@Konnat meiner Meinung nach verdrängt man in Amerika, ihre eigene Geschichte...Amerika hat 200 Jahre lang sich an der schwarzen Bevölkerung wirtschaftlich, menschlich und politisch vergangen. Nur weil man jetzt einen schwarzen Präsidenten hat, heißt doch noch lange nicht, dass dieses tief verwurzelte Problem damit gelöst wirde.
So klingt es nämlich, "wir haben eine schwarzen Präsident, wir sind keine Rassisten". So einfach ist das nun mal nciht.
@Raizen Raizen schrieb:Billig wohnen geht ausserhalb von Städten meist generell besser als in ihnen aber dann wär man wohl nicht mehr unter sich.
Also soweit ich weiß, sind die Vororte vor Amerikas Großstädten meist durch "hellhäutige" Menschen besiedelt. Kann mir nicht vorstellen, dass dort die Immobilien günstiger sind. Außerdem sind die dort nicht gerne gesehen...
Cobb County, Heimatbezirk von Newt Gingrich, ist ein Musterfall dieses Wandels. Die Vorortregion von Atlanta ist eines der Wachstumswunder der USA. Seit 1970 hat das County seine Einwohnerzahl mehr als verdoppelt. Über 500 000 Menschen leben heute in schmucken Bungalowsiedlungen am Rande der mittellosen Metropole. Anders als der alte Süden, in dem Schwarz und Weiß eng zusammenlebten, ist Cobb County fast völlig weiß.
Erfolgreich wehrten sich die Vorortpolitiker gegen die Ausdehnung des Nahverkehrsnetzes von Atlanta bis in ihre Wohnbezirke. Die Bürger würden im Chattahoochee-Fluß, der den Verwaltungsbezirk von Atlanta trennt, sogar "Piranhas aussetzen", wenn sie damit den Zustrom aus der mehrheitlich schwarzen Großstadt eindämmen könnten, meinte ein Lokalpolitiker.
Das Bestreben, sich gegen Schwarze und ihre sozialen Probleme abzuschotten, teilt Cobb County inzwischen mit vielen Vorortsiedlungen Amerikas. "Seit das Rassenproblem aus dem Süden ausgebrochen ist und gleichsam nationalisiert wurde, bildet es eines der heißesten Themen im täglichen Leben der Amerikaner", stellte der Bürgerrechtler Julian Bond fest.
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13693746.htmlRaizen schrieb:Warum sollten sich Schwarze denn keine Weißen Freunde suchen?
Warum keine gemischten Ehen?
Ist eines davon deiner Meinung nach nicht zumutbar?
Du reist es aus dem Kontext und vergisst den Grund warum das so ist.
Wenn man zu einer Bevölkerungsgruppe zählt, die 200 Jahre von einer anderen Bevölkerungsgruppe ausgenutzt und misshandelt wurde, ist es denke ich nicht unverständnlich, dass sie unter sich wohnen.
Darüber hinaus wurde hier schon erwähnt, dass man sich durch schlechtere Bildung, und die dementsprechende Karriere, nun mal keine teueres Viertel leisten kann.
Wer sagt den was gegen Mischehen? Hab ich gesagt dass es die dort nicht gibt oder dass sie falsch seien.