit meine
altdeutschen Freunde
die Proskriptionslistenanfertigten, für den Tag, wo sie
zur
Herrschaft gelangen würden. Wer nur im 7.Glied von
einem Franzosen, Juden oder Slawen
abstammte , ward
zum Exilverurteilt. Wer nur im mindesten etwas gegen
Jahn oder
überhaupt gegen altdeutscheLächerlichkeiten
geschrieben hatte, konnte sich auf den
Tod gefasstma-
chen...“
(Ebd. S.415,
416)
......................................................
NahezuALLE
Sozialisten der frühen Tage wussten um solche Sätze und Einstellungen.Selbstverständlich
auch die russischen Genossen.