Spiegel-Kommentar über Antiamerikanismus

@NeoDeus

NeoDeus schrieb:42 Prozent aller zum Tode Verurteilten in der USA sind Schwarze, obwohl sie nur 12 Prozent der Gesamtbevölkerung ausmachen. Statistisch gesehen werden Schwarze für ein bestimmtes Verbrechen doppelt so oft zum Tode verurteilt wie Weiße.

wenn ich jetzt folgende Nachricht als "Nachweis" aus Deutschland nehme

Fast alle der etwa 100 muslimischen von insgesamt 250 Gefangenen nutzen das Angebot des Islamwissenschaftlers.

http://www.wiesbadener-tagblatt.de/region/wiesbaden/meldungen/10756508.htm (Archiv-Version vom 22.05.2011)

stelle ich fest, dass im Wiesbadener Gefängnis 40% der Insassen Muslime sind und das bei einem Bevölkerungsanteil von nur <5%.
Analog zu deinem Posting kann man nun also für beide Gruppen fragen, ob die jeweils genannten Attribute der Personen mitentschiedend sind für kriminelles Verhalten oder ob dies bei der Urteilssprechung berücksichtigt wird. Eine abschließende Antwort werden wir wohl nicht erhalten....

@Klartexter

Ja eben.

@Klartexter

Dann finde raus, was das für Leute sind, die da im Knast sitzen. Was die für Vorstrafen hatten, ins Gefängnis kommt man ja nicht einfach so. Da muss man schon arg Scheiße gebaut haben. Wenn sie im Knast sitzen, weil eine Gefängnisstrafe eine Mindeststrafe war, dann waren die Taten schlimm genug und auch Nichtmuslime würden dafür sitzen. Wenn sie drinne sind, weil sie den Bogen überspannt haben und der Bau die Höchststrafe war, dann muss man schauen, welche Taten es waren und was sie sich vorher geleistet hatten.

Ich glaube nicht, dass ein Richter bei einem Ersttäter gleich Knast verhängt, wenn er im Bewährungs- und Geldstrafenbereich noch viel Ermessensspielraum hat. Zudem wird ja von Bewährungsstrafen auch viel Gebrauch gemacht, sitzt man also lange ein, dann hat man auch schon entsprechende Scheiße gebaut um das verdient zu haben.

Aber im Grunde isses alles irrelevant, wer kriminell wird, muss mit Haftstrafen rechnen. Ob er dann nun Bewährung oder Bau bekommt....wen interessierts.

@GilbMLRS

Ist mir schon klar und darauf wäre ich ja auch hinaus gewesen was das Posting von Neodeus anging. Das hat wohl weniger mit ihrer Hautfarbe zu tun sondern einfach damit dass es Menschen waren die Straftaten begangen haben

@Klartexter
Sorry, aber ich dachte hier, wir reden über USA und nicht Deutschland. Was willste jetzt von mir hören? Ja es gibt auch in Deutschland schwarze Schafe. I
Ich habe auf die Frage von Raizen geantwortet. Es gibt unzählige Beispiele für den Rassismus, die Benachteiligung der Afroamerikaner in den USA bis in die Neuzeit. Natürlich gibts auch hier in Deutschland Rassismus.
Aber Afroamerikaner haben eine ganz andere Geschichte hinter sich, als Migranten in Deutschland. Den im Gegensatz zu den Migranten in Deutschland wurden die "Afroamerikaner" von den weißen Kolonialherren in das Land, in dem sie vorher Genozid an den Indianern gemacht haben, verschleppt und zum Arbeiten gezwungen. Um das mal höflich zu formulieren.

@NeoDeus

Ne, ich wollte dir damimt klarmachen dass ihr Aufenthalt im Gefängnis wohl nichts mit dem Attribut "schwarz" zu tun hat, sondern einfach daran liegt dass sie kriminell geworden sind.
Und was heutige Farbige nun unter der damaligen Kolonialzeit noch zu leiden haben, dies ist mir ein Rätsel denn diese Kolonialzeit ist nun lange Zeit her

Klartexter schrieb:Ruanda...schwieriges Ding.
Würde ich aber nicht in erster Linie zu Lasten der USA sehen, sondern vielmehr würde ich hier Boutros Boutros-Ghali kritisieren, welcher sich im Namen für die UNO sprechend auffallend lange zurückhielt von einem Völkermord zu sprechen. Und nebst den USA sind da auch die Franzosen und Belgier zu erwähnen, welche durch ihren Rückzug viele Schutz suchende ihren Mördern auslieferten.

