Verrat an der Marne
12.01.2007 um 17:11- Die Sendung des Oberstleutnant Hentsch
Wir alle kennen die Story aus demSchulunterricht:
1914 war Frankreich bereits wenige Tage nach dem Vormarsch derkaiserlichen-deutschen Truppen zusammen mit seinem "Verbündeten" England an den Randeeiner endgültigen Niederlage gerückt. Dann, wie durch ein WUNDER, konnte man den Feind ander Marne stoppen und zurückdrängen. Dadurch "stabilisierte" sich die Front und derzermürbende Stellungskrieg begann und sollte bis 1918 andauern. Millionen Menschenlebenhätten gerettet werden können wenn die deutschen Soldaten tatsächlich wieder daheimgewesen wären "wenn das Laub fällt", wie es der deutsche Kaiser Wilhelm II. nachdamaligem Kenntnisstand ganz richtig verprach.
Die nicht ganz antideutsche aberoffizielle Lesart des "Wunders" geht ungefähr so (im Netz jederzeit zu finden):
"Die Entscheidung fiel auf dem deutschen rechten Flügel. Durch den Rückzug der 1.Armee entstand zur 2. Armee eine fast 50 km breite Lücke, in die 18 britische undfranzösische Infanterie- und Kavalleriedivisionen langsam eindrangen (ab 8.9.). Seit dem9.9. überschritten sie die Marne und bedrohten damit den Rücken der 1. und die rechteFlanke der 2. Armee. Diese Gefahr konnten auch die taktischen Siege der 1. Armee am Ourcqund der 3. Armee im Zentrum nicht beseitigen. Um einen operativen Durchbruch mitkatastrophalen Folgen zu verhindern, mußte die deutsche Führung die Schlacht abbrechen.Am 9.9. befahl das Oberkommando der 2. Armee im Einvernehmen mit dem Vertreter der OHL,Oberstleutnant Richard Hentsch (1869-1918), den Rückzug hinter die Marne Damit wurde derRückzug auch der 1. Armee unumgänglich. Die 3. Armee ging seit dem 10.9. zurück, die 4.und 5.Armee folgten seit dem 11.9. Der bis zu 100 km tiefe und teilweise sehr schwierigeRückzug, bei dem rund 40 000 Mann und 200 Geschütze verlorengingen, überraschte dengleichfalls erschöpften Gegner, so daß er anfangs nur langsam folgte. Daraus vor allementstand die Legende vom «Wunder an der Marne». Hinter der Aisne und Vesle schlugen diedeutschen Truppen am 13./14.9. französisch-britische Angriffe ab. Die Lücke zwischen der1. und 2. Armee konnte erst an diesen beiden Tagen durch die neue 7. Armee geschlossenwerden. Die deutschen Gesamtverluste in der Schlacht an der Marne wurden auf135000-150000 Mann geschätzt. In Lothringen waren alle Versuche der deutschen 6. und 7.Armee gescheitert, die französische Festungsfront Nancy - Epinal zu durchbrechen. Am 9.9.ließ hier die OHL die Angriffe einstellen und nahm die Truppen bis zum 15.9. an dieLandesgrenze zurück."
Was der Bericht jedoch ausnimmt:
DieVorgeschichte! WARUM zog sich die deutsche 1. Armee zurück und brachte somit die gesamteFront ins Wanken und vielen Kameraden den Tod und VERSPIELTE DEN SCHNELLEN UND SICHERENSIEG?
Dazu Auszüge aus einem Bericht der Untersuchungskommission, welche nachdem Kriege die damaligen Ereignisse untersuchte wobei viele der maßgeblichen Offizieredes Generalstabes befragt wurden:
- Am Abend des 7.Septembers hatte der Kaiserdie Weisung ausgegeben: "Angreifen, solange es geht - auf keinen Fall einen Schrittzurück!"
- Das erschein dem großen Generalstab unter Moltke sinnvoll denn die 1.Armee meldete am 8.9. bereits, sie könne DEN ERFOLG SICHER STELLEN!Wichtig war auch dieFliegermeldung, daß das westliche Belgien und Nordfrankreich feindfrei sei. Also konnteman Heringen endlich den Befehl endlich erteilen, daß seine 7.Armee aus dem südlichenElsaß herausgezogen werden kann und an die rechte Flanke des Heeres umgruppiert werdensoll.
