Die Rüstungsindustrie ankurbeln für Arbeitsplätze?
05.04.2007 um 15:01
Westliche Industrieländer wie die USA, Frankreich, England und die Schweiz sowie Russlandhaben keinerlei Bedenken, Ihre produzierten Waffen ins Ausland zu verkaufen.
Dieganze Welt aber "schreit" nach deutschen Waffen. Da wir uns aber aus verständlichenGründen unsere Gedanken machen, an wen wir was und ob wir überhaupt liefern sollen,greifen viele Staaten auf die Produkte anderer Staaten
zurück - manchmal nur zweiteWahl ! Aber wenn Deutschland aus ethischen Bedenken nicht liefert, muß man eben dazugreifen wo man was bekommt.
Sollten wir unsere Geschichte und unsereMoralvorstellungen ein wenig mehr beiseite
schieben und produzieren ? Und mitRüstungs- und Waffenexporten die Wirtschaft im
eigenen Land, zum Wohle des Volkesankurbeln ?
Oben genannte Staaten interessiert es ja schließlich auch nicht, was mitden Waffen passiert.
Oder verhalten wir uns richtig und die Moral sollte derSieger bleiben ?
Haben wir eine besondere Verantwortung, aufgrund unserer Geschichteund können wir damit einfach nur gewissenhafter als andere Staaten ?
Vielen Dankfür Eure Meinung !
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Die Rüstungsindustrie ankurbeln für Arbeitsplätze?
05.04.2007 um 15:05
Viel mehr Arbeitsplätze würde das nicht bringen. Deutschland könnte ja auch jetzt vielmehr Waffen herstellen und verkaufen, ohne zehntausende neue Arbeitsplätze zu erschaffen.
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Die Rüstungsindustrie ankurbeln für Arbeitsplätze?
05.04.2007 um 15:07
Die deutschen Rüstungsfirmen verdienen ja auch, zumindest was Schußwaffen angeht, mehr anden Lizenzen und können sich dann ja gewissermaßen die Hände in Unschuld waschen.
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Die Rüstungsindustrie ankurbeln für Arbeitsplätze?
05.04.2007 um 15:15
Das ist nicht rchtig. In der Vergangenheit hat es viele Prototypen gegeben, die bei einerSerienproduktion die Eröffnung mehrer Werke und mehrer tausend Arbeitsplätze nachsichgezogen hätte. Viele Waffen sind aber aus humanitären Gründen (wie z.B. das geplanteSturmgewehr "G11"), nie in Serie gegangen.
Oder es gab fertig entwickelteKleinhubschrauber für das Militär. Die unmontiert
in einer Kiste per Falmschirmabgeworfen werden konnten und am Boden mit wenigen Handgriffen zusammengeschraubt werdenkonnten.
Es gibt hier ettliche Beispiele.
Und das Ausland - sogar westlicheStaaten hatten an vielen dieser Dinge großes Interesse.
Es gibt Expertenschätzungen,die zwar ein Ankurbeln der Rüstungsindustrie
nicht befürworten, aber trotzdemzugeben, daß wenn man die Nachfrage an deutschen Waffen weltweit zu decken versuchenwürde, ca. 0,5 Mio neue
Arbeitsplätze innerhalb von vier Jahren entstehen würden.
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Die Rüstungsindustrie ankurbeln für Arbeitsplätze?
05.04.2007 um 15:23
da müssen wir uns zuerst die Frage stellen, töten die Waffen die Menschen oder dieMenschen die Menschen?
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Die Rüstungsindustrie ankurbeln für Arbeitsplätze?
05.04.2007 um 15:43
Ne, die Rüstungsindustrie ist keine Jobmachine, denn ähnlich wie viele andere Produkteerfolgt ein Großteil der Fertigung Maschinell.
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Die Rüstungsindustrie ankurbeln für Arbeitsplätze?
05.04.2007 um 15:44
Menschen töten Menschen, die Waffe ist nur eine Verlängerung des Armes
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Die Rüstungsindustrie ankurbeln für Arbeitsplätze?
05.04.2007 um 16:06
Mein Gott den anderen Staaten ist es doch auch sch... egal warum müssen wir hier schonwieder Moralapostel aggieren, wenn es uns doch helfen würde Arbeitsplätze zu schaffen.
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Die Rüstungsindustrie ankurbeln für Arbeitsplätze?
05.04.2007 um 16:08
na dann wäre es erheblich effektiver das Geld in den Umweltschutz, die Altenpflege etc.zu investieren.
In der Rüstungsindustrie geht der geringste Teil des Geldes andie Arbeitnehmer, ganz im Gegenteil zu den genannten Gebieten.
Wer sowas sagt,Rüstung für Arbeitsplätze, ist entweder ein Lügner oder ein Dummkopf.
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Die Rüstungsindustrie ankurbeln für Arbeitsplätze?