Letztlich ist es aber schon auffällig wie nationale Interessen über Hilfsinterventionen mitentscheiden. Gleichzeitig sollte man sich aber auch fragen, ob dieses Verhalten denn nun völlig missverständlich ist. Und ich finde nein, warum soll man nicht, wenn man schon nur über begrenzte militärische Kapazitäten verfügt, nicht auch abwägen wo man denn interveniert, wenn man schon aus kapazitätsgründen nicht überall auf der Welt intervenieren kann.

Darauf bezog sich das "Ja eben" ^^

Ein schwieriges Ding.Dazu muss man halt auch sagen, dass jeder Einsatz vor dem Volk rechtgefertigt werden muss und ein Milliarden Dollar Einsatz in Ruanda wäre halt schwer zu vermitteln und ähm gefährdet evtl die Wiederwahl des Politikers.

@Klartexter
also ich erinnere mich noch an Rodney King , das war in den 90ern, wo mehrere Cops den Mann fast tod geprügelt haben, als Dankeschön, wurden sie frei gesprochen. Was dann folgte, nannte man dann "Riots in Los Angeles" . Es gibt auch einen Film dazu mit Kurt Russel "Dark Blue" ....
Die Black Panthers, Martin Luther King, Malcom X etc...waren auch nicht in der Kolonialzeit, also bitte verschone mich mit so leeren Phrasen wie, "

Klartexter schrieb:Und was heutige Farbige nun unter der damaligen Kolonialzeit noch zu leiden haben

.

Wenn du dich mit der Geschichten der Sklaven in den USA beschäftigt hättest, das was nach dem Bürgerkrieg folgte, wüsstest du, dass die Folgen davon bis heute zu spüren sind.

@NeoDeus

Das alles hat aber nichts mit der Kolonialzeit zu tun und darum musst du so einen Unfug auch nicht erwähnen.

NeoDeus schrieb:Wenn du dich mit der Geschichten der Sklaven in den USA beschäftigt hättest, das was nach dem Bürgerkrieg folgte, wüsstest du, dass die Folgen davon bis heute zu spüren sind.

Die Folge davon ist unter anderem dass sie sogar einen farbigen Präsidenten haben

Klartexter schrieb:Ne, ich wollte dir damimt klarmachen dass ihr Aufenthalt im Gefängnis wohl nichts mit dem Attribut "schwarz" zu tun hat, sondern einfach daran liegt dass sie kriminell geworden sind.

Weil sie von vorneherein schon "kriminell" sind als Schwarze?

Und wieso sollte ein Mensch kriminell werden, wenn er keinen Grund dazu hat ;)
Ich denke Schwarze haben oft gute Gründe um kriminell zu werden.

kofi schrieb:Weil sie von vorneherein schon "kriminell" sind als Schwarze?

Dass dies nicht mehr als eine platte Aussage ist, dies weißt du ja selbst

kofi schrieb:Und wieso sollte ein Mensch kriminell werden, wenn er keinen Grund dazu hat ;)

Frage nicht mich, frage Kriminelle wie z.B. dem aus gutem Hause stammenden U-Bahnschläger. Der wollte z.B. einfach mal nen bischen Aktion

kofi schrieb:Ich denke Schwarze haben oft gute Gründe um kriminell zu werden.

Was für eine blöde Aussage. Aber dem entgegne ich dann einfach mal platt: Ebenso oft gibt es dann den guten Grund sie in den Knast zu stecken

@Klartexter
ach und du meinst, weil sie einmal einen dunkelhäutigen Präsidenten haben, sind 200 Jahre Geschichte vergessen? das glaube ich nicht... Obama ist doch nur eine Marionette, der von weißen Männern "auserwählt worde" um den Schwarzen Peter zu spielen.

@Klartexter

Also du überraschst mich, dein Nick suggeriert ohne Umschweife auf das Kernproblem zu kommen.Und ohne relativieren oder verharmlosen zu wollen.Ja, ich hab es platt ausgedrückt, weil ich mir dachte du verstehst mich sofort ohne Umschweife.So versteht man dein Nick.

Aber im Gegenteil, klartext den Finger in die Wunde legen ist nicht bei dir, sondern irgendwo da dümpeln, wo die breite Masse ebenfalls dümpelt.

Ich habe gemeint, dass Perspektivlosigkeit durchaus ein guter Grund gelegentlich für Schwarze sind, kriminell zu werden.Hab du mal nen halben Monat nix zu fressen aber ne Frau und Kind oder so.