- Der Sieg war also spürbar nahe ALS:
Um ca. 11.00 vormittags verließein OBERSTLEUTNANT HENTSCH im Kraftwagen Luxemburg, begleitet nur von den HauptleutenKönig und Koeppen. Hier fiel die Äußerung, daß Hentsch es für sehr wichtig erachte,zuerst bei den anderen AOK vorbeizufahren, um "mit einem fertigen Bild der Lage bei AOK 2und 1 zu erscheinen". Über den Zustand Hentsch gibt es unterschiedliche Aussagen. Königbehauptet er sei "geistig und körperlich frisch gewesen".
Hentsch traf etwa um 14.00Uhr beim AOK 5 ein und erschien um ca. 16.15 Uhr beim AOK 4. Von den Vorgänge hier nahmer einen GÜNSTIGEN EINDRUCK mit. Beim AOK 3 traf er etwa um 17.45 Uhr ein und erhielt vomChef des Generalstabes, Generalmajor Hoeppner, einen Bericht, durch den er WEITEREPOSITIVE EINDRÜCKE gewann. Man war im Kreise des Oberbefehlshabers Generaloberst Freiherrv.Hausen "durchaus zuversichtlich", und das Ausgeben eines Angriffsbefehls schien dieStimmung Hentschs merklich zu heben. Hentsch fügte von sich aus der Abendmeldung des AOK3 an die OHL noch die Worte bei "Lage und Auffassung bei der 3.Armee durchaus günstig".Freiherr v.Hausen hatte nach seinen Angaben den Eindruck, HENTSCH SEI "NUR" ALSNACHRICHTENOFFIZIER DER OHL ANWESEND OHNE BESONDERE VOLLMACHTEN!!!
ES GEHTSCHRITTWEISE:
Hauptmann König berichtet, daß bei der Weiterfahrt zum AOK 2 Hentschdie Lage bisher als durchaus günstig bezeichnete und nur von einem "etwaigen"Zurückbiegen der rechten Flanke der 3.Armee gesprochen hätte.
Gegen 20.00 Uhrtraf Hentsch beim AOK 2 ein. SEIN erster Eindruck dort war NICHT GÜNSTIG günstig. Abernach den Aussagen der Beteiligten des AOK 2 war bis zu diesem Zeitpunkt von Rückzug NICHTgesprochen worden.
UND JETZT DAS ENTSCHEIDENDE:
Der ersteGeneralstabsoffizier des AOK 2, Oberstleutnant Matthes, sagte aus daß Hentsch nach derBegrüßung zuerst mit Lauenstein alleine gesprochen habe. Anschließend seien die beiden zuihm gekommen und Lauenstein habe gesagt, daß NACH ALLEM WAS ER (VON HENTSCH) gehört habe,die Lage bei der 1.Armee noch viel ernster sei, als das AOK 2 sie beurteilt habe. "NachAnsicht von Hentsch sei nicht mehr damit zu rechnen, daß die 1.Armee den Feind völligabfertigen könne". Und weiter, "...es müsse mit der Möglichkeit eines Rückzuges hinterdie Marne gerechnet werden". HENTSCH VERSTÄRKTE dann mit wenigen Sätzen diese Aussagenochmals. Er sagte wörtlich: "DIE ERSTE ARMEE IST NUR NOCH SCHLACKE!!!"
-->Vergleiche hierzu die o.g. Tagesmeldung der ersten Armee vom 8.9. an das Oberkommando!
--> Wie konnte Hentsch so etwas aussagen ohne überhaupt bei der ersten Armeegewesen zu sein?
Dazu sei auch bemerkt: Bedenklich stimmte Moltke, daß derSchlußsatz der Meldung des AOK 2 vom Vortage lautete: "Armee hat infolge starker Verlustenur noch Gefechtskraft von drei Korps." Aber, hatte die Armee damals nicht nur 3 1/2Korps in der Front? Folglich konnten die Verluste doch NICHT so dramatisch sein!
Matthes betonte seinerzeit eindringlich, daß dies das erste Mal war, wo das Wort"Rückzug" gefallen sei! Lauenstein ging anschließend zu Bülow, um ihm Vortrag zu halten.Über den Inhalt des Gesprächs gibt es allerdings keine Aufzeichnungen und Aussagen, auchsind beide recht früh verstorben. Anschließend fand eine weitere Besprechung in größeremKreise statt. Auch hier wurde KEIN PROTOKOLL geführt.
