grafias
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Abzocke bei Gewinnspielen
19.03.2007 um 21:01Der TV-Skandal um fragwürdige Telefonquiz-Angebote im britischen Fernsehen weitetsich aus. ITV stellte den Sendebetrieb seines Quizkanals ein, doch jetzt gerät auch dieBBC in den Fokus der Aufsichtsbehörde Ofcom: Den britischen Sendern drohenMillionenstrafen.
In Zeiten kärglicher Werbeumsätze sind Telefonaktionen einetolle Methode für TV-Sender, mit wenig Aufwand satt Geld zu verdienen. InteraktiveFormate mit Telefonanbindungen oder Internet-Mitwirkungen liegen auch beim Zuschauer imTrend. Dass es dabei nicht immer mit rechten Dingen zugeht, ahnt so mancher.
Ausgelacht: Bei ITV-Plays "Quizmania" sorgten Sturmhauben und Steckdosen inDamenhandtaschen für profitträchtig wenige Gewinner
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Ausgelacht: Bei ITV-Plays "Quizmania" sorgten Sturmhauben und Steckdosen inDamenhandtaschen für profitträchtig wenige Gewinner
Denn neben TEDs und anderenzumindest seriös daherkommenden Mitwirkungsmöglichkeiten häufen sich die Formate, beidenen es offensichtlich nur noch um kostenpflichtige Interaktion geht, die das Programmquasi ersetzt.
Grenzdebile Quizformate sind ein weltweiter Trend. Die meistenberuhen auf zwei bescheidenen Strickmustern: Entweder sie basieren auf Fragen, für derenBeantwortung es der intellektuellen Kapazität eines "triebgesteuerten Trilobiten" bedarf,wie ein Forumsteilnehmer bei Programmbeschwerde.de treffend formulierte, oder aber umvermeintlich einfache, aber so schlecht formulierte Fragen, dass eine Antwort schierunmöglich ist.
Geld machen die Sender durch die Masse der Anrufer - aber auchdadurch, dass die erst gar nicht durchgestellt werden. Echter Betrug ist es dagegen, wennQuizshows einen Live-Charakter vorgeben, obwohl es sich um Aufzeichnungen handelt. Die inder Show präsentierten Gewinner gehören dann mitunter zum Produktionsteam - oderexistieren gar nicht.
"Tausende, möglicherweise Millionen von TV-Zuschauernsind hinters Licht geführt worden"
Ed Richards, Chef der britischenMedienaufsicht Ofcom
Genau mit solchen Tricks fielen in den letzten Monaten diemeisten britischen Sender auf und darum auf die Nase: Die Medienaufsichtsbehörde Ofcomermittelt unter anderem gegen ITV, Channel 4, Channel Five und nun auch gegen die BBC.Anders als in Deutschland führte die Diskussion um die Schwachsinns-Quizze nun zu erstenKonsequenzen. Mitte letzter Woche stellte ITV den regulären Sendebetrieb seinesQuizkanals ITV Play ein.
Der Privatsender sah sich gezwungen, zu einigen derbeliebtesten Abzock-Tricks der TV-Quiz-Szene Stellung zu beziehen. Dazu gehörtensystematisch überhöhte Abrechnungen von Telefonanrufen und diverse Tricksereien, umGewinne zu verhindern. Dass sich dabei ITV-Boss Michael Grade am Dienstag letzter Wocheerblödete, eine mathematisch falsche Antwort als "in der großen Tradition kryptischerFragen" stehend zu rechtfertigen, schlug Wellen bis ins britische Parlament.
Alsbesonderes Highlight bemängelt die Medienaufsicht Ofcom die phantasievolleFragekonzeption eines anderen ITV-Play-Quiz: Da sollten die Zuschauer den Inhalt einerDamenhandtasche erraten. Dass dort dann Steckdoseneinsätze aus dem Baumarkt zum Vorscheinkamen sowie eine Sturmhaube für Motorradfahrer, werteten die Medienwächter als "bizarr".Deutsche TV-Zuschauer fühlen sich vielleicht an Quizsendungen erinnert, bei denen nachWortzusammensetzungen gesucht wird, die mitunter zu "kreativen Querschnittslähmungen" wie"Fußballmensch" führen, wie Oliver Kalkofe so treffend im SPIEGEL polemisierte.