05.04.2007 um 16:12
Ich denke schon, dass durch das bloße Vorhandensein von Waffen auch mehr Menschenerschossen werden. Erstens fühlen sich viele durch die Waffe des anderen bedroht undgreifen dann eventuell selbst zur Waffe, um sich zu verteidigen (kennt man ja von Leuten,die auf Kinder schießen, die zuvor mit täuschend echten Spielzeugpistolen rumfuchtelten),zweitens ist selbst bei einem Menschen, der absichtlich jemanden um die Ecke bringenwill, die Hemmschwelle bei einer Schusswaffe einfach geringer, da man dem Opfer nciht insGesicht sehen muss, sich nicht blutig macht, keine physische Kraft benötigt (ich gehe maldavon aus, dass relativ gesehen der Anteil der mordenden Frauen in Gesellschaften, indenen Waffen unkompliziert erhältlich sind, deutlich höher ist), etc.
Wie die bloßePräsenz von Schusswaffen entgleist, sieht man ja in den USA.
Nein, ich finde,man sollte sich ganz aus Waffengeschäften heraushalten, ob direkt oder per Lizenz istvöllig egal. Wenn die deutsche Volkswirtschaft schon auf diese Geschäfte angewiesen wäre,dann hätte sie es verdient, gleich komplett unterzugehen.
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Die Rüstungsindustrie ankurbeln für Arbeitsplätze?
05.04.2007 um 16:12
Na irgendwer muss das Zeug ja herstellen, und wenns maschinell gemacht wird dann muss esjemanden geben der diese Maschinen wartet und kontolliert usw usw.
vonSchwartzsagte: "Es gibt Expertenschätzungen, die zwar ein Ankurbeln der Rüstungsindustrie
nicht befürworten, aber trotzdem zugeben, daß wenn man die Nachfrage an deutschenWaffen weltweit zu decken versuchen würde, ca. 0,5 Mio neue
Arbeitsplätze innerhalbvon vier Jahren entstehen würden. "
Gut ich kenn die Quelle nicht aber wennseine sichere ist, wieso nicht?
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Die Rüstungsindustrie ankurbeln für Arbeitsplätze?
05.04.2007 um 16:16
>>>Sollten wir unsere Geschichte und unsere Moralvorstellungen ein wenig mehr beiseite
schieben und produzieren ? Und mit Rüstungs- und Waffenexporten die Wirtschaft im
eigenen Land, zum Wohle des Volkes ankurbeln ?<<<
- Nun jetzt schon kommendie meisten Waffen ja in die Krisenregionen bzw. Regionen mit kritischer Stabilität vonden Industriestaaten.
Man sagt zwar gerne was die mit den Waffen machen ist ihreSache aber es ist als überlegener Staat einfach unverantwortlich im Sinne des Friedens indie Regionen Waffen zu verkaufen, das animiert die dortigen Gruppen und Länder nur sichgegenseitig zu bekriegen obwohl ihre einzige Chance zum wirtschaftlichen Aufstieg in derZusammenhalt sein kann.
Außerdem birgt die Konzentration auf dieRüstungsindustrie die Gefahr das die jeweiligen Rüstungsfirmen sehr mächtig werden undauf die Politik großen Einfluss ausüben und unter Umständen kriegerischeAusseindersetzungen fördern.
Denn führt der Staat Krieg so werden neue Waffen undMonution gebraucht, das bringt Geld und treibt zum anderen die Waffentechnologie voran.
Das ist jetzt schon in den USA Realität wo hohe Politiker Millionen von Dollarsbekommen wenn sie in ihrem Amt eine Politik betreiben der der sponsorischen Rüstungsfirmazugute kommt.
Das ist alles dort ziemlich ungeheim, viele Politiker bekommen in ihremRuhestand finanziele Rückendeckung von entsprechenden Unternehmen.
Eine harteRealität, da wirklich Geld die Welt regiert und nicht ein politischer Amt, es sei denndas Justiz übt eine große Kontrolle aus und verbietet schlechtweg den Politikernderartige Geschäfte. Aber selbst die Justiz wird von Menschen aufgebaut und gelenkt dieebenfalls potenziel bestechlich sind.
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Die Rüstungsindustrie ankurbeln für Arbeitsplätze?
05.04.2007 um 16:19
Ich bin FÜR eine Ankurbelung der Wirtschaft. Es ist doch egal, ob Waffen oder Autos -Hauptsache es bringt Geld.
"
...und andere Völker werden mit unserenWaffen abgeschlachtet! Ekellogik!
Wie kann jemand nachts schlafen, der solche krankenIdeen entwickelt?"
ich will mal sehen wie man jemanden mit ner MP5 schlachtet*g*
Ne, im Ernst, deutsche Waffen sind ziemlich modern und teuer und würden sowiesogrößtenteils bei Spezialeinheiten verwendet werden, oder als Standartwaffe. Guerillaswürden keine teuren Waffen kaufen - die bleiben alle beim AK.