Während der Besprechung wurdeLauenstein ans Telefon gerufen und bekam einige ungünstige Nachrichten vom rechten Flügelder Armee, denen Bülow jedoch KEINE größere Bedeutung beimaß, HENTSCH JEDOCH BEURTEILTESIE ERNSTER!!!
Nachdem Bülow geendet hatte, trug Hentsch die AUFFASSUNG DER OHL???vor und betonte die kritische Lage der 1.Armee, die große Gefahr liefe, umfaßt zu werden.
--> "Diese müsse nötigenfalls zurück, ER HABE V o l l m a c h t, dies im Namender OHL nötigenfalls zu befehlen".
--> Bülow bemerkte hierzu, daß die Gefahr zwarbestehe, sie aber nicht "Tatsache sei". Über mögliche Bewegungen wurde anschließendgesprochen.
--> Vor dem Angriff der 1. Armee, der SCHLACHTENTSCHEIDEND seinkonnte, war an das AOK 2 keine Nachricht ergangen. Auch Hentsch, der davon noch inLuxemburg erfahren hatte, SAGTE NICHTS darüber.
Im weiteren Verlauf gingen dieMeinungen über erforderliche Maßnahmen jedoch erheblich auseinander. Hentsch wollte dieVerbindung zwischen der 1. und 2.Armee nur durch einen RÜCKZUG zustande bringen können,Bülow sprach von einem Heranziehen der 1. an die 2.Armee. Schließlich sprach derOberbefehlshaber der 2.Armee die Hoffnung aus, daß die 1.Armee die Lage doch meisternwerde und sich lösen könne, und bestimmte für den 9.September den Angriff seiner Armeeauf dem linken Flügel zusammen mit den Sachsen der 3.Armee, der rechte Flügel solleweiter zurückgenommen werden.
--> Hentsch bot sich an, bei der 1.Armee dieLage zu klären, und Bülow stimmte zu. Über diese Besprechung meldete Hentsch perFunkspruch an die OHL: "Lage der 2.Armee ernst, aber nicht aussichtslos"!
Wirkennen den Ausgang!
Wer war dieses Schwein Hentsch? Und wer hat ihngesendet???
Wir alle kennen die Story aus demSchulunterricht:
1914 war Frankreich bereits wenige Tage nach dem Vormarsch derkaiserlichen-deutschen Truppen zusammen mit seinem "Verbündeten" England an den Randeeiner endgültigen Niederlage gerückt. Dann, wie durch ein WUNDER, konnte man den Feind ander Marne stoppen und zurückdrängen. Dadurch "stabilisierte" sich die Front und derzermürbende Stellungskrieg begann und sollte bis 1918 andauern. Millionen Menschenlebenhätten gerettet werden können wenn die deutschen Soldaten tatsächlich wieder daheimgewesen wären "wenn das Laub fällt", wie es der deutsche Kaiser Wilhelm II. nachdamaligem Kenntnisstand ganz richtig verprach.
Die nicht ganz antideutsche aberoffizielle Lesart des "Wunders" geht ungefähr so (im Netz jederzeit zu finden):
"Die Entscheidung fiel auf dem deutschen rechten Flügel. Durch den Rückzug der 1.Armee entstand zur 2. Armee eine fast 50 km breite Lücke, in die 18 britische undfranzösische Infanterie- und Kavalleriedivisionen langsam eindrangen (ab 8.9.). Seit dem9.9. überschritten sie die Marne und bedrohten damit den Rücken der 1. und die rechteFlanke der 2. Armee. Diese Gefahr konnten auch die taktischen Siege der 1. Armee am Ourcqund der 3. Armee im Zentrum nicht beseitigen. Um einen operativen Durchbruch mitkatastrophalen Folgen zu verhindern, mußte die deutsche Führung die Schlacht abbrechen.Am 9.9. befahl das Oberkommando der 2. Armee im Einvernehmen mit dem Vertreter der OHL,Oberstleutnant Richard Hentsch (1869-1918), den Rückzug hinter die Marne Damit wurde derRückzug auch der 1. Armee unumgänglich. Die 3. Armee ging seit dem 10.9. zurück, die 4.und 5.Armee folgten seit dem 11.9. Der bis zu 100 km tiefe und teilweise sehr schwierigeRückzug, bei dem rund 40 000 Mann und 200 Geschütze verlorengingen, überraschte dengleichfalls erschöpften Gegner, so daß er anfangs nur langsam folgte. Daraus vor allementstand die Legende vom «Wunder an der Marne». Hinter der Aisne und Vesle schlugen diedeutschen Truppen am 13./14.9. französisch-britische Angriffe ab. Die Lücke zwischen der1. und 2. Armee konnte erst an diesen beiden Tagen durch die neue 7. Armee geschlossenwerden. Die deutschen Gesamtverluste in der Schlacht an der Marne wurden auf135000-150000 Mann geschätzt. In Lothringen waren alle Versuche der deutschen 6. und 7.Armee gescheitert, die französische Festungsfront Nancy - Epinal zu durchbrechen. Am 9.9.ließ hier die OHL die Angriffe einstellen und nahm die Truppen bis zum 15.9. an dieLandesgrenze zurück."