Es geht aber auch anders - zum Beispiel noch platter. Beim britischen Channel Fiveerfanden die Macher schlicht Gewinnernamen, als in einer von einer Endemol-Tochterproduzierten Show niemand auf die richtige Lösung kam. Ofcom ermittelt hier in fünfFällen. Bei Channel 4 ratterten die Gebührenzähler noch, nachdem Quiz-Aktionen bereitsbeendet waren. Bei einem anderen Sender sollen Antwortvorgaben in der laufenden Sendungverändert worden sein, nachdem zu viele Zuschauer mit der richtigen Antwort anriefen.
"Für uns geht es darum, das Vertrauen wieder herzustellen. Das ist einWeckruf für die ganze Branche. Alle Sender müssen sich sehr, sehr genau ansehen, wie wirTelefonaktionen nutzen."
Mark Thompson, Chef der BBC
Doch die Tricksereiist zumindest im britischen Fernsehen noch weiter verbreitet, als man vermutet und nichtnur auf Trash-Sender begrenzt. Ins Kreuzfeuer der Kritik geriet in den letzten Wochenauch die BBC. Vor zwei Wochen wurde bekannt, dass auch die auf Seriösität gebuchte alteTante zur Telefon-Mitwirkung bei der Sendung "Saturday Kitchen" aufgerufen hatte, die inWahrheit aus der Konserve kam: Zeitreisen bekommt aber auch die British Telecom nichthin, selbst wenn diese nur fernmündlich stattfinden.
Anrufer und Gewinner gab estrotzdem, die Medienaufsicht Ofcom nahm die BBC in die Ermittlungen umTelefon-Abzockereien auf. Und wurde prompt fündig: Entgegen der Versicherung der BBC, eshandele sich um einen Einzelfall, stießen die Medienwächter auf weitere. Auch imKinderprogramm "Smile" wurden Zuschauer zum kostenpflichtigen Anruf aufgerufen, obwohldie Sendung Tage vorher aufgezeichnet worden war, wie am vergangenen Wochenende der"Observer" berichtete.
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Hallo was meint ihr dazu weregut die gansen sendungen kozen einen an die verdummen total .Were wem man den einenriggel vorschiebt.
zum gruse
In Zeiten kärglicher Werbeumsätze sind Telefonaktionen einetolle Methode für TV-Sender, mit wenig Aufwand satt Geld zu verdienen. InteraktiveFormate mit Telefonanbindungen oder Internet-Mitwirkungen liegen auch beim Zuschauer imTrend. Dass es dabei nicht immer mit rechten Dingen zugeht, ahnt so mancher.
Ausgelacht: Bei ITV-Plays "Quizmania" sorgten Sturmhauben und Steckdosen inDamenhandtaschen für profitträchtig wenige Gewinner
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Ausgelacht: Bei ITV-Plays "Quizmania" sorgten Sturmhauben und Steckdosen inDamenhandtaschen für profitträchtig wenige Gewinner
Denn neben TEDs und anderenzumindest seriös daherkommenden Mitwirkungsmöglichkeiten häufen sich die Formate, beidenen es offensichtlich nur noch um kostenpflichtige Interaktion geht, die das Programmquasi ersetzt.
Grenzdebile Quizformate sind ein weltweiter Trend. Die meistenberuhen auf zwei bescheidenen Strickmustern: Entweder sie basieren auf Fragen, für derenBeantwortung es der intellektuellen Kapazität eines "triebgesteuerten Trilobiten" bedarf,wie ein Forumsteilnehmer bei Programmbeschwerde.de treffend formulierte, oder aber umvermeintlich einfache, aber so schlecht formulierte Fragen, dass eine Antwort schierunmöglich ist.
Geld machen die Sender durch die Masse der Anrufer - aber auchdadurch, dass die erst gar nicht durchgestellt werden. Echter Betrug ist es dagegen, wennQuizshows einen Live-Charakter vorgeben, obwohl es sich um Aufzeichnungen handelt. Die inder Show präsentierten Gewinner gehören dann mitunter zum Produktionsteam - oderexistieren gar nicht.