Und diese Perspektivlosigkeit vieler junger Schwarzer, woher kommt die denn.
Ich hoffe du fängst mal an klartext zu schreiben, was los ist in den USA.

kofi schrieb:Und diese Perspektivlosigkeit vieler junger Schwarzer, woher kommt die denn.
Ich hoffe du fängst mal an klartext zu schreiben, was los ist in den USA.

schreibe doch mal wie du auf "viele" kommst ! oder denkst du schwarz sein bedeutet "kriminell"
oder redest du von Gehttos ? aber dort leben auch weiße !

@rumpelstilzche

Wieviel Schwarze gibt es denn anteilig an der Gesamtbevölkerung Bevölkerung in den USA und wieviele davon sitzen in Gefängnissen oder sind Mitglied einer Gang?
Was ist der Grund, dass es überhaupt sowas wie "Gangs" gibt?

Wie groß sind die sozialen Spannungen in den USA in Puncto diesen Fragen?

Hausaufgabe: Recherchier das bis morgen, evtl auch aufgeführt mit Statistiken und so und sag mir wie ich auf "viele" gekommen bin :)

@kofi
du schreibst wirres .... das ist ein langer Prozess, dass kann man nicht von heute auf morgen ändern !
vor einigen hundert Jahren hast du noch von Sklaven gesprochen ... wie du siehst, hier wird was gemacht ... wie es angenommen wird "mal schaun"

Heute steht ein Obama da und viele andere erfolgreiche schwarze Menschen ...
Leider ist das Gang Verhalten in Amerika ein Problem... da kann man nicht einfach aussteigen !

@rumpelstilzche

Natürlich können die nicht einfach aussteigen, weil es keine andere Perspektive gibt?

Was soll man denn sonst machen, wenn man keine Kohle und nix zu fressen sowie keine gute Schulbildung hat?

Da werden lieber Milliarden fürs Millitär und die Sicherheitsbehörden verbraten als mal paar ordentliche Sozialprogramme von der Kohle zu betreiben.

jedem sind die Viertel in den USA bekannt aus den Hollywood Filmen oder der Musik z.B. Harlem, Watts, Campton. Jeder weiß, spätestens seit DIE HARD, das Harlem ein Ghetto-Viertel ist, dass Größtenteils aus einer schwarzen Bevölkerung besteht.
Früher einmal waren diese Viertel von "Weißen" bewohnt, es waren sogar reiche Viertel...als der Norden den Bürgerkrieg gewonnen hatte, wurden die "Schwarzen" frei gelassen. Es begann ein Run auf die Großstädte...die Leute siedelten sich in den Zentren ein. Die "Weißen" haben vor Angst die Zentren verlassen und haben den "Schwarzen" sozusagen die Viertel überlassen. Diese sind dann natürlich vorkommen, weil die "schwarze" Bevölkerung kein Geld hatte. Nur weil Sie jetzt frei waren, hieße das nicht dass sie jeder mochte und ihnen ein Job gab.
Der "weiße Mann" ist dann in die Vororte gezogen und hat sein Ding weiter gemacht. Bis heute sind diese Viertel "Armenviertel"... die Leute haben noch immer keine Jobs und keine Aussicht auf eine anständige Zukunft. Was bleibt da übrig? Die Straße.... und wir wissen was auf der Straße auf die jungen Leute wartet.... wie Rumpelstilzche schon sagt, die Gangs.

"48 Prozent der Deutschen halten die USA für gefährlicher als Iran - nur 31 Prozent glauben das Gegenteil. Das Ergebnis entspricht der deutschen Grundverlogenheit. Höchste Zeit für eine Neuauflage von Re-Education"

Selten so eine Scheisse gelesen. Deutsche Grundverlogenheit? Warum Sollten wir denn bitte vor einem Land Angst haben, welches vom Rest der Welt komplett abgeschottet ist? Iran tut uns Deutschen nix wenn wir Iran nix tun, bei uns gibts kein Öl 0o! Oh, Moment, die Öl-Geschichte waren ja die US of A.

Und warum werden die Schwarzen eher kriminell? Weil sie meist sozial schwächer und benachteiligter sind. Aus dem selben Grund sitzen auch in Deutschland Migranten im Knast. Wurde aber schon gesagt.

Ich denke die meisten Krininellen sind eben Benachteiligte, einige wenige sind aber auch Bekloppte, damit meine ich die aus gutem Haus, die nur Action wollten.

@dagoth-ur

Von wem stammt denn das Zitat, dass es verlogen wäre die USA für gefährlicher zu halten?

Ansonsten hast du recht, ich habe auch eher Angst vor den Amis, wenn man mal sieht, wer denn hier die Kriege anzettelt.
Der Iran wird Deutschland nichts tun, er hat keinen Grund dazu.