Was der Bericht jedoch ausnimmt:
DieVorgeschichte! WARUM zog sich die deutsche 1. Armee zurück und brachte somit die gesamteFront ins Wanken und vielen Kameraden den Tod und VERSPIELTE DEN SCHNELLEN UND SICHERENSIEG?
Dazu Auszüge aus einem Bericht der Untersuchungskommission, welche nachdem Kriege die damaligen Ereignisse untersuchte wobei viele der maßgeblichen Offizieredes Generalstabes befragt wurden:
- Am Abend des 7.Septembers hatte der Kaiserdie Weisung ausgegeben: "Angreifen, solange es geht - auf keinen Fall einen Schrittzurück!"
- Das erschein dem großen Generalstab unter Moltke sinnvoll denn die 1.Armee meldete am 8.9. bereits, sie könne DEN ERFOLG SICHER STELLEN!Wichtig war auch dieFliegermeldung, daß das westliche Belgien und Nordfrankreich feindfrei sei. Also konnteman Heringen endlich den Befehl endlich erteilen, daß seine 7.Armee aus dem südlichenElsaß herausgezogen werden kann und an die rechte Flanke des Heeres umgruppiert werdensoll.
- Der Sieg war also spürbar nahe ALS:
Um ca. 11.00 vormittags verließein OBERSTLEUTNANT HENTSCH im Kraftwagen Luxemburg, begleitet nur von den HauptleutenKönig und Koeppen. Hier fiel die Äußerung, daß Hentsch es für sehr wichtig erachte,zuerst bei den anderen AOK vorbeizufahren, um "mit einem fertigen Bild der Lage bei AOK 2und 1 zu erscheinen". Über den Zustand Hentsch gibt es unterschiedliche Aussagen. Königbehauptet er sei "geistig und körperlich frisch gewesen".
Hentsch traf etwa um 14.00Uhr beim AOK 5 ein und erschien um ca. 16.15 Uhr beim AOK 4. Von den Vorgänge hier nahmer einen GÜNSTIGEN EINDRUCK mit. Beim AOK 3 traf er etwa um 17.45 Uhr ein und erhielt vomChef des Generalstabes, Generalmajor Hoeppner, einen Bericht, durch den er WEITEREPOSITIVE EINDRÜCKE gewann. Man war im Kreise des Oberbefehlshabers Generaloberst Freiherrv.Hausen "durchaus zuversichtlich", und das Ausgeben eines Angriffsbefehls schien dieStimmung Hentschs merklich zu heben. Hentsch fügte von sich aus der Abendmeldung des AOK3 an die OHL noch die Worte bei "Lage und Auffassung bei der 3.Armee durchaus günstig".Freiherr v.Hausen hatte nach seinen Angaben den Eindruck, HENTSCH SEI "NUR" ALSNACHRICHTENOFFIZIER DER OHL ANWESEND OHNE BESONDERE VOLLMACHTEN!!!
ES GEHTSCHRITTWEISE:
Hauptmann König berichtet, daß bei der Weiterfahrt zum AOK 2 Hentschdie Lage bisher als durchaus günstig bezeichnete und nur von einem "etwaigen"Zurückbiegen der rechten Flanke der 3.Armee gesprochen hätte.
Gegen 20.00 Uhrtraf Hentsch beim AOK 2 ein. SEIN erster Eindruck dort war NICHT GÜNSTIG günstig. Abernach den Aussagen der Beteiligten des AOK 2 war bis zu diesem Zeitpunkt von Rückzug NICHTgesprochen worden.