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Die Rüstungsindustrie ankurbeln für Arbeitsplätze?
05.04.2007 um 16:21
Wir produzieren nicht genug Waffen für die Welt?
Mit dem anhaltenden Anstieg derweltweiten Militärausgaben nimmt auch der internationale Rüstungshandel wieder zu. DasStockholmer Friedensforschungsinstitut SIPRI schätzte sein Volumen auf zuletzt (2004) 44bis 53 Mrd. US$.
Erstmals seit 2004 ist der Wert der weltweit abgeschlossenenVereinbarungen zur Lieferung konventioneller Waffen wieder im Steigen begriffen, nachdemer zuvor drei Jahre lang gesunken war.
Oft übersehen wird, dass die Mehrzahl derRüstungslieferungen wertmäßig nicht an die Industriestaaten, sondern an dieEntwicklungsländer
(1997-2004: 68%) geht.
Nach Erhebungen des CongressionalResearch Service (CRS), ist Deutschland im Zeitraum 1997-2004 der Welt sechstgrößterExporteur von konventionellen Waffen in diese Ländergruppe gewesen – hinter den USA,Großbritannien, Frankreich, Russland und China. Bezogen auf den weltweiten Rüstungsexportrangiert Deutschland dem CRS-Bericht zufolge für den Zeitraum 1997-2004 82) auf Platzfünf; bei SIPRI sieht man die BRD für die Jahre 2001-2005 auf dem vierten Rang.
Unbestritten besteht weltweit die Notwendigkeit, den Export von Kleinwaffen wieautomatischen Gewehren, Minen und kleinen Mörsern zu kontrollieren. Deren Einsatzgefährdet die Sicherheit der Menschen in Krisen- und Kriegsgebieten, macht humanitäreHilfe unmöglich und erschwert die allgemeine Entwicklung der betroffenen Regionen.Deutschland gehört mit Firmen wie Heckler & Koch oder Rheinmetall zu den weltweitführenden Exportnationen solcher Kleinwaffen. Die angeblich restriktive deutscheExportpraxis weist durchweg Mängel auf. Von 1998 bis 2003 hat DeutschlandKleinwaffenlieferungen im Wert von rund 32 Millionen Euro in Staaten außerhalb der EU undNATO genehmigt.
In den aktuellen Kriegen unserer Zeit - deren gewalttätigesPotenzial bis hin zur totalen Zerstörung ganzer Regionen führt - sterben kontinuierlichMenschen durch den massenhaften Gebrauch von Kleinwaffen. Diese kleinen handlichen undleicht zu transportierenden Kleinwaffen sind in Wahrheit unscheinbareMassenvernichtungswaffen. Sie destabilisieren in rasant wachsendem Ausmaß die Kriegs- undKrisengebiete der Welt. Dies reicht bis zum Verlust jeglicher Staatlichkeit, jeglichenSchutzes, jeglicher - auch zivilgesellschaftlicher - Kontrolle. Die Folgen sindvielfältig: Unkontrollierbare Gewaltexzesse der Warlords, deren Kriegsökonomien - wieselbstverständlich - in die Warenströme einer globalisierten Welt eingebunden sind;Kindersoldatentum und illegaler Drogen- und Menschenhandel, Rohstoffen; Schutz- undWegerechte entziehen ganzen Weltregionen die Lebensgrundlagen und verhindern jeglicheEntwicklung, produzieren Armut, Hunger und Tod. In den letzten Jahrzehnten sind solcheund weitere negative Entwicklungen – auch ausgelöst durch eine massiv zunehmendeVerbreitung von Kleinwaffen - in vielen Teilen Afrikas, in Afghanistan, inTschetschenien, in Palästina, im Irak zu beobachten.
Der schwarze und der gelbe Mann,der Schiit und der Sunnit blasen sich gegenseitig das Hirn aus der Birne und wir machenKasse. Klasse!
Outsourcing at it's best!
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Die Rüstungsindustrie ankurbeln für Arbeitsplätze?
05.04.2007 um 16:24
"
Der schwarze und der gelbe Mann, der Schiit und der Sunnit blasen sich gegenseitigdas Hirn aus der Birne und wir machen Kasse. Klasse! "
Aber nicht Deutschlandbläst ihnen das Hirn au der Birne. Insofern muss man auch den Export von deutschemBesteck verbieten, es könnte jemand jemandem vielleicht damit die Kehle durchschneiden !
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Die Rüstungsindustrie ankurbeln für Arbeitsplätze?
05.04.2007 um 16:26
Nein, ich freu mich ja über meine Rendite. Und wenn sich die anderen fleissig mit unserenProdukten umbringen, klingelt es in meinem Aktienfonds. Und wozu brauch' ich Afrikaner,Aisaten oder Araber? Mein Haus putzt 'ne Russin.
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05.04.2007 um 16:30
"Mein Haus putzt 'ne Russin."
Und die haben selber genug Waffen! ;)
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