"Tausende, möglicherweise Millionen von TV-Zuschauernsind hinters Licht geführt worden"
Ed Richards, Chef der britischenMedienaufsicht Ofcom
Genau mit solchen Tricks fielen in den letzten Monaten diemeisten britischen Sender auf und darum auf die Nase: Die Medienaufsichtsbehörde Ofcomermittelt unter anderem gegen ITV, Channel 4, Channel Five und nun auch gegen die BBC.Anders als in Deutschland führte die Diskussion um die Schwachsinns-Quizze nun zu erstenKonsequenzen. Mitte letzter Woche stellte ITV den regulären Sendebetrieb seinesQuizkanals ITV Play ein.
Der Privatsender sah sich gezwungen, zu einigen derbeliebtesten Abzock-Tricks der TV-Quiz-Szene Stellung zu beziehen. Dazu gehörtensystematisch überhöhte Abrechnungen von Telefonanrufen und diverse Tricksereien, umGewinne zu verhindern. Dass sich dabei ITV-Boss Michael Grade am Dienstag letzter Wocheerblödete, eine mathematisch falsche Antwort als "in der großen Tradition kryptischerFragen" stehend zu rechtfertigen, schlug Wellen bis ins britische Parlament.
Alsbesonderes Highlight bemängelt die Medienaufsicht Ofcom die phantasievolleFragekonzeption eines anderen ITV-Play-Quiz: Da sollten die Zuschauer den Inhalt einerDamenhandtasche erraten. Dass dort dann Steckdoseneinsätze aus dem Baumarkt zum Vorscheinkamen sowie eine Sturmhaube für Motorradfahrer, werteten die Medienwächter als "bizarr".Deutsche TV-Zuschauer fühlen sich vielleicht an Quizsendungen erinnert, bei denen nachWortzusammensetzungen gesucht wird, die mitunter zu "kreativen Querschnittslähmungen" wie"Fußballmensch" führen, wie Oliver Kalkofe so treffend im SPIEGEL polemisierte.
Es geht aber auch anders - zum Beispiel noch platter. Beim britischen Channel Fiveerfanden die Macher schlicht Gewinnernamen, als in einer von einer Endemol-Tochterproduzierten Show niemand auf die richtige Lösung kam. Ofcom ermittelt hier in fünfFällen. Bei Channel 4 ratterten die Gebührenzähler noch, nachdem Quiz-Aktionen bereitsbeendet waren. Bei einem anderen Sender sollen Antwortvorgaben in der laufenden Sendungverändert worden sein, nachdem zu viele Zuschauer mit der richtigen Antwort anriefen.
"Für uns geht es darum, das Vertrauen wieder herzustellen. Das ist einWeckruf für die ganze Branche. Alle Sender müssen sich sehr, sehr genau ansehen, wie wirTelefonaktionen nutzen."
Mark Thompson, Chef der BBC
Doch die Tricksereiist zumindest im britischen Fernsehen noch weiter verbreitet, als man vermutet und nichtnur auf Trash-Sender begrenzt. Ins Kreuzfeuer der Kritik geriet in den letzten Wochenauch die BBC. Vor zwei Wochen wurde bekannt, dass auch die auf Seriösität gebuchte alteTante zur Telefon-Mitwirkung bei der Sendung "Saturday Kitchen" aufgerufen hatte, die inWahrheit aus der Konserve kam: Zeitreisen bekommt aber auch die British Telecom nichthin, selbst wenn diese nur fernmündlich stattfinden.
Anrufer und Gewinner gab estrotzdem, die Medienaufsicht Ofcom nahm die BBC in die Ermittlungen umTelefon-Abzockereien auf. Und wurde prompt fündig: Entgegen der Versicherung der BBC, eshandele sich um einen Einzelfall, stießen die Medienwächter auf weitere. Auch imKinderprogramm "Smile" wurden Zuschauer zum kostenpflichtigen Anruf aufgerufen, obwohldie Sendung Tage vorher aufgezeichnet worden war, wie am vergangenen Wochenende der"Observer" berichtete.
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Hallo was meint ihr dazu weregut die gansen sendungen kozen einen an die verdummen total .Were wem man den einenriggel vorschiebt.
zum gruse