UND JETZT DAS ENTSCHEIDENDE:
Der ersteGeneralstabsoffizier des AOK 2, Oberstleutnant Matthes, sagte aus daß Hentsch nach derBegrüßung zuerst mit Lauenstein alleine gesprochen habe. Anschließend seien die beiden zuihm gekommen und Lauenstein habe gesagt, daß NACH ALLEM WAS ER (VON HENTSCH) gehört habe,die Lage bei der 1.Armee noch viel ernster sei, als das AOK 2 sie beurteilt habe. "NachAnsicht von Hentsch sei nicht mehr damit zu rechnen, daß die 1.Armee den Feind völligabfertigen könne". Und weiter, "...es müsse mit der Möglichkeit eines Rückzuges hinterdie Marne gerechnet werden". HENTSCH VERSTÄRKTE dann mit wenigen Sätzen diese Aussagenochmals. Er sagte wörtlich: "DIE ERSTE ARMEE IST NUR NOCH SCHLACKE!!!"
-->Vergleiche hierzu die o.g. Tagesmeldung der ersten Armee vom 8.9. an das Oberkommando!
--> Wie konnte Hentsch so etwas aussagen ohne überhaupt bei der ersten Armeegewesen zu sein?
Dazu sei auch bemerkt: Bedenklich stimmte Moltke, daß derSchlußsatz der Meldung des AOK 2 vom Vortage lautete: "Armee hat infolge starker Verlustenur noch Gefechtskraft von drei Korps." Aber, hatte die Armee damals nicht nur 3 1/2Korps in der Front? Folglich konnten die Verluste doch NICHT so dramatisch sein!
Matthes betonte seinerzeit eindringlich, daß dies das erste Mal war, wo das Wort"Rückzug" gefallen sei! Lauenstein ging anschließend zu Bülow, um ihm Vortrag zu halten.Über den Inhalt des Gesprächs gibt es allerdings keine Aufzeichnungen und Aussagen, auchsind beide recht früh verstorben. Anschließend fand eine weitere Besprechung in größeremKreise statt. Auch hier wurde KEIN PROTOKOLL geführt.
Während der Besprechung wurdeLauenstein ans Telefon gerufen und bekam einige ungünstige Nachrichten vom rechten Flügelder Armee, denen Bülow jedoch KEINE größere Bedeutung beimaß, HENTSCH JEDOCH BEURTEILTESIE ERNSTER!!!
Nachdem Bülow geendet hatte, trug Hentsch die AUFFASSUNG DER OHL???vor und betonte die kritische Lage der 1.Armee, die große Gefahr liefe, umfaßt zu werden.
--> "Diese müsse nötigenfalls zurück, ER HABE V o l l m a c h t, dies im Namender OHL nötigenfalls zu befehlen".
--> Bülow bemerkte hierzu, daß die Gefahr zwarbestehe, sie aber nicht "Tatsache sei". Über mögliche Bewegungen wurde anschließendgesprochen.
--> Vor dem Angriff der 1. Armee, der SCHLACHTENTSCHEIDEND seinkonnte, war an das AOK 2 keine Nachricht ergangen. Auch Hentsch, der davon noch inLuxemburg erfahren hatte, SAGTE NICHTS darüber.
Im weiteren Verlauf gingen dieMeinungen über erforderliche Maßnahmen jedoch erheblich auseinander. Hentsch wollte dieVerbindung zwischen der 1. und 2.Armee nur durch einen RÜCKZUG zustande bringen können,Bülow sprach von einem Heranziehen der 1. an die 2.Armee. Schließlich sprach derOberbefehlshaber der 2.Armee die Hoffnung aus, daß die 1.Armee die Lage doch meisternwerde und sich lösen könne, und bestimmte für den 9.September den Angriff seiner Armeeauf dem linken Flügel zusammen mit den Sachsen der 3.Armee, der rechte Flügel solleweiter zurückgenommen werden.
--> Hentsch bot sich an, bei der 1.Armee dieLage zu klären, und Bülow stimmte zu. Über diese Besprechung meldete Hentsch perFunkspruch an die OHL: "Lage der 2.Armee ernst, aber nicht aussichtslos"!
Wirkennen den Ausgang!
Wer war dieses Schwein Hentsch? Und wer hat ihngesendet???